Gib dein Augenmerk dem Menschen, der Hingabe, der Liebe und letztlich der Bescheidenheit. Du runzelst die Stirn und schweigst, dann nach einer längeren Weile sagst du, dass du so einen Menschen nicht kennst beziehungsweise so einen Menschen noch nicht getroffen hast. Auf die Frage, ob du nach einem solchen Menschen denn schon gesucht hast, sagst du mit leicht gesenktem Blick, dass das Suchen sowieso meist erfolglos ist. Der Weisheit letzter Schluss ist der, dass man es noch einmal versuchen solle und das ohne ein Vorurteil von rechts oder von links, denn es gibt das Wunder, das jedem Menschen entgegenkommt, der ohne die drückende Bürde der Verneinungslast mit endloser Geduld sucht und bei der ersten Begegnung ohne Anspruch ist. Es bleibt nichts anderes übrig, um die guten Zeiten, als die Menschen sich noch grüßten und beim Grüßen sich zulächelten, mit in den Traum zu nehmen, damit es einen guten Schlaf geben kann. Solche Werte müssen behütet werden, die dürfen nicht einfach wie Sand oder Zementsäcke aufgeladen und weggefahren werden, denn ganz ohne Werte lässt sich doch nicht mehr leben. Da es im Leben keine Vollendung im Sinne der Erfüllung der Erwartungen und ihrer Ideale gibt, gehört der Versuch in seiner grenzenlosen Fortsetzung in das Axiom der Voraussetzung zum Eintritt ins Leben und ist damit Teil und Inhalt eines jeden Atemzuges. Es begründet das Anlegen der Asymptote des Gedankens an den 'Menschheitsschnitt' des Kreises im und vom Kommen und Gehen. Wirklichkeit ist, was jetzt geschieht in der Vielschichtigkeit der Wirkfelder im Innern der geistig-philosophischen Begegnungen und Argumentation sowie im Äußeren der praktisch-bildnerischen Tätigkeit. Wirklichkeit ist die Summation der Aktivitäten, die den Seinszustand bewegen und unter den endogen ausgelösten und den exogen implizierten Umweltbedingungen und Folgereaktionen verändern und in die Gegenwart 'monumental' festigen. Das Leben ist voller Stürze, die den Menschen auf seinem Weg durch die Jahre begleiten und ihm Schmerzen zufügen, die er oft nicht verkraften und selbst nicht behandeln kann. So gibt jeder Sturz die Erinnerung weiter, dass es eine Treppe mit dem Namen 'Todesstiege' gab, auf der viele tausend Menschen im Zustand der zunehmenden Entkräftung ihr Leben verloren. Träume schäumen blasig davon, dazu kommt noch der dunkle Ton mit dem Teufelsvibrato irrsinniger List im Gesinge und Gesäusel, was nicht ist. Heftig streiten Rabulistik und Artistik miteinander. Unschuldige Menschen hat es erwischt. Was sagst du vom Nenner der Kritik, wenn es über den Köpfen wieder dröhnt und zischt? Sprache, bleib mir nah, ich möchte noch erzählen, wie's war, als ich in die Steppe ging. Sprache, auch du bist verwundet nach dem, was geschehen ist. Auch du bist wirklichkeitsverwundet. Sprache, führ mich zum Wort zurück oder lass mich ein neues finden, um aus der Sprachlosigkeit herauszukommen. Sprache, wenn du verstummst, verglüht der Stein, mit ihm der Mensch, der fürchterlich erschrak, als er hindurchging, dir sein Vermächtnis noch vorher anvertraute, bevor er selbst die Sprache verlor. Sprache, sag, wie Reden gesprochen wurden mit den tausend Finsternissen. Sag, was nach den Reden kam, als Augen in Tränenmeeren versanken und Kinderstimmen mit ihren Müttern verstummten.
Die blinde Flötistin Sibylle Leuchteblau stirbt. Die Kommissarin Gesken Paulsen ermittelt. Die unter Verdacht stehenden früheren Mitschüller der Flötistin bestehen auf einem Selbstmord.
Es ist Sibylle selbst, die auch über den Tod hinaus ihre eigene Geschichte erzählt, eine Geschichte über das Leben, das Überleben und das Sterben, womit sie das Leben beider Frauen unweigerlich verknüpft.
In diesem Auftakt des dreiteiligen mysthisch-mythologischen Entwicklungsromans über die beiden ungewöhnlichen Frauen, der kein klassischer Krimi ist, geht es um Gesken, Sibylle und ihre Muse Euterpe, ihr Leben, ihr Wirken und den Zauber der Musik.
Weihnachten in Berlin. Schmuddeliges Wetter, Menschen ohne Zuhause, Temperaturstürze und ein Auftrag. Corinna Tillmann soll vier Matrosen töten. Weil sie als Kind von den Männern missbraucht worden ist. Angeblich. Der Auftrag kommt von der Frau Mama. Auch die wurde von den Männern missbraucht. Angeblich. Corinna sieht nicht, dass sie manipuliert wird. Weil sie es nicht sehen will. Weil die Frau Mama recht hat. Weil sie die Frau Mama ist. Gene, Erziehung, was auch immer. Am Neujahrstag führt der Auftrag Corinna nach Hamburg. Und was ist mit deiner Mama?
