Autopsie. Viktor Paskow

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Название Autopsie
Автор произведения Viktor Paskow
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783943941555



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sie zwischen ihre Schenkel starrte. Ich nahm den Rasierer und begann, sie sehr vorsichtig zu rasieren, wobei ich immer einen Millimeter Abstand zu ihrer pulsierenden Klitoris hielt. Als ich auch damit fertig war, machte ich meine Handfläche mit Wasser nass und wischte die Reste Schaum von den rosa Lippen, dem geöffneten Loch und den Innenseiten der Schenkel.

      Ina nahm ihr Glas, näherte es von oben ihrer glatten, rosigen Vulva und ließ den Inhalt in einem dünnen Strahl über ihre Spalte laufen, der sich langsam in die dunkle Öffnung ergoss.

      »Trink ...«, flüsterte sie. »Leck jeden Tropfen auf ...«

      Ich senkte den Kopf zwischen ihre Schenkel, öffnete mit den Fingern ihre nassen Lippen und begann, das süßliche Getränk von ihrer Klitoris zu lecken, es war vermischt mit ihrem Saft, der nach Muskatnuss und Weihrauch duftete, und Ina stieß kurze Schreie aus, schüttelte die rote Naturgewalt ihrer Haare und goss immer mehr und mehr aus.

      Plötzlich begann die untere Hälfte ihres Körpers zu zittern und erklang wie ein Violoncello, auf dessen Basssaite sich der Bogen frei bewegt. Sie warf das leere Glas auf den Boden und presste meinen Kopf mit beiden Händen gegen ihre weit geöffnete und glatte Vulva, aus ihr sprudelte ein Strom von warmem, dichtem Sekret hervor, der nach frisch gepflückten Pilzen roch und den Geschmack von Anis und herber Milch hatte.

      Allmählich beruhigten sich ihre Konvulsionen, und sie öffnete die Augen.

      »Geht es dir gut?«, fragte ich.

      »Ja ... Und dir?«

      »Ich denke, ich bin trunken vom überirdischsten aller Getränke, oh holde Giftmischerin!«

      Langsam richteten wir uns beide auf. Ina nahm mich an der Hand, führte mich zum Bett und hieß mich, mich hinzulegen. Sie knöpfte mein Hemd auf und half mir dabei, es auszuziehen. Sie knöpfte auch meine Jeans auf und zog sie hinunter. Dann schnürte sie meine Schuhe auf, zog sie aus, danach die Strümpfe und den Slip.

      Ich kann mich nicht daran erinnern, je eine solche Erektion gehabt zu haben. Mein Glied, nass, gerötet, angeschwollen und knorrig, ragte unter meiner Magengrube hervor.

      »Ich weiß, ich weiß«, stöhnte ich. »Jetzt werde ich nichts tun ...«

      »Ganz im Gegenteil, du wirst etwas tun«, lachte sie. »Wo willst du dieses Ungeheuer reinstecken? Von vorn? Von hinten? In meinen Mund? Zwischen die Brüste?« Sie beugte sich vor und kitzelte ihn mit der Zunge.

      »Überall ...«

      »Warte ...«

      Sie streckte die Hand aus, öffnete das Schränkchen neben dem Bett und nahm eine Tube Vaseline heraus.

      »Was hast du sonst noch in dem Schränkchen?«

      Sie verschmierte die Vaseline von der Wurzel bis zur Eichel meines pulsierenden Rohrs.

      »Vielleicht zeige ich es dir eines Tages«, raunte Ina geheimnisvoll. »Warum auch nicht?«

      Einerseits brannte die Vaseline auf meinem Penis, andererseits kühlte sie ihn, das Gefühl war angenehm. Sie gab mir die Tube, legte sich auf den Bauch und sagte:

      »Reib mich damit ein. Von innen und von außen.«

      Ich spreizte ihre Beine und hockte mich zwischen sie. Ganz zärtlich streichelte ich ihre harten, glatten Halbkugeln. Sie erzitterten. Ich teilte sie mit zwei Fingern, setzte die Tube auf die kleine Öffnung und drückte sie aus. Die Vaseline quoll heraus. Ich steckte zuerst den kleinen Finger hinein, wobei ich das Loch massierte, danach den Zeigefinger. Ina ächzte auf.

      »Tut es weh?«

      »Nein, es ist schön ... mach weiter ...«

      Ich versuchte es erneut. Ihr elastischer Ring weitete sich mehr und mehr.

