Название | Autopsie |
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Автор произведения | Viktor Paskow |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783943941555 |
Sie setzte sich an den Tisch, ließ die Zunge durch ihre halboffenen Lippen hervorblitzen, und mein Magen verkrampfte sich.
»Öffne es.« Sie reichte mir ihr Handtäschchen über den Tisch.
Ich öffnete es.
Darin, nachlässig zusammengeknüllt, lag ihr schwarzer Netzslip.
»Ich habe ihn in der Herrentoilette ausgezogen, versteht sich ...«, begann sie über den Tisch zu flüstern. Ihre Augen funkelten wie Smaragde, und die Pünktchen begannen sich zu weiten. »Riech an ihm.«
Wie hypnotisiert beugte ich mich hinunter und roch daran. Ein Duft von Moschus.
»Und jetzt riech daran«, sie schnippte das Zippo an, gab mir Feuer und reichte es mir.
Ich roch an dem Feuerzeug. Derselbe Geruch nach Moschus. Mein Gott ...
»Möchte der Kunde spüren, woher das sicherste und nie versagende Feuerzeug der Welt seine Energie schöpft?«
Ich streckte die Hand unter dem Tisch aus und legte sie auf ihren Schenkel. Dann ließ ich sie weiter nach oben zwischen die Schenkel wandern. Ich ertastete die Härchen. Sie waren feucht. Sie spreizte die Beine, ohne aufzuhören, ihre vollen Lippen zu belecken. Ihre Klitoris verbrannte mich. Ich drang mit dem Zeigefinger in das nasse Loch ein.
»Steck noch einen Finger hinein ... So ... und jetzt noch einen ... was fühlst du? ...«
»Es klingt ... vibriert ...«
»Ich klinge ... ich vibriere ... sehen sie uns zu?«
»Ja ... nein ... Ich weiß nicht.«
»Willst du, dass sie uns zusehen?«
»Ich weiß nicht ... ich werde ausfließen.«
Sie lachte leise, rückte mit dem Stuhl ein wenig zurück, und meine Finger glitten mit einem kurzen Plopp aus ihr heraus, es klang wie ein Steinchen, das ins Wasser geworfen wird.
»Hat dir die Demonstration gefallen?«, fragte sie unschuldig. »Die Aktion? Wieviel wirst du von der Ware bestellen? Soll ich sie dir in Packpapier einwickeln?«
Diese Runde hatte ich verloren. Ich hatte nicht übel Lust, sie umzubringen, mich auf ihren Stuhl zu stürzen, sie auf den Boden zu zerren und vor allen Leuten ordentlich durchzuvögeln. Ich war so hilflos, so unbarmherzig verstrickt in dieses Geflecht von Zorn, Selbstmitleid und sexueller Unzufriedenheit.
Ich schien ihr leidzutun.
»Möchtest du mit zu mir kommen, Mister Parker? Rufst du uns ein Taxi?«
Das Taxi lud uns vor dem bekannten Haus in der Exarch-Josif-Straße ab. Während ich den kleinen, dunkelhäutigen Fahrer bezahlte, zwinkerte er mir zu und grinste. Auf der linken Seite seines Oberkiefers fehlten zwei Zähne. Einen Augenblick lang überlegte ich, ob ich ihm nicht noch einen ausschlagen sollte. Ich fühlte mich bloßgestellt.
Wir stiegen die vier Stockwerke zu Fuß hinauf, das Gebäude hatte keinen Aufzug. Ina ging vor mir, ich zwei Stufen hinter ihr, wobei ich mich bemühte, nicht zu denken, dass sie unter diesem kurzen Rock splitterfasernackt war ... ohne den Netzslip ... nackt, ganz nackt ...
Wir betraten das Zimmer. Sie zeigte mir die Hausbar. Sie hatte Ouzo, Wodka, Whisky und Pfefferminzlikör.
»Mach mir eine Wolke«, sagte sie, während sie sich auf Knien durch Hunderte von CDs in der Schublade unter dem Bett wühlte. »Ich habe kein Mineralwasser, wir werden Leitungswasser trinken. Was möchtest du gern hören?«
»Such du aus. Ich habe begriffen, dass ich mich auf deinen Geschmack verlassen kann.«
»In jeder Beziehung. Das schmeichelt mir.«
Ich goss ihr eine Mörderdosis Pfefferminzlikör, dieselbe Menge Ouzo und ein wenig Wasser ein. Die Wolke wurde weiß. Mir selbst schenkte ich einen Whisky ein und verdünnte ihn ebenfalls mit Wasser, was ich sonst nie tue, aber ich wollte bei maximal klarem Verstand bleiben. Ich brachte die Getränke ins Zimmer, stellte sie auf den Tisch und setzte mich auf den Stuhl ihr gegenüber. Uns trennten nur zwei Handbreit. Sie hatte »Ornithology« von Charlie Parker aufgelegt. Die Originalaufnahme aus Paris. Sie hatte tatsächlich Geschmack.
