История

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Das Ende des Römischen Reiches!

Hans-Peter von Peschke

Wendepunkte der Geschichte – alle Hintergründe und Fakten! Das Römische Reich, einst Herrscher der Welt und Träger einer großartigen Kultur – doch letztlich wurde es mit einem schnöden formalen Akt abgeschafft. Aus damaliger Sicht kaum mehr als eine Randbemerkung der Weltgeschichte: Der Offizier Odoaker, Sohn eines Hunnen und einer Germanin, setzt am 28. August 476 den letzten römischen Kaiser ab und lässt sich zum König von Italien ausrufen. Diesen bedeutungslosen Jungen mit dem Spottnamen Augustulus, das Kaiserchen, zu töten, hält der Rebell gar nicht mehr für nötig, so ungefährlich schien er ihm. Es ist der letzte Schritt eines langen Untergangs. Für spätere Generationen markiert dieser Tag das Ende der Antike. Die Menschen tauschen wieder wie vor Jahrhunderten ihre Waren, vergessen technische Errungenschaften. Lange, düstere Jahrhunderte brechen an. Manchmal verändern wenige Minuten, eine einzige Entscheidung, ein kurzer Impuls oder ein perfekter Plan den Lauf der Geschichte. Die Eilmeldungen der Nachrichtenagenturen überschlagen sich – sofern Ticker und Korrespondenten schon erfunden sind. Für so entscheidende Ereignisse hätte jeder Fernsehsender sein Programm unterbrochen. Die Reihe »Wendepunkte der Geschichte« greift diese Höhepunkte heraus und bettet sie in ihren Zusammenhang ein: Was waren die Hintergründe, wer die Strippenzieher? Wie ist es zu dem Ereignis gekommen und wie wirkte es sich aus? Mit einem szenischen Einstieg, unterhaltsamen Texten, Karten, Hintergrundinformationen und Schaubildern gehen die Bände den historischen Ereignissen auf den Grund. Der journalistische Stil spricht vor allem ein jüngeres Publikum an.

Caesar

Wolfgang Will

Kaum ein Politiker hat die Meinungen der Nachwelt so sehr gespalten wie Gaius Iulius Caesar: Er wurde gefeiert als weit blickender Staatsmann, der die Geschicke des römischen Imperiums in einer krisenhaften Zeit visionär zu lenken wusste, und verdammt als zynischer, nur auf seinen eigenen Ruhm bedachter Machtpolitiker. Wer aber war dieser Caesar, der schon zu seiner Zeit so umstritten war, wirklich? Frauenheld und soldatisches Vorbild seiner Legionen, Demagoge und Ehrenmann, Literat und Welteroberer, rachsüchtig und grausam und doch gerühmt für seine Milde – die Widersprüchlichkeit dieser Persönlichkeit fasziniert bis heute. Was waren seine Ziele? Wollte er tatsächlich eine Monarchie einführen? Welche neuen Ideen hatte er der politischen und sozialen Krise seiner Zeit entgegenzusetzen? Wolfgang Will geht diesen Fragen nach und kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Es ist unmöglich, Caesar gerecht zu werden. Das einzige, was wir tun können, ist eine begründete Meinung über ihn zu haben.

Marc Aurel

Jörg Fündling

Marc Aurel ist eine der bekanntesten und populärsten Gestalten unter den römischen Kaisern. Seine ›Selbstbetrachtungen‹, auf seinen zahlreichen Feldzügen verfasst, geben Aufschluss über sein Leben und Denken und begründen bis heute seinen Ruhm als »Kaiser und Philosoph«. Mit ihm endet die Zeit der dauerhaften Prosperität des römischen Reiches. Als Kaiser sah Marc Aurel sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Die Grenzen des Reiches wurden bedrängt, eine verheerende Pestepidemie suchte das dichtbesiedelte Rom heim, die Kriege drohten die Finanzen des Staates zu ruinieren und soziale Spannungen gefährdeten den inneren Frieden. Jörg Fündling arbeitet erstmals die Widersprüche zwischen der Selbststilisierung Marc Aurels in seinen ›Selbstbetrachtungen‹ und der tatsächlichen Persönlichkeit heraus.