      »Steck ihn rein ... Jetzt! Ich bitte dich ...«

      Ina warf den Kopf nach links und rechts, und die dichten Wellen ihrer Haare bedeckten und entblößten abwechselnd ihren Perlmuttrücken. Ich hatte Lust hineinzubeißen. Ich beugte mich vor und begann, auf ihnen herumzukauen. Gleichzeitig steuerte ich mit den Fingern die Eichel meines Gliedes und führte sie an die geweitete Öffnung. Es drang mit Leichtigkeit ein. Nach zwei Stößen tauchte es bis zur Wurzel ein. Langsam zog ich es heraus, Ina vergrub ihr Gesicht im Kissen und schrie auf. Ich steckte es erneut hinein, diesmal noch langsamer. Dann erhöhte ich das Tempo. Stöhnend stützte sich Ina auf Ellenbogen und Knie. Ich umfasste mit den Händen ihre schaukelnden Brüste und begann, die Brustwarzen zu massieren, die bis zur Größe von Walnüssen angeschwollen waren. Ich knetete ihre harten Bälle und rieb sie aneinander, und mein immer dicker werdender Penis glitt mit einem peitschenden Geräusch hinaus und wieder hinein. Ina streckte ihre Hand zwischen die Schenkel, ertastete meine Eier und begann ebenfalls, sie zu kneten.

      Als ich explodierte und sie zum Überlaufen brachte, zog sie ihn heraus, drehte sich schnell auf den Rücken und begann, ihn zwischen ihren Brüsten zu reiben. Ich schoss weiter konvulsivisch einen Strahl nach dem anderen hinaus, und auf ihnen bildete sich eine richtige Lache. Die letzten Tropfen nahm sie in ihren weit geöffneten Mund auf, einige benetzten ihr Haar und ihre Wimpern.

      Sie massierte ihn mit ihrer nassen Handfläche und drückte den Rest auf ihre Lippen aus. Sie nahm ihn tief in den Hals, saugte ihn langsam leer, wobei sie gleichzeitig die weißliche Flüssigkeit von den Brüsten auf ihrem ganzen Körper und auf der Klitoris verrieb.

      Dann ließ sie ihn los, und er klatschte entkräftet neben ihr Kinn. Vor lauter Sperma auf ihrem Gesicht konnte man die Sommersprossen nicht mehr sehen.

      Ich fiel neben sie hin, oder genauer, ich fiel in Ohnmacht.

      Die letzte Woche dieses Urlaubs verbrachten wir in ihrer Wohnung. Wir gingen nur einmal hinaus, zur Totenmesse von Harry der Buchtel.

      Gegen Abend halte ich die stille Hysterie nicht aus, die mich zerfrisst wie einen Nagel, den man in Coca-Cola legt. Ich gehe zu Fuß zum Alexanderplatz. Dort steige ich in die Straßenbahn Richtung Weißensee, mit der ich ungefähr fünfzehn Haltestellen lang durch die Gegend schaukle. Ich steige an der Bizetstraße aus und mache mich auf den Weg zu Christophs Höhle.

      Ich betrete den öden Berliner Hinterhof, den vier Gebäude mit grauen Wänden begrenzen, an denen verzagt verfaulter rötlicher Efeu hängt. Es riecht nach Moder. Der Efeu ruft in meinem kranken Bewusstsein natürlich sofort Assoziationen zu ihrem Haar hervor.

      Ich steige zu Fuß die durchgescheuerten Holzstufen in die fünfte Etage hinauf, weil es in diesem von Gott, den Eigentümern und dem Ministerium für Wohnungsbau vergessenen, baufälligen Haus keinen Aufzug gibt.

      Ich bleibe vor Christophs Tür stehen, an der ein riesiges, freches, anarchistisches Plakat hängt: FINE AND THE FIVE.

      Auf ihm ist die nackte Ballerina Fine in Handschellen und Ketten abgebildet wie Laokoon, der mit den Schlangen kämpft. Die fünf hingegen sind Christophs ehemaliges Quintett, mit dem er vor einiger Zeit ganz Europa bereiste, um es gegen einen Haufen Geld mit rechtsradikaler Choreographie und avantgardistischem Jazz zu schockieren.

      (Remember the good times!)

      Ich schnaufe einige Zeit lang und bemühe mich, mit dem Zwerchfell zu atmen, wobei ich mich mit der rechten Hand an Fines knabenhaftem Körper abstütze. Drinnen dröhnt mit dem Krachen eines Kippladers Christophs altmodisches Grammophon, er hat es bis zum letzten Strichlein der Skala aufgedreht.

      Herbie Hancock.

      Es besteht keine Gefahr, dass die Nachbarn die Polizei rufen, weil alle Wohnungen im Gebäude leerstehen, mit Ausnahme des ersten Stocks, wo ein versoffener und unartikulierter konstruktivistischer Künstler wohnt, der die Polizei, die Gesellschaft, den Staat und die ganze Erdkugel bis ins Mark hasst.

      Einen Augenblick lang verspüre ich den Drang, noch morgen in diese stinkende Zitadelle der Ausgestoßenen einzuziehen und mich leise in einer Ecke zu häuten, Schicht für Schicht, Haut für Haut, bis von mir nur noch ein trockenes und ausgedörrtes Herzstück