Alessandro Dallmann

Список книг автора Alessandro Dallmann


    Smalltalk lernen

    Alessandro Dallmann

    Da soll doch niemand behaupten, es wäre das Einfachste auf der Welt, ein bisschen nett zu plauschen. Wer in dem Moment, wo noch Gelegenheit dazu ist, nicht die rechten Worte findet, der hat versagt. Dass heute schönes Wetter ist, weiß doch jeder, der schon aus dem Fenster gesehen hat. Wie es geht, wird man tagein tagaus des Öfteren gefragt, davon wird es nicht besser. Dennoch eignen sich beliebte Floskeln jederzeit für einen Einstieg, bevor man noch mit der Tür ins Haus fällt oder sich zu verkrampfen droht. Aber man kann jemanden durchaus auf dem falschen Fuß erwischen, während andere sich bereitwillig darauf einlassen. Der perfekte Smalltalk ist keine Kleinigkeit, er will beherrscht werden. Manchen scheint es in die Wiege gelegt zu sein, sie plaudern munter drauflos, ohne sich dabei zu verhaspeln, und wenn das doch geschieht, machen sie einen Scherz daraus. Andere mühen sich mit dem einzigen Erfolg ab, dass sie nur Verlegenheit auslösen, Unverständnis oder gar ein beharrliches Schweigen. Einigen aber macht auch das nichts aus, sie verstehen es, aus jeder Notlage Tugendhaftes gewinnen zu können. Die Fähigkeit dazu mag gottgegeben sein, sie lässt sich auch aneignen, wenn der Schöpfer es mit einem in dieser Beziehung nicht allzu gut gemeint haben sollte. Trainieren Sie, was Ihnen schwerfällt, drücken Sie sich nicht herum. Mit fortschreitender Übung läuft es zunehmend runder, im Überschwang jedoch können Sie leicht einen Fehltritt tun. Davor sollten Sie sich hüten, gehen Sie mit Bedacht heran.

    Der Schimmelreiter von Theodor Storm

    Alessandro Dallmann

    Schon der Name des Verfassers legt es nahe: Hier geht es recht stürmisch zu, bei Nacht und Wind kommt so manches ans Licht, was besser im Verborgenen geblieben wäre. Unheimlich wird der Deichgraf, um dessen Schicksal es hauptsächlich geht, vor allem durch seinen Schimmel, mit dem er urplötzlich aus der Dunkelheit auftaucht. Er hat ihn, leicht mitgenommen, von einem Durchreisenden erstanden und so gut gepflegt, dass er ihm noch lange Jahre treue Dienste leisten konnte. Hauke Haien kann zu Beginn der Novelle zur Klärung der Umstände selbst nichts weiter beitragen, seine Geschichte wird einem berittenen Wirtshausgast vom Dorfschulmeister erzählt. Hauke ist bei einem Landvermesser aufgewachsen, der nebenbei das Feld bestellt, und interessiert sich brennend für die Arbeit seines Vaters. Das gibt ihm mehr als die Unternehmungen mit Heranwachsenden in seinem Alter, Hauke denkt viel nach und hilft auch gerne aus. Er bringt sich selbst eine artverwandte, aber doch fremde Sprache bei, um Euklid auf Niederländisch lesen und verstehen zu können. Seine größte Sorge gilt der Frage, wie man die Sicherheit der Deichanlagen verbessern könnte, eine Idee dazu hat er schon entwickelt. Sie müssten auf ihrer der See zugewandten Seite flacher auslaufen, um Sturmfluten zu entkräften.