Die mittelalterlichen Stadtbefestigungen im deutschsprachigen Raum

Thomas Biller

Ob mächtige freie Reichsstadt oder kleine landesherrliche Stadt – allen diesen Siedlungen gemein und geradezu konstitutiv war die Wehrhaftigkeit, die Stadtmauer. Thomas Billers Werk ist die erste systematische und zugleich umfassende Gesamtdarstellung zur mittelalterlichen Stadtbefestigung überhaupt. In einem systematischen Teil behandelt Biller alle Aspekte der mittelalterlichen Stadtbefestigung: von den Vor- und Frühformen über die vollausgebildete Befestigung des hohen Mittelalters bis hin zum Ende und Abriss der Stadtmauern im ›Artilleriezeitalter‹. Er beschreibt alle Elemente der städtischen Befestigungen: Mauer, alle Formen der Wach- und Tortürme, Gräben, Landwehren etc. Wichtig sind auch die Aspekte der Finanzierung, des Baus und der Instandhaltung. In einem zweiten regionalen Teil beschreibt alle baulich noch erfassbaren Stadtbefestigungen im deutschsprachigen Raum, von Pommern und dem Ordensland Preußen über Österreich, die Schweiz und die restlichen Teile des Reiches.

Hinter Klostermauern

Sabine Buttinger

Viel ist schon geschrieben worden über die großartige kulturelle Leistung, die Klöster im Mittelalter vollbrachten und viel auch über ihre Geschichte. Doch was wissen wir über das alltäglich Leben hinter den dicken Klostermauern? Was bedeutete es, die Gelübde abzulegen und das eigene Leben der Gemeinschaft unterzuordnen? Welche Strukturen gab es im Kloster, wie sah der Tagesablauf aus und wie der Umgang miteinander? Sabine Buttinger nimmt den Leser mit in die abgeschottete Welt des mittelalterlichen Klosters. Es bildete einen Mikrokosmos für die Mönche und Nonnen, den sie zumeist von ihrem Eintritt bis zu ihrem Tod nicht mehr verließen. Das Buch erzählt ebenso von den ganz banalen alltäglichen Verrichtungen, wie auch von den außergewöhnlichen Vorgängen, etwa der Abtwahl. Es schildert, wie der Speiseplan aussah, welche Kleidung getragen wurde und wie es um die Körperpflege stand.

Wie war Ihr Tag, Caesar?

Karl-Wilhelm Weeber

Was erwartet Caesar, nachdem ganz Gallien besiegt ist? Wie geht Kaiser Nero nach der großen Feuerkatastrophe von Rom im Jahr 64 mit den schweren Vorwürfen um, er selbst habe den Brand legen lassen? Was verrät Tryphon, Buchhändler und Verleger, über Starautoren, Startauflagen und die beste Buchwerbung? Welche Bilanz zieht der Wagenlenker Diocles nach seinem 1000. Sieg im Wagenrennen? Jeweils am Abend eines für sie entscheidenden Tages interviewt Karl-Wilhelm Weeber prominente Römer und einfache Menschen aus der Bevölkerung. Er befragt den Staatsmann Cato als legendären ›Betonkopf‹ alter Römerart, den Sklavenführer Spartacus, Messalina, die ›kaiserliche Hure‹ und viele mehr. Weeber lässt aber auch Gladiatoren und Lehrer, Kellnerinnen und Sandalenschuster, Mahlzeitjäger und Fischhändler, Priesterinnen und Hebammen zu Wort kommen. Fundiert und quellennah entsteht so in rund 30 fiktiven Gesprächen ein lebendiges Bild vom Leben im Alten Rom.

Heinrich IV.