Der französische Mordermittler Alexander Boureni wird zu einem Todesfall besonderer Art gerufen. Der Baron Roucheau wird während einer Opernvorstellung tot in seiner Loge aufgefunden. Boureni steht vor einem Rätsel mit vielen offenen Fragen und wird während der Ermittlung, die ihm alles abverlangt, von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt. Wahrheit und Wirklichkeit scheinen auf einmal wie zwei Welten, die weit auseinanderliegen.
Niedertracht in österreichischem Gewand … Krieg und Gier … schmerzhafte Erfahrungen mit der Liebe … bedrückende Erotik … ein österreichisches ´Pulp Fiction´.
Die LeserInnen werden Zeugen einer Chronik, durchzogen von österreichischen Trivialmythen. Sie erleben politische Verschwörungen und gesellschaftlichen Aufruhr, was dem Roman mit fortschreitender Dauer auch Shocker-hafte Züge verleiht. Wesentliche Handlungsstränge berichten vom Bemühen christlich-fundamentalistischer Kräfte, einen die halbe Welt umspannenden reaktionären Gottesstaat zu konstituieren. Wir werden Zeugen des Ausgeliefertseins demokratisch gewählter Politiker an die Interessen von Lobbys und Banken. Die wichtigsten Staatsoberhäupter der Welt treten auf und man bekommt Einblick in deren skurrile bis abartige Verhaltensweisen. Durch die Auseinandersetzung mit der zeitlosen Kleingeistigkeit des Menschen und dem immer wiederkehrenden Motiv eines körperlich und seelisch schmerzhaften Geschlechterkampfes, präsentiert der Roman ein pittoreskes Panoptikum unseres Kulturkreises – sowohl in intimsten Bereichen als auch auf höchster politischer Ebene. Die drastischen Begegnungen mit Schmerzen aller Art verleihen dem Text existenzielle Tiefe. Allerdings sind bösartiger Humor sowie die Missachtung politisch-korrekter Imperative d e r charakteristische Wesenszug dieser reißerischen Chronik. Dies wird auch durch die Verwendung sprechender Namen in der Tradition Nestroys, Schwabs oder Herzmanovsky-Orlandos offenbar.
"Zapfenstreich für Österreich" ist ein Trip voller Unglaublichkeiten, ein pompös saftiger Abgesang auf überkommene Strukturen am Beispiel einer fingierten österreichischen Gegenwart.
Ralos Znarf: Mit ´Zapfenstreich für Österreich´ wollte ich der menschlichen Selbstgerechtigkeit ans Bein pinkeln.
Band zwei der Triologie um eine mögliche Menschheitsgeschichte in der Zukunft. "Lyra flog den FXK 7 mit einem dermaßen hohen Tempo und so engen Kurvenradien weg von Hooi, dass die Kontrollen andauernd aufleuchteten, irgendwelche Alarme losschrillten und das Metall der Wände beständig knirschte und krachte. Kathleen kam ins Cockpit gerannt. «Du weißt schon, was du da machst?» fragte sie mit einem Bild auf die Kontrollen. Mischa wischte über eine Anzeige, no maps available, erschien auf dem Display. «Was ist das?? Wo sind die Sternenkarten?» "Die haben wir über Bord geschmissen." Mischa holte tief Luft. «Und wie sollen wir weiterfliegen??» Sie verzog das Gesicht. «In den Karten aller Militärflieger des Kaiserreiches sind Peilsender fest eingebaut, ohne die die Karten nicht nutzbar sind.» "Ist ja auch klar." brummte Kathleen von hinten. «Wer kann schon ohne Sternenkarten navigieren???!!» "Ich." erwiderte ...... "
Gina ist eine Bdsm Autorin, die selbst keine praktischen Erfahrungen nachweisen kann. Auf ihrem ersten Buchtreff lernte Sie den charmanten Erwin kennen und ihre Gefühle spielten verrückt. Sie konnte es gar nicht fassen, dass dieser gut aussehende Mann Interesse an ihr zeigte. Wird Gina nach dem Verlust ihres Ehemanns neues Liebesglück finden können?…
" Illusions perdues " est un roman d'Honoré de Balzac publié entre 1837 et 1843. Inspiré à Balzac par son expérience dans l'imprimerie, Illusions perdues raconte l'échec de Lucien de Rubempré, jeune provincial épris de gloire littéraire. En contrepoint au parcours malheureux de ce " grand homme de province ", alternativement héros et antihéros plein de faiblesses, l'histoire évoque les modèles de vertu que sont la famille de Lucien et le Cénacle, cercle intellectuel de " vrais grands hommes ".
Nici 80, die auf einer Internetplattform für erotische Geschichten publiziert hat ist 2011 untergetaucht. Und das, obwohl sie – auf dieser Plattform – ungemein erfolgreich und beliebt war. Hier taucht sie wieder auf. Wieder unter ihrem Pseudonym. Doch nun für ein letztes Mal. Es sind kurze, fragmentarische Kapitel und, wie schon in ihren Nici 80 Geschichten früher, ist nicht klar, was wahr und was erfunden ist.
" Le Père Goriot " d'Honoré de Balzac s'ouvre en 1819, avec la description sordide et répugnante de la maison Vauquer, une pension parisienne située dans la rue Neuve-Sainte-Geneviève, appartenant à la veuve Vauquer. Plusieurs résidents s'y côtoient, dont Eugène de Rastignac, jeune étudiant en droit, un mystérieux personnage un peu rustre et grossier nommé Vautrin et un ancien fabricant de pâtes et de pain.