Die Herren von Glenridge. Heike Ploew

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Название Die Herren von Glenridge
Автор произведения Heike Ploew
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783944145570



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grinste er und rief etwas in einer fremden Sprache. Bevor sie überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte, war sie von fünf weiteren Männern umgeben, Arbeitern wohl, ihre Kleidung ließ darauf schließen. Einer von ihnen hatte noch die Mistgabel in der Hand und ein anderer ein Gewehr, zwei von ihnen waren mit Reithosen bekleidet und schwenkten Reitgerten in den Händen. Das war jetzt alles nicht wahr, oder!? Das war auch nicht sie, die hier nackt wie Eva stand und sich von irgendwelchen Kerlen beglotzen ließ! Das war ein Film, ein schlechter Film, der an ihr vorüberlief … Brenda fühlte ihre Augen feucht werden. Warum tat Jonathan ihr das an? Nichtsdestotrotz spürte sie, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten und gegen das Schild drückten; sie war machtlos dagegen, ein heißer Strom fuhr durch ihren Körper, zentrierte sich in ihrem Unterleib, und sie fühlte die Energie, die sich dort sammelte. Sie war splitternackt, dazu noch gefesselt, die Männer waren angezogen, eine denkbar schlechte Ausgangssituation für sie.

      Aber sehr überrascht schienen die Männer über ihren Anblick nicht zu sein. Sie grapschten nach ihr und schleppten sie in den Stall hinein, den Gewehrlauf immer auf sie gerichtet. Brenda schrie und rief immer wieder, daß sie zu ihrem Mann wollte, aber die Männer hielten die Finger an die Lippen und bedeuteten ihr, still zu sein. Sie sahen nicht brutal aus – im Gegenteil, die meisten blickten freundlich, aber teilnahmslos drein –, und Brenda gehorchte konsterniert. Vielleicht verstanden sie sie wirklich nicht. Mit sanfter Gewalt zwangen sie sie auf die Knie, standen palavernd um sie herum, als plötzlich einer seine Hose öffnete und sein Glied herausholte. Der mit dem Gewehr deutete darauf, Brenda sah ihn fragend an, er zeigte es ihr noch einmal, und da sie nicht sofort reagierte, landete die Gerte auf ihrem Hintern. Und sie verstand. Benommen kroch sie vorwärts, ihre Augen flimmerten, der mit der offenen Hose ging einen Schritt zurück, die anderen lachten, wieder kroch sie vorwärts, er wich zurück, sie neckten sie, diese geilen Böcke. Wie von einem Magneten angezogen schlich sie hinter ihrem Ziel her, was blieb ihr auch anderes übrig, die Gerte zwang sie spielerisch vorwärts, der Mann rieb seinen Schwanz und machte ihn bereit für ihren Mund. Die anderen schienen das unheimlich lustig zu finden. Durch den halben Stall wurde sie genötigt, den Mann zu verfolgen, vor Abscheu und Schmach stiegen ihr die Tränen in die Augen, dann blieb er endlich stehen. Sie näherte sich behutsam seinem dicken Glied – das schon eine beachtliche Größe angenommen hatte –, die Reitgerte zwackte sie immer noch, einmal, zweimal, da öffnete sie den Mund, schloß die Augen und nahm ihn auf. Sie mußte würgen, der fremde Geruch ekelte sie etwas an, die Männer warfen sich Bemerkungen zu, die sie nicht verstand, lachten wieder dreckig, in regelmäßigen Abständen trafen die Gertenhiebe ihren nackten Hintern.

      Brenda hatte sich früher immer geweigert, ihre diversen Partner oral zu befriedigen, Gott alleine wußte, was Männer daran fanden, aber Jonathan hatte von Anfang an darauf bestanden; ihm zuliebe hatte sie sich überwunden und mittlerweile sogar Gefallen daran gefunden. Es hatte schon was für sich, vor einem Mann zu knien und von ihm gezwungen zu werden, ihn zu befriedigen. Eine besondere Variante der Erniedrigung:

       Siehe, Weib, dort ist dein Platz. Ganz tief unter mir im Staube sollst du kriechen, und allein die Härte meines Gliedes zwingt dich, dort zu bleiben!

      Auf der anderen Seite setzten viele Frauen ihre oralen Fähigkeiten ein, um den Mann zu beherrschen. Alles in allem prallten hier zwei verschiedene Bedürfnisse auf eine einzige Lösung. Auch für Brenda kam jetzt noch der Anreiz des Zwanges dazu, es gab keine Ausweichmöglichkeit, wie sollte sie sich gegen sechs Männer wehren? Wollte sie das überhaupt noch? Dem kleinen, devoten Teufel in ihr gefiel diese Situation. Stell dich nicht so an, das wolltest du doch immer schon mal erleben!