    Reich werden mit Ebay

    Alessandro Dallmann

    Reich werden – wer wollte das nicht? Was läge da näher, als es mit Ebay zu versuchen? Der US-Konzern verzeichnet massenhaft Umsätze, nur ein Scheibchen davon könnte schon den Wunsch erfüllen. Indessen wird nicht jeder Millionär, der bei Ebay einkauft oder besser noch mit steigenden Zuwachsraten regelmäßig verkauft. Ein Schnäppchen hier kann gepflegte Träume ungeschminkte Wirklichkeit werden lassen. Und eben die Aussicht darauf ist es, die dazu verlockt, ein reich bestelltes Feld nur abzuernten. Amerikaner hüten die große Chance wie ihren Augapfel, da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn man sich ihrer nicht bemächtigen könnte. Erobern Sie Las Vegas in einer einzigen heißen Nacht, ackern Sie beharrlich, damit Sie beizeiten den Jackpot knacken. Kleinvieh macht zwar auf die Dauer auch genügend Mist, doch einen großen Schritt voranzukommen, scheint gleichwohl attraktiver zu sein. Aber ist es das tatsächlich? Nur weiches Wasser höhlt den Stein, jede Sprengung richtet auch Schäden an. Darauf freilich lässt sich nicht immer Rücksicht nehmen, manchmal muss man widerspenstige Hindernisse mit aller Macht aus dem Weg räumen. Lernen Sie von Ebay-Tricks, aus denen andere keinen Hehl machen, denken Sie sich auf deren Grundlage etwas Neues und noch Effektiveres aus, damit Sie zu den Erfolgreichen zählen, die viele Neider auf den Plan rufen. Es könnte sein, dass Sie sich sehr bald schon bei den Akteuren einreihen dürfen, ebenso gut ist es möglich, dass Sie auf der Zuschauerseite bleiben. Sie haben die Wahl, treffen Sie eine kluge Entscheidung.

    Fünf geheime Tricks, um Ihre Effektivität zu steigern

    Alessandro Dallmann

    Das Wesen des Geheimen liegt ja gerade darin, dass man es anderen nicht preisgibt, höchstens ausnahmsweise. Wer gute Tricks beherrscht, um seine persönliche Effektivität zu steigern, der sollte sie für sich behalten. Sonst nehmen sich bald andere ihrer an und damit geht der Zauber verloren, obwohl nicht alles für jeden gleich gut geeignet ist. Das zeigt sich bei der Auswahl und auch bei der Durchführbarkeit. Manches ist dem inneren Zirkel vorbehalten, einiges auch massentauglich, vieles nur für den bestimmt, der selbst drauf kommt. Willkommene Anregungen sind individuell zu verfeinern, sie müssen sich den besonderen Gegebenheiten anpassen. Das Grundprinzip bleibt zwar erhalten, erst seine spezifische Ausprägung aber macht das daraus Entstandene besonders. Man will sich doch einen Vorteil denen gegenüber verschaffen, die ähnliche Kniffe anwenden könnten, um ihren Nutzen daraus zu ziehen. Zunächst einmal ist alles frei verfügbar und vor Zugriffen nicht geschützt. Doch man kann sich auch ein Recht dadurch erwerben, dass man verinnerlicht, was den meisten weniger zugänglich ist. Dann hat man sich eine Fähigkeit erworben, die so leicht nicht zu imitieren ist, weil sie die Eigenart des Menschen ausmacht. Profil lässt sich nicht so gewinnen, dass man lernt, was alle können, sondern vor allem durch den Erwerb von Einzigartigem. Dabei müssen keine unfairen Methoden zum Tragen kommen, doch wenn es hilft, greift man auf sie zurück – solange sie sich auf dem Boden der Legalität bewegen und niemandem einen unersetzlichen Schaden zufügen. Wer wirklich effektiv sein will, ist dazu gezwungen, sich über momentan Hinderliches hinwegzusetzen.

    Kommunikation im Team

    Alessandro Dallmann

    Solange einem nur ein Einziger gegenübersitzt, mit dem es sich zu verständigen gilt, mag die Angelegenheit noch überschaubar sein. Schwieriger wird es, wenn es mehrere sind, die alle zuhören oder mitreden wollen. In der Gruppe ist verstärkt auf Nebenwirkungen zu achten, Signale, die auf Reaktionen deuten, sind nicht zu übersehen. Wie führt man Gespräche im Team so, dass sich keiner übergangen fühlt und der eine dem anderen nicht ins Wort fällt? Eine Möglichkeit besteht darin, mögliche Einwände vorwegzunehmen, eine andere im Brainstorming. Jeder hat vorweg Gelegenheit, kurz zu sagen, was ihm auf den Herzen liegt, und anschließend kommt es darauf an, das Beste daraus zu machen. Der eine oder andere wird sich in den Vordergrund drängen wollen, er muss möglichst rücksichtsvoll gebremst werden. Die zögern, bedürfen der Ermunterung, im Idealfall legen sie ihre Gründe dafür offen und liefern damit gleich den Einstieg für die Teambesprechung. Was im Argen liegt, muss aus dem Weg geräumt werden, damit die Energien freier fließen können. Geht es darum, das Tagespensum zu verkünden, wird es leichter umzusetzen sein, wenn aufkommende Widerstände und mit ihm verbundene Schwierigkeiten abgeschwächt werden können oder zu beheben sind. Ein Meeting, das gelingen soll, legt den Weg offen für einen geregelten Arbeitsablauf und dient der Verteilung der anstehenden Aufgaben derart, dass sie möglichst optimal zu erledigen sind. Wer fehlt, der muss vertreten werden. Wie das am besten zu bewerkstelligen ist, bleibt nicht zuletzt der Ansicht derer überlassen, die dafür einspringen müssen.

