Sagenhaftes Muldenland. Anne Maurer

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Название Sagenhaftes Muldenland
Автор произведения Anne Maurer
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783867295161



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die Ziehnert durch das Colorit der Phantasie41 poetisch ausgestaltete und zum Teil in Balladenform umschrieb.

       Die Halssteine am Rathause in Colditz, S. 46; Die drei Brodchen der Ponickau auf Otterwisch, S. 113

      Johann Georg Theodor Gräße –

       Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen

      1814 in Grimma geboren, war Johann Georg Theodor Gräße nach Abschluss seines Philologiestudiums an der Dresdner Kreuzschule tätig. 1843 wurde er Privatbibliothekar König Friedrich Augusts II. von Sachsen. 1861 übernahm er die Stellung des Direktors der königlichen Porzellansammlung, und drei Jahre später wurde er zum Direktor des Grünen Gewölbes ernannt. Wissenschaftlich war er auf den Gebieten der Literaturgeschichte, der Namen-, Wappen- und Sagenforschung sowie der Porzellangeschichte tätig. Im Vorwort zu seinem 1855 erschienenen »Sagenschatz des Königreichs Sachsen« erklärt Gräße, dass er als erster Sagensammler den Versuch unternimmt,

      die sächsischen Sagen in ihrer ursprünglichen Form, so wie dieselben in Chroniken und Zeitbüchern, sowie in andern Werken und im Munde des Volkes erhalten sind, wiederzugeben.

      Alle Sagen unseres Buches wurden der Zweiten verbesserten und sehr vermehrten Auflage aus dem Jahre 1874 entnommen.

       Der Nix beim Schlosse Döben, S. 50; Das Marienbild zu Eicha bei Naunhof, S. 52; Sage vom hohen Stein bei Erlbach, S. 54; Das bucklige Kind zu Grimma, S. 70; Der Bieresel zu Grimma, S. 71; Der alte Jungfernteich bei Grimma, S. 72; Der Nix bei Grimma, S. 72; Die Wunderblume auf dem Tempel bei Grimma, S. 72; Der Kreuzweg auf der Straße nach Großbardau, S. 77; Die Sagen vom Schlosse Mutzschen bei Grimma, S. 105; Bischof Benno von Meißen in Nauberg, S. 111; Die drei goldnen Brodchen zu Pomßen, S. 115

      Festschrift zum Heimathfest in Colditz

      Vom 20. bis zum 22. Juli 1901 fand das erste Heimatfest der Stadt Colditz statt. Anlässlich dieser Feierlichkeit wurde eine Festschrift von den Organisatoren des Heimatfestes herausgegeben, in dem geschichtliche Daten der Stadt und »Kleine Erinnerungen«43 festgehalten wurden. Unter diesen »Erinnerungen« sind zwei Sagen aufgeführt, wovon eine aus Ziehnerts Sagensammlung »Sachsens Volkssagen« übernommen wurde. Die zweite Sage entstammt der damaligen mündlichen Überlieferung.

       Die Colditzer Glocken, S. 46

      Ernst Mäschel – Mitteilungen des Wurzener Geschichts- und Altertumsvereins (MWGA)

      In den Jahren 1910 bis 1937 erschienen als »Mitteilungen des Wurzener Geschichts- und Altertumsvereins« (MWGA) neun Hefte, in denen Forschungsbeiträge und Berichte zur Heimatgeschichte des Geschichts- und Altertumsvereins Wurzen veröffentlicht wurden. Obwohl der Verein noch bis 1945 existierte, musste mit Beginn des Zweiten Weltkriegs und den folgenden Papierkontingentierungen die Veröffentlichung der »Mitteilungen« eingestellt werden. In zwei Heften wurden neben den üblichen Beiträgen zur Geschichte einige Ortssagen veröffentlicht, die teils Gräßes Sagensammlung, teils mündlicher Überlieferung entstammen. Außerdem wurden einige Sagen aus einer handschriftlichen Sagensammlung abgedruckt, die dem Verein aus unbekanntem Privatbesitz übereignet worden war, heute aber leider nicht mehr existiert.

       Die hochmütige Bäckerstochter vom Breiten Berg bei Lüptitz, S. 103; Der schwarze Hund, S. 104; Der Tod von Nippern, S. 111; Das Mönchskloster zu Schmölen, S. 122; Das Erbe von 1813, S. 148; Die Witwe im Eckhaus an der Eilenburger Straße, S. 148; Die Sage vom Trauschkenstein, S. 149; Von den Wurzener Fleischerwiesen, S. 149; Die Sage vom Lügeneck, S. 156

      Friedrich Sieber – Von Wittenberg bis Leitmeritz

      Biographisches konnte zu Friedrich Sieber nicht gefunden werden. Aus seinen Publikationen lässt sich aber schließen, dass er Folklorist und Sagenforscher war. In der Sagensammlung »Von Wittenberg bis Leitmeritz« (1926) sind die Sagen nicht wie üblich einzeln und mit eigener Überschrift aufgeschrieben, sondern im fortlaufenden Text aneinandergereiht. Die Sagenmotive standen für Sieber im Vordergrund. Daneben erschienen die Sagensammlungen »Wendische Sagen« (1925) und »Harzland-Sagen« (1928).

