Wer gleich fuchtig wird, wenn er etwas in den falschen Hals bekommt, hat meist wenig Chancen, das Missverständnis aufzuklären. Der harsche Ton, eine vielleicht rüde Ausdrucksweise verhindern, dass die Botschaft ankommt. Somit wäre dieser Akt der Kommunikation als gescheitert zu betrachten, schuldlos daran kann sich der Sender fühlen – es sei denn, er hätte es darauf angelegt. Dabei muss keine böse Absicht zugrunde liegen, eine leicht entglittene Mimik, eine provozierende Vokabel oder ihre dementsprechende Färbung kann schon ausschlaggebend sein. Hier fängt die Gewalttätigkeit beim Informationsaustausch an. Es muss nicht gleich zur Verwendung von Kraftausdrücken kommen, die durchaus liebevoll gemeint sein können, kleine Unbedachtheiten reichen vollkommen aus. Ein Wort gibt das andere, und schon ist der schönste Streit im Gange. Er kann leicht zu Behauptungen führen, die besser ungesagt geblieben wären, daraufhin aber für lange Zeit bedrohlich und den fruchtbaren Gedankenaustausch arg behindernd im Raume stehen. Wenn man Auswirkungen dieser Art verhindern möchte, kommt es darauf an, gewaltfreie Mitteilungsformen einzuüben. Das fängt im Kleinen an und kann sehr stark verfeinert werden.
Reisen muss doch nicht teuer sein. Wer kein Ticket kaufen möchte, geht einfach los auf Schusters Rappen, da kommen höchstens einmal neue Sohlen in Betracht. Wenn ihn unterwegs der Hunger packt, fragt er freundliche Mitmenschen, und bei aufkommender Müdigkeit schlägt er sein mitgebrachtes Zelt an einer ruhigen Stelle auf. Geld ist nicht unbedingt erforderlich, wenn man verreisen möchte. Es erleichtert jedoch vieles ungeheuer. Wer aber nur wenig davon hat oder es behalten möchte, der muss sparen. Das funktioniert ganz ähnlich wie beim Einkauf. Man nimmt nicht das Erstbeste zum viel zu hohen Preis, sondern wartet geduldig auf ein Schnäppchen. Es sollte nur nicht dahin führen, dass der zu betreibende Aufwand die Ersparnis übersteigt. Verbringen Sie keine Tage damit, ein paar Euro abzuknapsen, während derer Sie ein Vielfaches verdienen könnten. Das wäre kontraproduktiv, nahezu ein Ausdruck von Besessenheit. Sparfüchse müssen ihren Etat gut kalkulieren, um nicht am Ende festzustellen, dass sich die Mühe kaum gelohnt hat. Hierbei hilft nur ein kühler Kopf und vor allem, den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen. Dann kommt man mit etwas Glück um die halbe Welt, ohne sich dafür in Unkosten stürzen zu müssen.
Wer lange genug für andere gearbeitet hat, der will es endlich wissen. Ein paar Jahre der Erfahrung sollte man sich schon gönnen, die Mitte eines Arbeitslebens ist genau der passende Zeitpunkt dafür, noch einmal durchzustarten, und zwar richtig. Endlich frei sein von den Zwängen, die einen doch nur binden! Um sich auf die eigenen Füße zu stellen, braucht man oft nicht unbedingt genügend Kapital. Das kann man sich auch zur Verfügung stellen lassen, wenn man nur ein überzeugendes Konzept vorlegt. Entscheidend ist die zündende Geschäftsidee, von der sich auch andere begeistern lassen. Darüber hinaus warten jede Menge Überstunden; sie zu zählen, damit ist es nun vorbei. Als Lohn aber winkt die neu gewonnene Bewegungsfreiheit, Rechenschaft ist in erster Linie nur sich selbst gegenüber abzulegen. Natürlich halten Geldgeber ein wachsames Auge auf die Verwendung der Mittel, und wenn man das nicht möchte, kann man auch ganz aus eigener Kraft beginnen. Man weiß ja, wo die Schwachstellen sich verbergen. Was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist, wird nur immer besser werden. Mit emsigem Fleiß kommt man zum Erfolg und stellt zukünftig alles bisher da Gewesene deutlich in den Schatten.
