Название | Vegan - Die gesündeste Ernährung aus ärztlicher Sicht |
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Автор произведения | Ernst Walter Henrich |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783949104039 |
Der Konsum von verarbeiteten Fleischprodukten erhöht das Risiko von manischen Erkrankungen. Dies ergab eine Studie, die im Fachmagazin Molecular Psychiatry 2018 veröffentlicht wurde. Wissenschaftler von der Medizinischen Fakultät der Johns Hopkins University in Baltimore analysierten die Ernährungsberichte von Personen mit und ohne psychiatrische Störungen und fanden heraus, dass Manie signifikant mit dem Verzehr von Wurstwaren verbunden ist.113
Fettreiche Ernährung, verarbeitetes Fleisch und Milchprodukte verschlechtern eine Schlafapnoe. Eine Schlafapnoe ist durch Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet, die zu ernsthaften gesundheitlichen Störungen führen kann. Laut einer Studie, die 2018 im American Journal of Lifestyle Medicine veröffentlicht wurde, verschlechtern eine fettreiche Ernährung, der Verzehr von verarbeitetem Fleisch und anderen Tierprodukten eine Schlafapnoe. Die Forscher verfolgten die Ernährungsgewohnheiten und Schwere der Symptome bei 104 Patienten mit Schlafapnoe. Die Patienten, die eine fettreiche Ernährung zu sich nehmen, erleiden im Vergleich zu denen, die weniger fetthaltige Kost konsumieren, eher eine schwerere Schlafapnoe. Milchkonsum von mehr als zwei Portionen pro Tag und verarbeitetes Fleisch verschlechtern auch die Symptome.44
Eine 2018 veröffentlichte Studie stellt fest, dass eine Ernährung, die reich an Fleischprotein ist, mit einem starken Anstieg des Risikos für Herzerkrankungen einhergeht. Im Gegensatz dazu ist der Verzehr von Protein aus pflanzlichen Quellen wie Nüssen und Samen mit einem dramatischen Rückgang des Risikos verbunden. Die Daten der Studie basieren auf mehr als 81 000 Teilnehmern. Personen, die große Mengen Fleischeiweiß konsumieren, haben ein um drastische 60 % erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten. Diejenigen, die große Mengen an Protein aus Nüssen und Samen verzehren, zeigen ein um 40 % verringertes Risiko.114
Ernährungsformen ohne Fleisch senken das Risiko für die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung laut einer 2018 im Tzu Chi Medical Journal veröffentlichten Studie. Die Forscher untersuchten 3400 Teilnehmer und verglichen verschiedene Ernährungsmuster mit der Inzidenz von Fettleber und Leberfibrose. Vegetarier haben ein geringeres Risiko für Fettleber und Leberfibrose als Nichtvegetarier. Die Art der konsumierten Lebensmittel ist dabei entscheidend. Soja- und Vollkornprodukte haben eine schützende Wirkung, wenn sie anstelle von Fleisch/Fisch bzw. raffinierten Kohlenhydraten verzehrt werden.115
Laut einer Studie, die 2018 in JAMA Oncology veröffentlicht wurde, spielen entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie Fleisch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Darmkrebs. Wissenschaftler überwachten und kontrollierten 121 050 Teilnehmer über 26 Jahre. Die Männer und Frauen, die die meisten proentzündlichen Produkte wie verarbeitetes Fleisch, rotes Fleisch, Innereien und Limonaden konsumieren, erkranken im Vergleich zu denjenigen, die am wenigsten davon aßen, um 44 % bzw. 22 % häufiger an Darmkrebs.116
Laut einer 2017 publizierten Studie ist der Konsum von Fleisch mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Diabetes Typ 2 verbunden. Die Wissenschaftler analysierten 63 257 Studienteilnehmer und stellten fest, dass diejenigen, die das meiste rote Fleisch, Geflügel und Fisch konsumieren, ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 aufweisen, verglichen mit denen, die am wenigsten verzehren. In einer separaten Analyse stellen die Autoren auch fest, dass Häm-Eisen aus Fleisch auch das Risiko für Diabetes erhöht.117
Da Fleisch und Fleischprodukte mit so vielen chronischen Erkrankungen im Zusammenhang stehen, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Fleisch und Fleischprodukte die Sterblichkeit erhöhen. Genau das zeigt eine 2017 veröffentlichte Studie. Wissenschaftler untersuchten die Daten der NIH-AARP Diet and Health Study mit 536 969 Teilnehmern und konnten einen klaren Zusammenhang zwischen der Sterblichkeit und der Aufnahme sowohl von verarbeitetem als auch unverarbeitetem rotem Fleisch aufzeigen.118 Ein weiterer Wissenschaftler untersuchte ebenfalls diese Ernährungsdaten und prüfte die Aufnahme von Fleisch und Eisen. Die Ergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko, an Erkrankungen wie Diabetes, Alzheimer und Niereninsuffizienz zu sterben, je höher der Konsum von unverarbeitetem und verarbeitetem Fleisch ist.119