      So, wie sie war, nackt und mit Handschellen, war sie jedem ausgeliefert, der sie benutzen wollte. Diese Männer konnten mit ihr machen, was sie wollten. Der Schwanz in ihrem Mund wuchs und wuchs, er pulsierte heftig. Sie würde auf keinen Fall den fremden Samen schlucken, nein, das konnten sie nicht von ihr verlangen. Aber kaum hatte Brenda das gedacht, als der Mann mit beiden Händen ihren Kopf faßte und schneller zustieß, er pumpte ihn gegen seinen Unterleib, und dann kam er, erstarrte kurz – und schon fühlte sie die Flüssigkeit ihre Kehle hinablaufen, sie mußte schlucken, ob sie wollte oder nicht, es sei denn, sie wollte ersticken. Tränen traten ihr in die Augen; das machte sie nur noch zorniger auf ihren Ehemann, aber komischerweise nicht auf diese Männer. Waren sie nicht auch Statisten? Gehörten sie nicht auch zu dieser Inszenierung dazu, die Jonathan für sich, aber vor allem für Brenda geschaffen hatte? Dickflüssig tropfte die salzige Soße durch ihren Schlund, wieder würgte sie, aber unbarmherzig wie in einem Schraubstock hielten die schwieligen Hände sie fest.

      Wie konnte Jonathan es wagen, ihr das zuzumuten? Die Männer lachten, schubsten Brenda zum nächsten entblößten Glied, ihr Hintern wurde angenehm warm, obwohl die Gerte nur leicht zubiß, der Kiefer tat ihr weh, aber die Männer hatten kein Erbarmen. Sie mußte sie alle befriedigen; alle sechs spritzten ihren Samen in ihre Kehle, und als sie fertig waren mit ihr, zerrten sie sie zur Tränke und ließen sie aus einer Kelle trinken; dann tauchten sie sie mit dem Kopf kurz in das eiskalte Wasser, um sie abzukühlen.

      Und Brenda schämte sich!

      Nicht daß sie hier nackt vor so vielen Männern hockte, nein, verdammt, sie schämte sich, weil sie irgendwann gemerkt hatte, daß sie nur den einen Wunsch hatte: daß die Männer sie auch befriedigen würden! Sie wollte sie. Alle sechs. All die Schwänze, die sie gerade hatte melken müssen, sollten sich in sie stoßen, sich in ihr vereinen. Sie war so gierig und brünstig wie noch nie in ihrem Leben. Sie war … ja, wie eine läufige Hündin, die von vielen Rüden bestiegen werden wollte. Der mit dem Gewehr stellte sie behutsam und milde lächelnd wieder auf die Beine und schubste sie vorwärts, die anderen Männer verzogen sich. Mit dem langen Lauf trieb er sie an, dirigierte sie um das Schloß herum zur Hinterseite. Kein Mensch begegnete ihnen. Brenda konnte gerade noch den Aufgang zu einer Terrasse erkennen und sorgfältig angelegte Blumenbeete inmitten des gepflegten Rasens, da standen sie schon vor einer unscheinbaren Holztür, und der Mann betätigte einen Glockenzug. Wie ein begossener Pudel stand Brenda da, das Wasser tropfte mit leisem »Pling-plong« auf das Blechschild und lief über ihren nackten Körper.

      Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür, und sie sah sich einer älteren Frau gegenüber. Hellblaue Augen musterten sie, die Gesichtszüge hartgemeißelt wie bei einer Statue. Graue Haare waren streng aus der Stirn zurückgekämmt und formten sich zu einem perfekten Dutt. Brenda kam diese Frau vor wie eine Gouvernante aus einem alten Film, die sich vornehmlich um aufsässige und renitente Schüler kümmerte und ihnen Anstand und Sitte beizubringen versuchte. Ohne eine Regung zu zeigen, wechselte die Frau einige Worte mit dem Mann – in dem gleichen unverständlichen Dialekt, in dem sich die Männer unterhalten hatten – und griff mit stählerner Hand nach Brendas Arm. Der Arbeiter drehte sich mit einem Gruß an die Stirn um und verschwand; die Frau zog sie ins Innere des Hauses. Na endlich! Wenigstens war sie schon mal drin; jetzt würde bestimmt bald Jonathan auftauchen und sie aus ihrer peinlichen Situation erlösen. Komischerweise machte es Brenda gar nicht so viel aus, daß sie nackt vor dieser Frau stand, vielleicht weil diese sie bewußt übersah; trotzdem hatte Brenda jetzt genug von dem Theater und stemmte die Beine in den Boden.

      »Ich weiß zwar nicht, wer Sie sind, aber ich will jetzt sofort zu meinem Mann!«

      Die Frau reagierte nicht einmal, sie sah sich nur kurz um und verstärkte ihren Griff, so daß Brenda sich gezwungen sah, ihr doch zu folgen.

      »Hören Sie, Sie wissen wahrscheinlich nicht, wer ich bin, ich bin die Frau von Jonathan McArcher, er muß hier irgendwo sein, und ich verlange …«

      Weiter kam sie nicht. Die Frau drehte sich um, gab ihr eine gezielte Ohrfeige und blickte sie ungerührt an.

      »Ich weiß, wer Sie sind, aber in allererster Linie weiß ich, was Sie sind – und jetzt halten Sie ihren vorlauten Mund, oder Sie werden es bereuen!«

      Brenda fehlten vor lauter Überraschung die Worte. Das gab’s doch gar nicht – was war denn hier los? Wo war sie da bloß hineingeraten? Wohin hatte Jonathan sie gebracht? Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die Frau eine Tür öffnete und sie verächtlich in ein kleines Zimmer schubste, so daß Brenda fast hingefallen wäre. Die Frau drehte den Schlüssel im Schloß um und wandte sich mit einem spöttischen