Nackt, bloß und verzweifelt flehen sie, über deren Lebenswandel Gericht zu halten ist, hoch droben schwebt einer im schlichten, doch unverkennbar auch prächtigen Gewand auf der Erdkugel, ihm zur Seite lagern jene, deren Rat gefragt ist. Ab und an fährt jemand in den Himmel auf, manche werden der Flammenhölle überantwortet. Ihr Wehklagen übertönt noch das weithin vernehmbare Gemurmel, dem Einhalt geboten wird, wenn Aufmerksamkeit erforderlich ist. So geht es zu beim Weltgericht, Matthäus hat es in eindringlichen Worten vorab geschildert, damit man sich in angemessener Weise darauf vorbereiten kann.
Sieben Tage lang soll es gedauert haben, bis unsere schöne Erde so dastand, wie sie heute kaum noch wiederzuerkennen ist. Die Woche beginnt mit dem ersten Arbeitstag, wobei manche meinen, es müsste schon der Zweite ihres gewohnten Ablaufs sein. Umstritten ist nicht zuletzt, ob sie mit dem Sonntag beginnt. Der aber war ein Ruhetag, den man erst nach Vollendung des Werks einlegen sollte. Er dient der Rückschau dessen, was geschaffen worden ist. Das stellt sich folgendermaßen dar: Zunächst galt es, sich von der Flut aller Fluten zu befreien, und dazu brauchte man genügend Licht. Um das herrschende Chaos zu beseitigen, trat der Geist Gottes in Aktion. Er teilte das wild fließende Wasser in dessen Speicher am Himmel und verbleibende Reservoire auf dem Erdboden, nachdem beides zu trennen war. Daraufhin galt es, die Grenzen abzustecken, damit das Wachstum möglich wurde. Zur besseren Unterscheidung von Tag und Nacht ergänzten anschließend die bekannten Gestirne eine Schöpfung, so wie sie bis dahin gedeihen konnte, dann gesellten sich Fische und andere Meeresbewohner hinzu wie auch die Vögel. Erst danach kamen Tiere zu ihrem Recht, die auf dem Land leben – und ganz zum Schluss der Mensch.
Kann ein Mensch selbst zum Insekt werden, wenn er ihrem munteren Treiben lange genug zuschaut? Voraussetzung dafür ist vielleicht, dass sämtliche Beteiligten sich in einem abgeschiedenen Raum befinden, wobei die mit den vielen Füßen deutlich in der Überzahl sind und für Betriebsamkeit dort sorgen, wo eben davon Abstand genommen werden soll. Wie auch immer – Gregor Samsa ist es geschehen, seine Eltern und die Schwester, mit denen er nicht nur den Wohnraum teilt, bemerken es zunächst ungläubig. Hinter der geschlossenen Tür ist nur mehr ein Scharren zu hören, sonst nichts, obwohl der emsige Vertreter, der die gesamte Familie über Wasser hält, längst aufgestanden sein müsste, um sein Tagwerk zu beginnen. Da macht sich erst Ratlosigkeit breit, dann Neugier. Ein nur natürliches Schaudern muss zunächst überwunden werden, um der Sache auf den Grund zu gehen. Das Schaben klingt nicht so, wie man es gewohnt sein könnte, es wirkt eine deutliche Spur bedrohlicher. Fast könnte man meinen, es mit einem riesigen Insekt zu tun zu haben an eben der Stelle, wo doch der Gregor aufzufinden sein sollte. Der hat vielleicht längst genug von seiner Arbeit, die in erster Linie dazu dient, des Vaters Schulden zu begleichen, und meint, sich dieser Fron nun ein für alle Mal auf spektakuläre Weise entziehen zu müssen. Gregor erscheint plötzlich wie verwandelt.
Wer hart arbeitet, tut dies nicht zuletzt, um damit Erfolg zu haben. Was aber, wenn der sich nicht einstellen will? Dann geht es an die Ursachenforschung. Es kann ja daran liegen, dass die Karten falsch gemischt sind, oder dass man schon des Guten zu viel getan hat und dringend eine Pause braucht. Gehen Sie mit sich zurate und überlegen Sie, was der Grund für Ihre Unzufriedenheit sein könnte. Letztendlich ist alles nur eine Frage der Motivation, die richtige Einstellung verspricht den erwarteten Erfolg. Dabei darf die Latte nicht zu hoch liegen, jedoch auch keinesfalls zu niedrig – immer ein bisschen höher, als sie mit einhundertprozentiger Einsatzkraft bequem zu erreichen wäre. Setzen Sie Ihre Ziele so, dass Sie etwas mehr tun müssen als gewöhnlich, aber überfordern Sie sich nicht. Hat der Burnout erst Einzug gehalten, kann es äußerst schwerfallen, die durch ihn entstandenen Schäden wieder zu beseitigen.
