Die Faszination für Ägypten ist ein Jahrhunderte altes Phänomen. Doch das Land am Nil wurde erst im 19. Jahrhundert wissenschaftlich erschlossen. Die Ägyptologie gewann mit immer mehr Entdeckungen schnell an Ergebnissen und Anhängern. Thomas Beckh und Gregor Neunert stellen hier die wichtigsten Urväter dieser Wissenschaft vor. Denn die Geschichte ihrer Entdeckungen ist zugleich die Geschichte einer universitären Disziplin. Zahlreiche heute weltberühmte Funde wurden von den ersten Besuchern und Reisenden aus Europa dem Wüstensand entnommen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vom Tal der Könige über die Echnaton-Stadt Amarna bis hin zu den Pyramiden von Giseh führt die Reise nicht nur durch das Land, sondern auch durch die Epochen einer alten Hochkultur.
Modern, laut, komplex und immer in Bewegung – Metropolen sind alles, nur nicht langweilig. Auf der Suche nach Chancen, Komfort, Moderne und Abenteuer ziehen Menschen seit jeher in die Millionenstädte. Unter der Erdoberfläche ist es ebenso vielseitig wie darüber: Uralte Steinbrüche und Tempelanlagen zeugen von der Vergangenheit, während modernste Einkaufsstädte und Drainagesysteme in die Zukunft weisen. Doch wie sehen diese Orte aus? Welche Geschichten erzählen sie uns? Leoni Hellmayr führt auf eine Reise in die faszinierenden Unterwelten von Paris, New York, Tokio und vielen anderen Metropolen. Mit überraschenden Fakten vermittelt sie dabei neue Eindrücke von den Großstädten, ihrer Geschichte und Archäologie. Und der Band macht deutlich: Das, was wir oberirdisch sehen, ist nur ein Bruchteil dessen, was wirklich existiert!
Sex and crime: Unser modernes Bild von der Antike ist zu einem großen Teil von Mord und Totschlag geprägt, von Verbrechen und Orgien, von Verrat und Dekadenz. Was aber waren die Ereignisse, die die Zeitgenossen tatsächlich aufregten und für öffentliche Empörung sorgten, und was empfinden wir aus heutiger Sicht als unerhört? Cornelius Hartz stellt neben bekannten ›Aufregern‹ wie der Verbannung Ovids, der Catilina-Verschwörung oder der Ermordung Caesars auch weniger geläufige Skandale vor. So erfährt der Leser, dass es bei den Olympischen Spielen der Antike zwar keine Doping-, dafür aber Bestechungsskandale gab, warum der Besuch Kleopatras in Rom für Aufregung sorgte oder wie man zuhause die Schmach der Varusschlacht wahrnahm. Ein packendes Lesevergnügen, ergänzt durch zahlreiche Infokästen, Statistiken, Hitlisten, Zitate sowie neu übersetzte Stellen aus der antiken Literatur, der Sekundärliteratur und literarischen Texten!
Das Mittelalter übt große Anziehungskraft aus und ist uns doch in seinem Wesen und seinen Strukturen fremd. Die ›Enzyklopädie des Mittelalters‹ gliedert die überwältigende Themenvielfalt nicht alphabetisch, sondern in einer logischen Systematik, die es erlaubt, alle Sachverhalte zu einem Stichwort an einem Ort zu finden. Sie widmet sich allen Aspekten des mittelalterlichen Lebens: der Gesellschaft, dem Glauben und dem Wissen, der Literatur, der Bildenden Kunst und der Musik, der Wirtschaft, den Lebensräumen wie dem konkreten politischen Geschehen. Die jeweils besten deutschen Spezialisten bearbeiten die einzelnen Themen. So ist die ›Enzyklopädie des Mittelalters‹ keine bloße Wissensansammlung, sondern gibt der Geschichte eine Struktur und stellt die Zusammenhänge anschaulich dar.
Seit dem 11. Jahrhundert entstanden aus Siedlungen rund um Burgen und Klöster neue Städte. Immer mehr Leibeigene aus der Umgebung setzen sich in diese Orte ab. Dort waren sie für ihre Grundherren meist unauffindbar. Es entstand der Rechtsbrauch: Ein Leibeigener in einer Stadt konnte nach Jahr und Tag nicht mehr von seinem Grundherrn zurückgefordert werden. Stadtluft machte also im wahrsten Sinn des Wortes frei.