Eine 2017 veröffentlichte Studie zeigt, dass der Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten die Sterblichkeit erhöht. Bei den Teilnehmern der SUN Prospective Cohort Study untersuchte man den Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und Ernährung. Die Studie zeigt bei Personen über 45 Jahren, dass der Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten die Gesamtsterblichkeit erhöht.120
Tierprodukte wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier werden immer noch als Bestandteile einer angeblich „ausgewogenen“ Ernährung empfohlen, obwohl die Hinweise auf eine gesundheitsschädliche Wirkung überwältigend sind. Eine 2016 publizierte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Tierprotein die Sterblichkeit, insbesondere durch Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs, erhöht. Pflanzliche Proteine senken dagegen die Sterblichkeit.32
Schon 1993 zeigte eine Studie, dass Personen, die Fleisch, Geflügel und Fisch verzehren, ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Langjährige Fleischesser haben sogar ein mehr als dreimal so hohes Risiko für die Entwicklung einer Demenz.121
Der Ersatz von Fleisch durch Bohnen wäre nicht nur ein großer Fortschritt für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Eine Analyse, die 2017 in Climate Change veröffentlicht wurde, zeigt klar, dass der Ersatz von Rindfleisch durch Bohnen zu einer wesentlichen Treibhausgasemissionsreduktion führen würde. Die Forscher verglichen die Nettoemissionen der Hülsenfrüchteproduktion mit den Nettoemissionen der Rindfleischproduktion. Die Ergebnisse zeigen, dass allein die Substitution von Rindfleisch durch Hülsenfrüchte bereits 46 % bis 74 % der erforderlichen Reduktionen ausmachen würde. Hinzu kommt, dass 42 % weniger Anbaufläche nötig wäre.122
Man geht davon aus, dass nur etwa 3 % aller Krebsfälle genetisch bedingt sind.123 Ernährung und Lebensstil haben einen ganz entscheidenden Einfluss auf das Krebsrisiko. Dies bestätigt auch eine Studie, die 2017 im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler analysierten 4080 Teilnehmer und untersuchten den Fleisch- und Gemüsekonsum im Verhältnis zu den Krebsraten. Die Studie belegt, dass Veränderungen im Lebensstil, wie das Erzielen eines gesunden Körpergewichts oder der Konsum von weniger Fleisch und mehr Gemüse, das Krebsrisiko entscheidend beeinflussen und daher wichtiger als die Gene sind.124
Nach einer Studie, die 2017 vom National Cancer Institute veröffentlicht wurde, steigen die Fälle von Darmkrebs bei jungen Menschen an. Die Wissenschaftler untersuchten die Krebsfälle bei 490 305 Menschen. Im Vergleich zu denen, die in den 1950er Jahren geboren wurden, haben die um 1990 geborenen Menschen ein doppeltes bzw. vervierfachtes Risiko, an Dickdarm- bzw. Enddarmkarzinomen zu erkranken. Als Gründe werden faserarme Ernährung, verarbeitetes Fleisch und ein Mangel an körperlicher Aktivität genannt.125
Forscher stellten in einer 2016 publizierten Studie fest, dass ein erhöhter Verzehr von Weißmehlprodukten mit einem erhöhten HbA1C-Spiegel bei Typ 1-Diabetikern verbunden ist. Dieser Biomarker zeigt den Langzeit-Blutzucker der letzten 4 bis 12 Wochen an. Bei Typ 2-Diabetikern verursacht der Konsum von Fleisch und Fleischprodukten eine Verschlechterung der Insulinsekretion und der Insulinsensitivität.126
Die Förderung des Krebswachstums durch Tierprotein ist so stark, dass selbst nach einer Darmkrebs-Diagnose der Verzicht auf Fleisch die Überlebensrate und die Prognose verbessert. Dies zeigt eine 2017 veröffentlichte Studie. Danach haben Menschen mit Darmkrebs im Stadium III bessere Prognosen, wenn sie Fleisch vermeiden, mehr pflanzliche Nahrungsmittel konsumieren und ein gesundes Körpergewicht aufweisen.127
Eine Meta-Analyse von 2016 stellt fest, dass der Verzehr von Fleischprodukten das Risiko auch für Blasenkrebs erhöht.128
Eine 2014 publizierte Meta-Analyse untersuchte 25 Studien mit 1 558 848 Teilnehmern. Ein hoher Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch führt zu einem deutlich erhöhten Risiko von Blasenkrebs. Die Ergebnisse zeigen auch ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs.129
Eine Ernährung mit Fleisch, Huhn und Fisch erhöht das Risiko für Blasenkrebs. Das ist das Ergebnis einer 2010 veröffentlichten