Der Kreuzweg Jesu prangt in manchen Gotteshäusern in Holz geschnitten oder anderweitig dargestellt, er ist im Nachhinein mehr als einige Male verfilmt worden. Für den Bedarf von Grundschülern werden die monströsen Zusammenhänge in einfachen Worten dargestellt, in Reimform sind sie noch einprägsamer. Den genauen Zeitpunkt und tatsächlichen Ort der in der Apostelgeschichte bildhaft festgehaltenen Geschehnisse bemüht man sich nach wie vor, näher zu bestimmen. Mit der Dornenkrone ausgestattet und schon mit heiligem Schein umkrönt beugt der Messias sich unter der Last seines hölzernen Todesurteils, gedrängt von Schergen, beweint von den Frauen. Wie es sich zugetragen hat, berichtet Lukas in dem nach ihm benannten Evangelium. Zuvor hatte Jesus einige aufsehenerregende Wunder bewirkt, und die Schriftgelehrten forderten mit den hohen Priestern im Verein den finalen Ausschluss aus der Gemeinschaft, nachdem Befehlshaber keinen stichhaltigen Grund dafür finden konnten. Das Geschrei wollte nicht abebben, ein verurteilter Mörder wurde freigelassen, Jesus dagegen ergriffen und Simon vom Felde gezerrt, damit der die Kreuzeslast vorerst trage.
Fitnesswahn statt Fastenkur? Was gerade im Trend liegt, bestimmt nicht notwendigerweise der gesunde Menschenverstand. Dennoch springen viele auf einen Zug, der Begeisterung erzeugend in eine neue Richtung rollt. Jede Zeit kennt ihre besonderen Vorlieben, mal geht es an die Substanz, vielfach nur darum, andere auszustechen. Was derzeit besonders angesagt ist, machen dazu Berufene vor, die scharenweise Nachahmer finden. Die neue Bewegung verpufft gelegentlich als Strohfeuer, manchmal wird sie auch jahrelang befeuert. Das muss nicht ausschließlich auf ihre Wirksamkeit hindeuten, es kann auch sein, dass sie nur professionell genug vermarktet wird. Wer kein gewaltiges Budget verpulvern will, kann sich auch ohne großen Aufwand und begleitende Showeffekte darauf konzentrieren, schlanker zu werden und damit gesünder zu leben. Dafür gibt es ein paar einfache Tricks, die nicht die Welt kosten und dennoch sehr effektiv sein können. Probieren Sie es aus, bevor Sie tiefer in die Tasche greifen und auf den Glamour vorerst verzichten wollen. Überzeugen Sie sich von ihrer Durchschlagskraft. Und wenn es Sie nicht zufriedenstellen sollte, dürfen Sie daraufhin gern die weitergehenden Maßnahmen ergreifen. Deren Qualität lässt sich dann auch genauer einschätzen. Dem eigenen Urteil ist die Entscheidung darüber vorbehalten, was wirklich hilft.
Er ist ein Urgestein und investiert seit Jahrzehnten schon im großen Stil. Wenn er sich statt von seinem bisher konsequent verfolgten Lebensweg von einem offensichtlich nicht mehr lohnenden Objekt abkehrt, bleibt das nicht folgenlos. Auf der einen Seite dürfte Apple froh darüber sein, Unbequemes nicht länger dulden zu müssen, andererseits leidet so das Image, und tiefgreifende Umstrukturierungen stehen bevor. Von Milliardenwerten hat Carl Icahn sich jüngst getrennt und das gewiss nicht, um sie zu verlieren. Sein rigoroser Schritt wird gemeinhin so verstanden, dass die Zeit der Höhenflüge nun ein Ende hat und Lohnendes anderswo in Aussicht steht. Einen Machtstatus dieser Art muss man sich erst einmal verdienen, der 80-jährige aus Queens hat es beispielgebend vorgemacht. Sein Imperium ist in den Grundfesten nicht zu erschüttern; während andere Millionen häufen, kann er die Anzahl seiner angesammelten Milliarden kaum noch zählen. Apple hatte daran einen nicht unmaßgeblichen Anteil. Was weiter werden wird, ist umsichtig vorbereitet.