Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO. Viola M Frymann

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Название Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO
Автор произведения Viola M Frymann
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783941523494



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Aufzeichnung erscheinenden langen, langsamen Zyklen von 50 bis 60 Sekunden und den Veränderungen im Schädel besteht anscheinend kein Zusammenhang.

      Die vasomotorischen Zentren weisen einen inhärenten Automatismus auf, da ihre kontinuierliche Entladung sogar nach der Beseitigung aller neurologischen Einflüsse persistiert.

       Der Rhythmus der Impulsgruppen wird oft mit dem Atemrhythmus assoziiert; an anderen Stellen wird er mit dem Herzschlag in Verbindung gebracht, obwohl er häufig keinerlei Beziehung zu irgendeinem beobachtbaren zyklisch verlaufenden Phänomen im Körper aufweist.

      Sie beobachteten, dass die Wellen der rhythmischen Funktion zu bestimmten Zeiten viel länger sind als die mit der Atmung verbundenen Wellen. Rhythmische Schwankungen der Aktivität des vasomotorischen Zentrums sind so sicher wie die periodische Zu- und Abnahme des allgemeinen arteriellen Drucks. Diese wechselnden Druckwellen werden üblicherweise als Traube-Hering-Wellen bezeichnet, obwohl dieser Begriff, streng genommen, nur auf jene Wellen, „die Traube in Tieren mit geöffnetem Thorax und paralysiertem Zwerchfell beobachtete”, angewandt werden sollte. Diese Wellen gehen auch aus den rhythmischen Schwankungen der Aktivität des vasokonstriktorischen Zentrums hervor. Zudem treten im Schlaf gleichermaßen viel längere wellenartige Schwankungen auf.

      Die Membranpotenziale unterschiedlicher Motoneuronen unterliegen langsamen, rhythmischen Fluktuationen, welche der Periodizität der Atmung entsprechen. In Motoneuronen der Inhalation trat die depolarisierende Phase seiner langsamen Membranpotenziale während der Inhalation auf.

      Abbildung 14. Simultane kraniale und plethysmografische Aufzeichnung einer Versuchsperson, die zeigt, dass Höhepunkt der Schädelexpansion und Tiefpunkt des Unterarmumfangs zusammenfallen.

      Auf der anderen Seite sagte er:

       Die Motoneuronen der Exhalation traten am Umkehrpunkt der Atmung nach Exhalation auf … Da die periodische Aktivierung der respiratorischen Motoneuronen kausal von diesen rhythmischen langsamen Potenzialen abhängt, wurde angenommen, dass sie Zentrale Respiratorische Antriebspotenziale genannt werden können, abgekürzt ZRAPs.

      Eine seiner Aufzeichnungen zeigte einen interessanten Übergang von einer mit der Aktivität der Motoneuronen synchronen Potenzialfluktuation zu einer Phasenänderung zwischen den beiden „und schließlich einer Phase mit ZRAPs, resultierend aus einem stetigen Anstieg des durchschnittlichen Membranpotenzials und einer Abnahme der Amplitude der darauf folgenden Zyklen der ZRAPs.“ Die Ähnlichkeit dieser Aufzeichnung mit einigen der kranialen sowie der pneumografischen Aufzeichnungen in der vorliegenden Studie, in denen eine Phasenänderung stattfindet, ist beeindruckend. (Abbildung 10).

      Sears fasste zusammen:

       Die phasenweise Hemmung ist von beträchtlicher funktioneller Signifikanz, da sie ein Instrument bereithält, mit dem der zentralnervöse Mechanismus der Atmung die segmentalen propriozeptiven Reflexe der Atemmuskulatur kontrollieren kann.

      Dieser Effekt konnte bei Wirbeltieren nicht ausgelöst werden.

      Eine weitere relevante Frage ist, ob eine Verbindung zwischen der rhythmischen zellulären Funktion, die von Traube, Ruch, Sears und anderen beschrieben wurde, und der aufgezeichneten rhythmischen Bewegung des Schädels existiert.

      Laborit4 stellte fest:

       Fessard zeigte, dass ein Nerv auf elektrische Stimulation häufig mit Initiierung einer rhythmischen Aktivität antwortet. Monnier und seine Schule führten eine ausgedehnte Untersuchung der rhythmischen Aktivität der Nerven und über die sie dämpfenden Faktoren durch. Laget zeigte, dass die besagte Dämpfung mit den Membranpotenzialen zusammenhing und dass ein Abfall dieses Potenzials die Dämpfung reduzieren und zur Entwicklung einer rhythmischen Aktivität führen kann.

       Kommentar

      Durch Deduktion oder direkte Beobachtung kann geschlossen werden, dass das vasomotorische Zentrum und das Atemzentrum auf der Höhe des vierten Ventrikel eine funktionelle Aktivität besitzen, die eine rhythmische Periodizität ähnlich der Atmung, nur langsamer, aufweist. Weiterführende Experimente haben zudem gezeigt, dass die Bewegung der Zerebrospinalen Flüssigkeit nicht synchron mit der Herz- und Atembewegung verläuft, sondern mit einer rhythmischen Periodizität, die der Atmung ähnelt, jedoch langsamer als diese ist. Beobachtung und Aufzeichnung geringster rhythmischer Bewegungen des lebenden Schädels haben veranschaulicht, dass eine expansiv-kontraktile Bewegung synchron mit dem Herzschlag und der Atmung und ebenso mit einer der Atmung ähnlichen, nur langsameren, rhythmischen Periodizität vorliegt. Es wurde auf den Zusammenhang zwischen dem sich ändernden Potenzial und der rhythmischen Aktivität einer Zelle hingewiesen. Das fortwährende Aussenden von Impulsen aus dem Gehirn, um Körperhaltung, Chemiehaushalt, Homöostase usw. aufrechtzuerhalten, kann die Aktivität der individuellen Zellen in ein rhythmisches Muster des gesamten Gehirns aufmultiplizieren, welches klein genug ist, um für das bloße Auge unsichtbar zu sein, aber groß genug um die Zerebrospinale Flüssigkeit zu bewegen, die ihrerseits den empfindlich ausbalancierten Mechanismus des Schädels bewegt.

       Zusammenfassung

      Im lebenden Schädel existiert tatsächlich eine inhärente Bewegung. Sie kann mit Instrumenten aufgezeichnet werden und