       Die Schlossfrau von Döben, S. 50; Der Glastener Geldberg, S. 68; Die Zaubereiche, S. 89; Der Siebensprung, S. 92; Das Mädchen und das Schatzmännel, S. 107; Die More, S. 154

      Rudolf Irmscher – Aberglauben in Großbothen (MBV)

      Von 1926 bis 1943 erschien die Zeitschrift »Mitteldeutsche Blätter für Volkskunde« (MBV). Veröffentlicht wurden darin volkskundliche Beiträge aus den Gebieten Sachsen, Anhalt, Provinz Sachsen und Thüringen. Neben der Brauchtumsforschung nehmen die Untersuchungen zum Volks- und Aberglauben den größten Teil der Beiträge ein. Für das Muldental ist dabei Rudolf Irmschers Aufsatzsammlung »Aberglauben in Großbothen (an der Mulde)«44 von großer Bedeutung. Über vier Jahre hin wurden seine Aufsätze in der Zeitschrift veröffentlicht.

      Irmscher, der bis zu seiner Pensionierung in den zwanziger Jahren Lehrer in Großbothen war, hatte in seinem Wirkungskreise Großbothen, Kleinbothen und Schaddel »Aberglauben«45 gesammelt: Koboldsagen, Berichte von Drachen und Irrlichtern, Flursagen und Überlieferungen von magischen Praktiken. Er verwendete keine schriftlichen Quellen, alle Sagen wurden ihm von Dorfbewohnern erzählt. Bis heute stellen seine Aufsätze die größte Sammlung dörflicher Sagen aus dem Gebiet entlang der Mulde dar. Nach ihm haben nur Emil Börner und jüngst Heinz Martin vergleichbar umfangreiche Sagensammlungen von einzelnen Dörfern der Gegend veröffentlicht.

       Die Wirksamkeit des Kobolds, S. 39; Der Kobold vom Gasthof, S. 40; Die Birnendiebe, S. 41; Der unheimliche Kreuzweg bei Bröhsen, S. 43; Am schwarzen Kreuz, S. 47; Die weiße Frau von Schloss Colditz, S. 47; Gespenstische Erscheinungen bei Förstgen, S. 68; Der Kobold im Sack, S. 78; Jemandem etwas »antun«, S. 78, 97, 121, 124; Vom Festmachen, S. 78, 121; Besondere Kräfte, S. 79; Der Knecht mit dem 6. und 7. Buch Mosis, S. 79; Die verhexte Butter, S. 79; Der böse Streich des Kobolds, S. 80; Der Kobold der Bauersfrau, S. 80; Der Kobold im Topf, S. 80; Den Kobold verschenken, S. 81; Der geerbte Kobold, S. 81; Der Kobold lässt einen Herrn nicht sterben, S. 81; Vom Drachen, S. 81; Von Irrlichtern, S. 82; Unruhe im Stall zur Walpurgisnacht, S. 83; Das Mitternachtsgespenst, S. 84; Die gestohlene Kompaniekasse, S. 84; Hasenjagd, S. 84; Koboldspuk, S. 84; Der hexende Nachbar, S. 85; Der Schatz, S. 85; Der Teufel als Scheunenbauer, S. 85; Die behexte Sahne, S. 86; Das behexte Vieh, S. 87; Das Böse im klugen Manne, S. 87; Die schwarze Henne, S. 87; Der schwere Tod eines Koboldbesitzers, S. 92; Den Kobold loswerden, S. 97; Es geht um, S. 97; Das unsichtbare Hindernis, S. 98; Die Bettlerin und der Kobold, S. 98; Der Sturz des Bauern, S. 102; Erscheinungen am Hutenhübel, S. 102; Im Grunde geht es um, S. 102; Im Leisenauer Grund geht es um, S. 102; Die drei kleinen Männer, S. 103; Die Nixen bei Nimbschen, S. 112; Die Wiedergängerin bei Nimbschen, S. 12; Das Schlossfräulein hat den Kobold, S. 114; Das Schlossfräulein und der Kobold, S. 114; Behextes Vieh, S. 121; Unheimliche Orte, S. 121; Der Hund ohne Kopf, S. 122; Der Kobold im Majoran, S. 122; Nixen, S. 123; Der Kobold als Wächter, S. 124; Die neugierige Magd, S. 124; Der Kobold lässt der Leiche keine Ruhe, S. 125; Die Wiedergängerin an der Mulde, S. 125; Am Beatenkreuz geht es um, S. 136; Unheimliche Erscheinungen bei Zschetzsch, S. 156

      Kirchfarth Schönbach,

       herausgegeben vom Kirchenvorstand Schönbach

      Bei der »Kirchfarth Schönbach« handelt es sich um die monatlich erscheinende Kirchennachricht der Gemeinde Schönbach, die unter Leitung des Pfarrers Graupner vom Schönbacher Kirchenvorstand herausgegeben wurde. Darin wurden außer den kirchlichen Bekanntmachungen auch heimatkundliche Berichte und Artikel zum Brauchtum der Gegend veröffentlicht. In der Juliausgabe des Jahres 1933 erschienen zwei Sagen aus Kötteritzsch, einem zur Kirchgemeinde Schönbach gehörenden Dorf.

       Die weiße Frau von Kötteritzsch, S. 98; Das Gespenst am Hutenhügel, S. 99

      Moritz Willy Stolle – Wurzener Heimat

      1933 wurde die »Wurzener Heimat. Eine Sammlung heimatkundlicher Aufsätze, Dichtungen und Sagen« von Moritz Willy Stolle veröffentlicht. Über den Herausgeber konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden, als dass er 1934 noch eine weitere Wurzener