Название | Vegan - Die gesündeste Ernährung aus ärztlicher Sicht |
---|---|
Автор произведения | Ernst Walter Henrich |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783949104039 |
2014 wurde eine Meta-Analyse von 18 Studien mit insgesamt 1 228 327 Teilnehmern publiziert, die nachweist, dass der Konsum von rotem Fleisch mit dem Risiko für Magenkrebs verbunden ist. Je 100 g Fleisch pro Tag erhöht sich das Risiko um 17 %.155
Französische Wissenschaftler untersuchten 2014 in einer Studie den Zusammenhang zwischen Fleisch und dem Brustkrebsrisiko. Die prospektive Studie umfasste 4648 Frauen, die zwischen 1994 und 2007 an Brustkrebs erkrankten. Ergebnis: Das Risiko für Brustkrebs ist direkt mit dem Verzehr von Fleischprodukten assoziiert.156
In einer 2007 publizierten brasilianischen Studie wurde der Zusammenhang zwischen Brustkrebs und den Ernährungsgewohnheiten untersucht. Der Verzehr von Schweinefett und fettem Fleisch ist mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden.157
Eine 2009 publizierte Studie stellte einen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und verschiedenen Tumoren fest, so Geschwülste des Mund- und Rachenraumes, der Speiseröhre, des Kehlkopfes, des Magens, des Dick- und Enddarms, der Lunge, der Brust, der Prostata, der Blase und der Niere.158
Eine Studie von 2008 zeigte die gleichen Ergebnisse. Die Studie untersuchte 19 732 Tumorerkrankungen. Man stellte fest, dass der Fleischverzehr mit einem erhöhten Risiko für Tumore an folgenden Organen assoziiert ist: Magen, Dickdarm, Rektum, Pankreas, Lunge, Brust, Prostata, Hoden, Niere, Blase und Blut (Leukämie).159
Eine 2014 veröffentlichte Studie bestätigt eindrucksvoll die Ergebnisse der China Study von Campbell et al., dass hoher Proteinkonsum (durch Fleisch und Milchprodukte) höhere Raten an Krebs, Diabetes und eine erhöhte Sterblichkeit (bei Menschen und Tieren) verursacht. Die extrem negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Protein gelten nur für Tierprotein, nicht aber für Pflanzenprotein in vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln!43
Fleischprodukte erhöhen das Diabetes-Risiko. Dies ist das Ergebnis einer 2005 veröffentlichten Meta-Studie. Wissenschaftler untersuchten auf der Basis von 15 Studien den Effekt der Nahrungsmittelauswahl auf die Inzidenz des Diabetes Typ 2. Der Verzehr von verarbeiteten Fleischwaren erweist sich als ein signifikanter Risikofaktor für das Auftreten des Diabetes.160
Eine im Jahr 2014 publizierte Meta-Studie, in der 35 Studien ausgewertet wurden, belegt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und dem Risiko für Speiseröhrenkrebs.161
Nach einem 2014 erschienenen Artikel in der Fachzeitschrift Nutrients verursacht der Konsum von Fleisch und anderen Tierprodukten verschiedene Arten von Krebs. Der Autor analysiert die Daten von 21 verschiedenen Krebsarten in 157 Ländern und stellt fest, dass bestimmte Faktoren, in erster Linie die Ernährung, das Risiko für die Entwicklung verschiedener Krebsarten bestimmen. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Tierproduktekonsum und Krebs ist genau so stark wie die Verbindung zwischen Tabak und Krebs. Der Autor stellt fest, dass zwar Erkennung und Behandlung von Krebs wichtig sind, aber der Konsum von Tierprodukten als Krebsrisiko bereits länger als ein Jahrhundert bekannt ist und deshalb nun in den Fokus gestellt werden sollte, um die tödliche Krankheit zu verhindern.162
Viele Menschen glauben, dass Bio-Fleisch gesünder sei als konventionelles Fleisch. Die wissenschaftlichen Fakten bestätigen das aber nicht. Denn laut einer Studie, die 2015 im Fachmagazin Environmental Science and Pollution Research International veröffentlicht wurde, enthält Bio-Fleisch die gleichen Mengen an Karzinogenen, wenn nicht sogar mehr als konventionelles Fleisch. Die Forscher analysierten 76 Proben sowohl von ökologischem als auch konventionellem Fleisch, einschließlich Rind, Huhn und Lamm, auf 33 verschiedene Karzinogene. Alle Proben enthalten Karzinogene, wobei zwischen Bio-Fleisch und konventionellem Fleisch nur minimale Unterschiede bestehen. Für bestimmte persistente organische Schadstoffe (POPs) zeigen die Ergebnisse sogar höhere Schadstoffbelastungen von Bio-Fleisch, vor allem bei Lammfleisch.163 Die Karzinogene aus der Umwelt in Fleisch und anderen Tierprodukten stellen nicht einmal die größten Gesundheitsgefahren dar! Denn die von Natur aus in Fleisch, Milch und anderen Tierprodukten enthaltenen Tierproteine, gesättigten Fette, Transfette und Hormone haben, wie wir aus genügend Studien wissen, noch viel gravierendere gesundheitliche Folgen.