Jörg Schwarz zeichnet ein anschauliches Bild der mittelalterlichen Stadt. Wer lebte dort? Welche sozialen Gruppen gab es? Wer regierte und welche Rolle spielte das Bürgertum dabei? Wer zählte zu den Außenseitern? Was leistete die Stadt für ihre Bewohner und wo lagen ihre Probleme? Paradebeispiel in der Darstellung ist die Stadt Köln, doch der Blick geht auch immer wieder auf andere Städte und über den deutschen Tellerrand hinaus.
Angelika Dierichs lässt die Helden und Heldinnen Troias in ihrer ganzen Menschlichkeit wieder auferstehen. In 36 kleinen Biographien haucht sie antiken Mythen und Legenden neues Leben ein und bereitet damit Experten und Laien gleichermaßen ein genussvolles Lesevergnügen.
Der Altmeister Simon Price (der leider 2011 bereits viel zu früh verstarb) und der aufstrebende Jungstar Peter Thonemann, beide University of Oxford, bieten in ihrem großen Buch beides: Einerseits eine klassische, chronologische Gesamtdarstellung der griechisch-römischen antiken Welt. Andererseits brechen sie diese klassische Form der Darstellung radikal, indem sie durch drei das gesamte Buch durchziehende Grundprinzipien unser Antikenbild auf den Kopf stellen: Sie interpretieren die Ereignisse aus der Vorstellung der Zeit und dem zeitgenössischen Geschichtsbild; sie betonen als Fokus der damaligen Wahrnehmung die regionale und kommunale Perspektive; und sie reflektieren immer mit, was das antike Europa für unseren Kontinent heute bedeutet. So entsteht eine klassische, umfassende Darstellung für jeden an der Antike Interessierten, und gleichzeitig eine lebendige, moderne Analyse. Wer sich für die Wurzeln unseres Europa interessiert, kommt an diesem Werk nicht vorbei.
Der Keltenspezialist Holger Müller gibt für jeden Fundort wertvolle Tipps zur Anreise, eine historische Übersicht über die Grabungen und stellt die wichtigsten Funde vor. Mit ausgesuchten Bildern und lebendigen Texten führt er den Reisenden in die sagenhafte Kultur der Kelten ein. Eine allgemeine Einführung zu Oppida, Viereckschanzen, die wirtschaftlichen Grundlagen sowie die Handelsbeziehungen machen den Band zu einem unerlässlichen Begleiter!
J.R.R. Tolkien entführt in den Romanen »Der Herr der Ringe« und »Der Hobbit« die Leser nach Mittelerde – eine mit Hobbits, Elben, Zwergen und Orks bevölkerte Fantasiewelt. Damit schuf er eine eigene Mythologie, die das Fantasy-Genre bis heute prägt und auch im Kino für Blockbuster gut ist. Tolkien hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass in seinem Werk Motive der altgermanischen oder altnordischen Mythologie nachklingen. Denn Mittelerde gab es als mythologischen Ort schon vor anderthalbtausend Jahren im Norden Europas bei den Germanen und Kelten. Ausgehend von Tolkiens Mittelerde sucht der Germanist Arnulf Krause nun nach dessen Vorbildern im frühen Mittelalter und findet bei den Angelsachen, Kelten, Wikingern und den Germanenvölkern eine Welt, in der Schamanen, Elben, Zwerge und Drachen zu Hause waren. Ein Buch für Tolkien-Fans und solche, die es werden wollen.
Nur ein einziges Mal in der Geschichte, im Epochenjahr 31 v. Chr., standen sich Rom und Ägypten in einer Seeschlacht gegenüber. Für beide Supermächte ging es um Sieg oder Untergang. Octavian, der spätere Augustus, traf an der Küste vor Actium auf den »Verräter Roms« – wie er Marcus Antonius in seiner Propaganda nannte – und dessen Geliebte Kleopatra, die gemeinsam eine ägyptisch-römische Dynastie planten. Die Schlacht war der Höhepunkt einer langen historischen Entwicklung. Nach stundenlangem Kampf waren Kleopatra und Antonius zur Flucht gezwungen; mit Kleopatras Selbstmord endete die Ära der Ptolemäer, der Nach-folger Alexanders des Großen in Ägypten. Octavian wurde in der Folge zum unumschränkten Herrscher über Rom und verleibte sich Ägypten ein; damit war die lange Zeit der Bürgerkriege beendet. Seine Nachfolger erweiterten mit immer neuen Kriegszügen das riesige römische Imperium. Lebendig und kenntnisreich schildern die Autoren diese historische Wende aus Sicht der beiden charismatischen Protagonisten Antonius und Kleopatra.