Название | Sagenhaftes Muldenland |
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Автор произведения | Anne Maurer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783867295161 |
Nachdem Heinz Martin 1963 das Pfarramt der Dörfer Falkenhain, Voigtshain, Thammenhain angetreten hatte, begann er erneut, die Sagen dieser Gegend zu sammeln. Und obwohl seit Börners Veröffentlichung über dreißig ereignisreiche Jahre ins Land gegangen waren, erzählten sich die Menschen noch immer die gleichen Sagen von Kobolden und Gespenstern, oft sogar detailreicher als in Börners Sagenfassungen. Aus diesem Grund wurden vorwiegend die Sagen von Heinz Martin (siehe dort) in die Sammlung aufgenommen, einzelne Abschnitte aus Emil Börners Aufsatz ergänzen und vervollständigen das Sagenbild dieser Region.
Vom Hohburger Bergkeller, S. 93; Eine Geschichte von der Wurzener Pest, S. 117; Der Karretenborn, S. 125; Aus Börners Aufsatz »Da sin mer nu gerannt un sin nich mit verbrannt«: Der Hund mit der feurigen Kette, S. 50; Der unheimliche Kamm, S. 54; Die schwarze Gestalt am Kreuzweg, S. 54; Die Wiedergängerin an der Kirchhofsmauer, S. 55; Der Kobold als Katze, S. 99; Der Kobold des Gutsbesitzers, S. 104; Das feurige Rad bei Müglenz, S. 105; Zwerg Spitzmütze in Müglenz, S. 105
Manfred Müller – Die Heimatkalender der Kreise Wurzen, Oschatz, Grimma 1956–1967, Die Ortschronik Hohburg (1986) und Das Rundblick-Lesebuch (1999)
In den Jahren 1956 bis 1967 erschienen monatlich die Heimatkalender der Kreise Wurzen, Oschatz, Grimma,47 in denen Berichte zur Lokalgeschichte, Geographie und Geologie sowie kulturelle Beiträge, unterhaltsame Geschichten und Sagen veröffentlicht wurden. Herausgeber der Monatsschrift war der Deutsche Kulturbund, der verantwortliche Redakteur war Manfred Müller.
1930 in Hohburg geboren, wo er auch die Kindheit verbrachte, absolvierte Manfred Müller 1950 das Abitur am Wurzener Gymnasium. Nach Beendigung eines Lehramtstudiums war er als Lehrer und Journalist tätig. Auf seine Initiative hin und unter seiner Leitung wurde 1956 der erste Heimatkalender veröffentlicht. Bis 1967 war er Chefredakteur der Heimatkalender. 1970 und 1971 erschienen die Kalender nur noch zweimonatlich. Im folgenden Jahr wurde das Konzept der Heimatschrift von Manfred Müller verändert: unter dem Titel »Der Rundblick« erschien zuerst einmal, von 1974 bis 1990 zweimal jährlich eine großformatige Broschüre, in dem Artikel zur Heimatgeschichte und zum Brauchtum der Region veröffentlicht wurden. Parallel zu dieser Arbeit engagierte sich Manfred Müller in der Kulturbundgruppe seines Heimatdorfes Hohburg und war Hauptorganisator der Hohburger 800-Jahr-Feier im Jahre 1985, zu deren Anlass von ihm eine Ortschronik herausgegeben wurde. Das etwa 100 Seiten starke Heft umfasst Beiträge zur Geschichte und Natur des Dorfes.48 Im Kapitel »Sieben Kobolde sollen es gewesen sein …« sind sämtliche Sagen und Koboldgeschichten des Dorfes zu finden.
1999 gab Manfred Müller das »Rundblick-Lesebuch« heraus, ein unterhaltsames Heimatbuch, in dem die gelungensten Beiträge aus allen »Heimatkalender«- und »Rundblick«-Veröffentlichungen zusammengestellt wurden. In dem fünften Kapitel »Sagen, Legenden und Koboldgeschichten« sind 56 Sagen aus dem Muldental abgedruckt. Ein Teil wurde Gräßes »Sagenschatz des Königreichs Sachsen« entnommen, weitere Sagen wurden dem Autor während seiner jahrzehntelangen Forschungstätigkeit von Lokalhistorikern und Einwohnern des Muldenlandes zugetragen.