Multiresistente Keime, gegen die kaum ein oder kein Antibiotikum mehr wirkt, sind mittlerweile ein riesiges Problem in der Medizin. Entstanden sind die multiresistenten Keime in erster Linie durch den massenhaften Gebrauch von Antibiotika in den Tierfabriken, um die Tierkinder in den katastrophalen Bedingungen der industriellen Tierhaltung bis zum Ende ihrer Ausbeutung und bis zur Schlachtung am Leben zu erhalten.
Offensichtlich interessiert es kaum jemanden, dass krankmachendes Fleisch von kranken Tieren verzehrt wird und dass jedes Jahr mehrere zehntausend Menschen allein in Europa an multiresistenten Keinem sterben. Eine 2012 publizierte Studie untersuchte den Befall von konventionellem Hühnerfleisch und von Bio-Hühnerfleisch mit multiresistenten Keimen. Die desaströsen Ergebnisse: 100 % des konventionellen Hühnerfleischs und 84 % des Bio-Hühnerfleischs sind mit multiresistenten Keimen verseucht.164
Infektionen des Darms, der Harnwege und der Blase bei Frauen werden oftmals durch multiresistente Bakterien insbesondere aus Hühnerfleisch verursacht. Dies kann auch dann geschehen, wenn gar kein Fleisch gegessen wird. Denn auch als VeganerIn kontaminieren Sie sich mit den Bakterien, wenn jemand Hühnerfleisch in Ihre Küche bringt. Hartnäckige Entzündungen der Harnwege und Blase können die Folge sein. Das häufig empfohlene gründliche Erhitzen des Hühnerfleisches nützt hierbei nichts, weil die Infektion bereits vor dem Verzehr des Fleisches stattfindet. Denn sobald Hühnerfleisch in die Küche kommt, ist die gesamte Küche über Tage kontaminiert, auch wenn peinlich auf Sauberkeit geachtet und sogar eine Desinfektion durchgeführt wird. Es ist wichtig zu betonen, dass selbst die gründlichsten Desinfektionsmaßnahmen die Kontamination nicht rückgängig machen können. Die Küche bleibt definitiv über 10 Tage mit resistenten Bakterien kontaminiert. Ein Ausbreiten der Bakterien ist definitiv nicht vermeidbar, sobald Hühnerfleisch in eine Küche gelangt.165 Die einzige Möglichkeit, eine Kontamination überhaupt zu vermeiden, ist die vollständige Verbannung von Fleisch und besonders Hühnerfleisch aus der Küche.
Cholin befindet sich nicht nur hochkonzentriert in Krebszellen. Eier haben von allen Nahrungsmitteln den mit Abstand höchsten Cholin-Anteil. Studien zeigen, dass Cholin aus Eiern, Fleisch und Milch offensichtlich ein wichtiger Grund ist, dass Krebs entsteht, er sich ausbreitet und dass man daran stirbt. So haben Männer, die alle 3 Tage nur ein Ei essen, ein um 81 % erhöhtes Risiko, an einem tödlichen Prostatakrebs zu erkranken.166 167
Eine 2012 erschienene Studie belegt, dass die Fette in Fleisch und Milchprodukten das Gehirn und damit die intellektuellen Funktionen schädigen. Denn die Frauen, die am meisten gesättigte Fette und Transfette aus Fleisch und Milchprodukten konsumieren, weisen in der Studie die schlechtesten Gehirnfunktionen auf.62
Fleischverzehr erhöht das Risiko für Lungenkrebs. Das ist das Ergebnis einer Meta-Studie aus dem Jahr 2014. Es wurde untersucht, ob der Konsum von Fleisch und Fleischprodukten das Lungenkrebsrisiko erhöht. Die Analyse der Daten zeigt, dass pro 120 g Verzehr von rotem Fleisch am Tag das Risiko für Lungenkrebs um 35 % steigt. Pro 50 g Verzehr von rotem Fleisch am Tag vergrößert sich das Risiko für Lungenkrebs um 20 %. Sowohl rotes Fleisch wie auch Fleischprodukte erhöhen das Lungenkrebsrisiko.168
Vom National Cancer Institute in den USA wurde 2009 der Zusammenhang zwischen dem Fleischverzehr und Lungenkrebs untersucht. Die Studie belegt, dass der Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko assoziiert ist. Besonders stark erhöht ist das Risiko bei den Personen, die nie geraucht haben, und zwar um das 2,5fache.169
Fleischkonsum steigert die Gewichtszunahme und das Risiko für Diabetes Typ 2, wie Forscher in einer 2013 publizierten Studie mit 149 143 Teilnehmern zeigten. Sie stellten fest, dass eine Steigerung um mehr als eine halbe Portion Fleisch pro Tag das Risiko für Diabetes Typ 2 um 48 % erhöht. Ein sinkender