»Geht es dir gut?«, fragte sie, während sie ihr Glas anhob.
»Nicht besonders«, gestand ich. »Ich habe ein Schweregefühl im Unterbauch, meine Eier platzen gleich, mein Mund ist ausgetrocknet, und der Whisky hilft nicht, meine Hände zittern wie die eines Onanisten, aber wenn wir von all dem absehen, geht es mir gut.«
Sie prustete los und konnte lange nicht aufhören zu lachen – vom »E« der großen bis zum »e« der kleinen Oktave.
»Mein Gott«, sagte sie, als sie die Koloraturen beendet hatte. »Wenn ich dir sage, dass ich mit dir fühle, wirst du mir wohl nicht glauben.«
»Wenn du mir sagst, dass meine Qualen dir keine Freude bereiten und dich nicht mit Stolz erfüllen, werde ich dir ebenfalls nicht glauben ...«
»So ist es«, sie erhob das Glas. »Woran erinnert dich dieses Getränk?«
»An das Kutschergesöff namens ›Wolke‹. Ebenfalls gern getrunken von Bergleuten, Lastträgern und den Bewohnern des Viertels Orlandovci.«
»Und mich erinnert es an Sperma.« Sie nahm einen Schluck. »Ich mag diese Farbe«, fuhr sie fort. »Ich mag den Geruch von Sperma. Ich mag seinen Geschmack.« Sie begann zu flüstern. »Ich mag es, wenn das Glied zuckt und sich von seiner Eichel die letzten Tropfen absondern ... ich mag sie auf meiner Haut, auf den Brustwarzen, auf den Lippen, auf der Klitoris, auf den Schenkeln, überall. Kann ich das sagen, ohne befürchten zu müssen, dass du angewidert fortgehst und wir einander nie mehr wiedersehen?«
»Du kannst, und ich werde nicht angewidert fortgehen, aber davon wird es auch nicht besser. Ganz im Gegenteil ...«
Sie lachte wieder, hob die Füße auf den Stuhl und spreizte die Beine. Ihr feuriges Dreieck, in das meine drei Finger vor kurzem eingetaucht waren, war halb geöffnet. Die lockigen Härchen standen in alle Richtungen ab. Sie fuhr mit der Hand durch sie hindurch, ihr Mittelfinger verweilte einen Augenblick lang auf der Spalte, spielte ein wenig mit der Knospe, glitt hinein und wieder hinaus. Sie hielt ihn mir vors Gesicht.
»Gefällt dir der Geruch?«
Er gefiel mir. Sie strich mit dem Finger über meine Lippen, und ich öffnete sie.
»Und der Geschmack?«
Er gefiel mir.
»Warte hier ...«
Sie ging ins Badezimmer, und einen Augenblick später kam sie mit einem Rasierer, Rasierschaum, einem Handtuch und einer Schere zurück. Sie legte sie auf den Tisch, öffnete den Reißverschluss ihres Rocks und streifte ihn ab. Sie knöpfte die beiden Knöpfe ihrer Bluse auf und ließ sie auf ihre Schultern herabgleiten. Jetzt war da nur noch das symbolische schwarze Band des BHs, über dem ihre angeschwollenen rosa Brustwarzen hervorlugten.
»Ich will, dass du mich rasierst, Charlie. Ganz glatt.«
»Nenn mich nicht Charlie ...«
»Jawohl, mein Herr ... erregt dich das?«
»Lassen wir uns überraschen.
»Lass dir Zeit ...«
Sie breitete das Handtuch auf dem Stuhl aus, setzte sich und hob erneut die Füße auf die Sitzfläche. Dann spreizte sie die Beine.
Ich hockte mich vor sie hin, nahm die Schere, fasste mit zwei Fingern eine rötliche Locke und begann, ihren Venushügel zu scheren, wobei ich mir dachte, dass ich ihn auch mit dem allergrößten Vergnügen abweiden würde. Als ich fertig war, nahm ich den Rasierschaum, sprühte ihn zwischen die rosa Lippen und begann, ihn zärtlich