Heimatkalender: Der Schneider und der Teufel, S. 37; Die Kriegskasse im Dehnitzer See, S. 49; Der Siebensprung, S. 92; Der reiche Gutsbesitzer, S. 94; Der Kobold in Katzengestalt, S. 96; Die Kobolde im Lossatal, S. 96; Der »Riesen-« oder »Schatzstein« bei Oelschütz, S. 113; Der Reiter ohne Kopf, S. 120; Ein Watzschwitzer Bauer hat den Kobold, S. 144; Die Sage von der Domgruft, S. 154; Ortschronik Hohburg: Das weiße Reh, S. 94; Rundblick-Lesebuch: Der Lindwurm von Beiersdorf, S. 41; Der Kobold vom Cladegraben, S. 69; Die weiße Frau vom Geldberg bei Glasten, S. 68; Die Erbauung der Frauenkirche in Grimma, S. 77; Das Tatarengrab bei Kleinbeucha, S. 96; Der Riesenstein am Kuhteich bei Röcknitz, S. 118; Der Schreckenstein im Thümmlitzwald, S. 137; Der Untergang der Teufelsmühle, S. 138
Helfried Mengels Sagenbeiträge im Mulden-Spiegel
Im Jahr 1991 konnte man im »Muldenspiegel«, der Heimatbeilage der »Muldentalzeitung«, unter der Rubrik »Sagenhaftes« so manche bislang unveröffentlichte Sage aus der Sammlung Helfried Mengels finden. 1921 in Großsteinberg geboren, besuchte Helfried Mengel das Gymnasium in Grimma, legte 1939 sein Abitur ab und begann danach, in Leipzig Kunstgeschichte zu studieren. Nur wenig später wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte erst 1947 nach langer Gefangenschaft als Neulehrer in seine Heimat zurück. 1965 erhielt er seinen Hochschulabschluss in den Fächern Kunstgeschichte und Kunstpädagogik und war in den folgenden Jahren als Lehrer an verschiedenen Schulen im Kreis tätig. Daneben widmete er sich als Ortschronist der Geschichte und dem Brauchtum seiner Heimat und veröffentlichte zahlreiche Beiträge im »Rundblick« und anderwärts. Bei seinen lokalhistorischen Forschungsarbeiten begegneten ihm die folgenden, bis dahin unveröffentlichten Sagen.
Die Wichtel im Weizenfeld, S. 39; Die Bettlereiche am Galgenberg, S. 43; Die Sage vom Gakenborn, S. 51; Der Lindwurm bei Grimma, S. 74; Der Drache vom Stadtwald, S. 75; Der Nix vom Rabenstein, S. 76; Der seltsame Müllerknappe zu Großsteinberg, S. 89; Von Kobolden mit Lichtern, S. 91; Das Schlossfräulein von Podelwitz, S. 114; Das Brautbett vom Hengstberg, S. 123; Der Schlangenkönig vom Thümmlitzwald, S. 136
Heinz Martin – Aus der Geschichte unserer Heimat. Chroniken, Bräuche und Sagen von Falkenhain, Voigtshain und Thammenhain
Heinz Martin wurde 1934 als Sohn einer Bäckerfamilie in Leipzig geboren. Nach vollendetem Theologiestudium übernahm er 1963 die Pfarrstelle der Dörfer Falkenhain, Thammenhain und Voigtshain, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1999 innehatte. Während seiner beinahe vierzigjährigen Pfarrtätigkeit beschäftigte er sich nicht zuletzt durch die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Thammenhainer und der Falkenhainer Kirche sowie dem Pfarrhaus intensiv mit der Geschichte der Dörfer. Seine gesammelten Erkenntnisse veröffentlichte er 1998 in dem Buch »Aus der Geschichte unserer Heimat«. Darin ist neben profunden Untersuchungen zur Dorfentwicklung und zur Baugeschichte auch eine beachtliche Sammlung dörflicher Sagen zu finden, die Pfarrer Heinz Martin – ob in der Frauenrunde beim Federnschleißen oder während seiner Hausbesuche – erzählt worden waren. Die Sagen gewähren einen lebendigen Einblick in den Volks- und Aberglauben einer dörflichen Gemeinschaft im 20. Jahrhundert.
Die Geister vom Spritzenhaus in Falkenhain, S. 55; Vom Festmachen, S. 55; Von den Kobolden in der Borngasse, S. 56; Der Hund mit derfeurigen Kette, S. 57; Wie sich die Kobolde in der Borngasse verwandeln, S. 57; Die einsame Laterne, S. 58; In der Voigtshainer Straße ist es nicht geheuer, S. 58; Der Kobold als Strohhalm, S. 59; Vom »Muhredrücken«, S. 59; Der schwarze Hund am Nieschweg, S. 60; Der Kobold auf den Wiesen, S. 61; Die Goldene Henne, S. 61; Der reiche Kobold, S. 62; Die weiße Frau vom alten Gutshaus, S. 63; Die weiße Frau vom Falkenhainer Friedhof, S. 63; Das Gespenst auf dem Dachboden des Falkenhainer Pfarrhauses, S. 64; Der kopflose Reiter an der Müglenzer Straße, S. 64; Der Ritter in der Falkenhainer Kirche, S. 66; Das Gespenst vom Kreuzweg am Falkenhainer Wald, S. 67; In den Klingbüschen zu Falkenhain, S. 67; Die Mordkrause, S. 69; Der Spuk an den drei Akazien, S. 126; Der Napoleonstein am Schildberg, S. 127; Napoleons Kriegskasse, S. 127; Die Geister am Thammenhainer Kirchteich, S. 128; Der Schatz von »Amerika«, S. 129; Vom unheimlichen Gläubiger in Thammenhain, S. 129; Die Thammenhainer und ihre Kobolde, S. 130; Das »Mahrle«, S. 131; Der Kobold in Schmidts Gut, S. 131; Der Kobold vom Kreuzweg an der Schafgasse, S. 132; Die weiße Frau vom Hexenbrunnen im Wildpark, S. 132; Richard kann »Festmachen«, S. 132; Das goldene Kalb am »Wüsten Gut«, S. 134; Der Geisterhund vom Holzteich, S. 134; Der »Pfarrersitz«, S. 135; Die Glucke von der Schafgasse, S.