    Emotionale Intelligenz

    Alessandro Dallmann

    Manch einer spürt, was auf ihn zukommt, bevor er davon weiß. Damit aber ist das Phänomen der emotionalen Intelligenz nur unzureichend beschrieben. Ach, wenn doch Bauchgefühle wirklich sprechen könnten! Bei dem einen sind die Voraussetzungen dafür bereits geschaffen, in anderen Fällen müssen sie erst ausgebildet werden. Dass man auch so schlau sein kann, seiner Intuition zu folgen, ist in den Kreisen der Wissenschaft überhaupt erst seit einem Vierteljahrhundert bestens bekannt. Damals prägten zwei Forscher den Begriff, mit dessen Gebrauch seitdem auch Schindluder getrieben wird. Umso wichtiger ist es, zu den Anfängen zurückzukehren, damit es sich zeigt, welche Absicht ursprünglich damit verbunden war. Intelligenz an sich kann ja verschiedenen Herren dienen, oft ist sie dazu bestimmt, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Doch der Mensch ist nun mal kein Einzelwesen, sein Gedeihen hängt in erster Linie davon ab, wie er mit anderen zurechtkommt. Und dabei ist die soziale Kompetenz von entscheidender Bedeutung. Manche saugen sie schon mit der Muttermilch in sich auf, viele aber müssen durch die Schule des Lebens gehen. In verschiedenen Gemeinschaften lernen sie, sich zu behaupten oder auch, wie es sich anfühlt, wenn man ausgestoßen wird. Eins ist sicher: Klugheit beschränkt sich nicht allein auf das Studium der Bücher, wenn deren Inhalt auch praxisnah angewendet werden kann. Gelegentlich läuft es auch andersherum. Dann wird aufgezeichnet, welche Erfahrungen zu machen waren und was daraus zu schließen ist. Mancher bildet sich gar dadurch fort, dass er Geschriebenes selten zu Gesicht bekommt.

    Der Zerfall Europas (Politik kompakt)

    Alessandro Dallmann

    Zunehmend geeint worden ist es über zwei Drittel eines Jahrhunderts hinweg und dabei kontinuierlich gewachsen. In letzter Zeit aber kommt es gehäuft zum Auftreten von Schwachstellen, die kaum noch aus der Weg zu räumen sind. Sobald ein Loch auch nur annähernd gestopft ist, reißt ein anderes auf. Man kann befürchten, dass Europa mittlerweile zu groß geworden sein mag und sein Zusammenhalt eher von außen verordnet als von innen gewachsen ist. Zu viel Mitgeschlepptes bedroht seinen Kern, eiliges Flickwerk scheint seiner Zerreißprobe entgegenzusehen. Allerorten tun sich Widerstände gegen eine gemeinsame Linie auf, die vielleicht allzu sehr einseitig vorgegeben wird. Der angestrebte Konsens lässt immer öfter auf sich warten, manches ist bereits auf der Strecke geblieben. Möglicherweise ist es ja tatsächlich an der Zeit für einen Wechsel, um zumindest schrittweise zur verhassten Nationalstaatlichkeit zurückzukehren. Hier und da wird nachgerade gezündelt in der Absicht, sich aus lähmenden Fesseln zu lösen. Eine Alternative dazu steht freilich kaum zur Verfügung, die bietet sich höchstens im fortgeschrittenen Stadium. Vielfach ist nicht abzusehen, wohin die Reise gehen soll, doch ihre Richtung steht fest. Man hat von einer vermeintlichen, wenn nicht tatsächlichen, Bevormundung genug.