Gerd Althoff

Heinrichs IV. (1056–1106) Herrschaftszeit stand unter keinem guten Stern. Noch unmündig beim Tod seines Vaters, muss er seine Herrschaft erst gegen seine Erzieher durchsetzen. Im ständigen Kampf gegen die Großen im Reich und gegen aufständische Sachsen erwächst ihm in der machtvollen Gestalt Papst Gregors VII. ein gefährlicher Gegner. Der Streit eskaliert bis zum Bann gegen den Kaiser, der sich schließlich 1077 mit seinem berühmten „Gang nach Canossa“ dem Papst unterwerfen muss. Gerd Althoff beschreibt nicht nur klar und eindringlich die Regentschaft Heinrichs als eine Zeit des Scheiterns, sondern er gewährt uns auch tiefe Einblicke in die Persönlichkeit dieses Herrschers, der nicht nur durch seinen Kampf gegen das Reformpapsttum, sondern auch durch seine selbst nach mittelalterlichen Maßstäben unglaubliche Grausamkeit gegenüber jedem, der sich ihm in den Weg stellte, von sich reden machte.

Kaiser von morgens bis abends

Jörg Fündling

Über den Alltag der alten Römer ist schon viel geschrieben worden. Aber hatte Roms erster Mann überhaupt so etwas wie einen Alltag? Jörg Fündling begleitet einen Tag im Leben eines römischen Kaisers (zwischen 27 vor und 235 n. Chr.), angefüllt mit alltäglichen und außergewöhlichen Terminen und Ereignissen.
Der Tag beginnt mit dem Morgenritual. Fündling beschreibt das Opfer an die Hausgötter und die Frühstücksgewohnheiten, wirft einen Blick auf die wartende kaiserliche Familie und bietet eine allgemeine Skizze des ›Biotops‹ Kaiserpalast. Es folgen die zahlreichen Termine, die ein Kaiser wahrzunehmen hatte. Erst die Mittagsruhe bietet Gelegenheit für eine kurze Auszeit. Die Hauptmahlzeit des Tages gibt es am Abend, praktisch nie im kleinsten Kreis, häufig als ›Staatsbankett‹ im Palast. Schläft der Kaiser jemals allein? Das kaiserliche Eheleben wird ebenso beleuchtet wie späte Unterhaltungen bei Wein und Würfeln.

Ritter und Raufbolde

Martin Clauss

Seit der Romantik wird das europäische Mittelalter verklärt. Auch das Bild vom Krieg, das uns bis heute in Filmen und Erzählungen begegnet, scheint weichgezeichnet und alles andere als differenziert. Der Krieg ist zwar schrecklich, wird aber letztlich zur Kulisse für Helden vom Schlag eines Prinz Eisenherz. Kriegsgeschichte ist Heldengeschichte; die Opfer treten in den Hintergrund. Martin Clauss entwirft dagegen ein vielschichtiges Bild vom Krieg im Mittelalter, das sich einer Wirklichkeit annähert, in der der Krieg in erster Linie Tote und keine Helden erzeugt. Detailliert beschreibt er, wie der Krieg vor sich ging und mit welchen Waffen er ausgefochten wurde. Dabei geht es immer um die Menschen, die der Krieg betraf und um ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse: um Sieger und Verlierer, um Kombattanten und Nichtkombattanten, die Opfer des Krieges waren.

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter

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Mit der Wahl Rudolfs zum römisch-deutschen König 1273 begann die große Geschichte der Habsburger. Als erster König seines Geschlechts fand er 1291 sein Grab in der Speyerer Kaisergruft. 800 Jahre nach Rudolfs Geburt (*1218) präsentiert dieser Band in reicher Vielfalt Etappen des Aufstiegs bis zur habsburgischen Weltgeltung unter Kaiser Maximilian I. (†1519). Dabei treten auch Speyer und sein Dom als einzigartiger Erinnerungsort deutscher Geschichte hervor. Seinen Söhnen sicherte König Rudolf I. die Herzogsherrschaft in Österreich. Durch Eheverbindungen seiner Kinder mit vornehmen Herrscherdynastien begründete er die legendäre habsburgische Heiratspolitik. So wurde der Grund für den Aufstieg zu königlichen und kaiserlichen Würden im Heiligen Römischen Reich und in Europa gelegt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren in diesem Buch ihre neuesten Forschungsergebnisse zu dieser habsburgischen Erfolgsgeschichte im Mittelalter.