    Don Karlos

    Alessandro Dallmann

    Er ist der Thronfolger eines streitbaren Monarchen, der von spanischem Boden aus den Niederländern den Krieg erklärte. Er sollte Jahrzehnte währen und führte letztendlich nicht zu dem gewünschten Erfolg. Der Anlass dafür war nichts anderes als Glaubensgrundsätze, die sich nicht in Einklang bringen ließen. Die Holländer bewahrten ihr Gebiet dem Calvinismus, den Südteil des Landes traten sie an das heutige Belgien ab. Philip II. konnte den Aufstand nicht dulden, sah sich mit der Zeit jedoch dazu gezwungen. Sein Sohn, der anfangs regen Anteil an dem politischen Geschehen nahm, verstrickte sich zunehmend in den Fängen einer schönen Frau, die jedoch bald darauf zu seiner Schwiegermutter wurde. Das fördert ein gutes Verhältnis zwischen dem Vater und seinem Sprössling nicht gerade, es wird für Distanz gesorgt, Misstrauen bleibt.

    Das Geheimnis der Effizienz

    Alessandro Dallmann

    Wer wollte von sich behaupten, nicht effektiv zu sein? Wenn man schon arbeitet, dann muss es sich auch lohnen, ansonsten wäre es wohl an der Zeit für eine Pause, wenn nicht für den ganz großen Wechsel. Höchst verlockend dagegen ist die Vorstellung, in gerade mal der halben Zeit genauso viel zu erledigen respektive mit voller Leistungsfähigkeit annähernd das Doppelte zu erreichen. Eine Steigerung um 80 % liegt noch innerhalb der Norm, sie kann übertroffen, aber auch unterschritten werden. Hierbei geht es nicht darum, Superkräfte zu entwickeln, sondern eher um das konsequente Wegräumen fragwürdiger Hemmschuhe. Und damit fängt es bereits an. Wer den Überblick verliert, kann lange suchen, um ihn erneut zu gewinnen. Damit aber ist es nicht getan. Zeitfresser gehören weggesperrt, die Energien müssen so frei wie möglich fließen. Was sie daran hindern kann, ist vielfältiger Beschaffenheit. Manchmal kommt zur Unzeit etwas dazwischen, das für einen unvertretbaren Aufwand sorgt. Ein andermal lässt der gewünschte Gesprächspartner lange auf sich warten, und das sieht ihm gar nicht ähnlich. Ein nicht absehbar hohes Verkehrsaufkommen trägt die Schuld daran, es wird schwierig, jemandem das vorzuwerfen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen.

    Robinson Crusoe von Daniel Defoe

    Alessandro Dallmann

    Die Robinsonade macht der schiffbrüchige Seemann durch, ganze 28 Jahre verbringt er auf einer einsamen Insel, nachdem er dort gestrandet ist. Mit dem 1719 erschienenen Buch von Daniel Defoe wird die Tradition britischer Romane eröffnet, in rascher Folge wurden drei Auflagen davon veröffentlicht und im selben Jahr auch noch die Fortsetzung, wobei hierin ein Akzent auf den Betrachtungen des Wirkens der anglikanischen Kirche liegt. Die später hinzugekommenen Illustrationen verdankt Robinson Crusoe nicht zuletzt Walter Paget, der damit in bezeichnender Erinnerung geblieben ist. Los geht es mit dem Zeitpunkt der Geburt des tapferen Helden der Geschichte, der 1632 als Sohn eines von Bremen ausgewanderten Kaufmann namens Kreutzner das Licht der Welt erblickt. Sein Vater warnt den jungen Robinson davor, zur See zu fahren, das wäre sicherlich sein Untergang. Er solle tunlichst einen mittleren Stand anstreben. Der aber schlägt die Mahnung in den Wind, wird auch gleich unweit der Küste von Nordafrika zum Opfer der Piraten und gerät damit geradewegs in die Sklaverei. Wild und grausam geht es zu in Robinsons Welt, frühzeitig sammelt er Erfahrungen, die ihn für sein weiteres Leben prägen sollen. Gefangenschaft, Befreiung, erlittenes Unrecht und auch Großmut, all das spielt darin eine Rolle.