Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO. Viola M Frymann

Читать онлайн.
Название Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO
Автор произведения Viola M Frymann
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783941523494



Скачать книгу

Os occipitale von beträchtlicher Signifikanz bei der Entstehung von neurologisch bedingten Symptomen, respektive Erbrechen, hyperaktive Peristaltik, Tremor, Hypertonus und Reizbarkeit sind. Eine unphysiologische Kombination aus Flexions-Strain an der Symphysis sphenobasilaris und Extensions-Strain des Sakrum wird in dieser Gruppe von Kindern häufig gefunden. Eine Kompression der Symphysis sphenobasilaris kommt häufiger bei nervösen Babys vor.

      Es wird angenommen, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem Torsions-Strain der Symphysis sphenobasilaris mit Restriktion des Os temporale und Symptomen bezogen auf Atmung und Kreislauf besteht.

      Es wurde empfohlen, die mögliche ätiologische Bedeutung der Strain-Muster beim asymptomatischen neugeborenen Kind zu diskutieren und weitere Forschung anzustreben.

      Gray, H: Anatomy of the human body. Goss, CM, ed. Ed 25. Lea and Febiger. Philadelphia. 1948

      Sutherland, WG: The cranial bowl. A treatise relating to cranial mobility, cranial articular lesions and cranial technic. Ed. l. Free Press Co., Mankato, MN. 1939

      Sutherland, WG: Unpublished writings collected by Adah S, Sutherland

      Titus, P: The management of obstetric difficulties. Ed. 5, revised by JR Wilson. CV Mosby Co., St Louis. 1955

      Frymann, VM: Palpation. Its study in the workshop. In yearbook of selected osteopathic papers 1963, the Academy of Applied Osteopathy. The Academy, Carmel, CA. 1963

      Bassett, DL: A stereoscopic atlas of human anatomy. Section L The central nervous system. Sawyer’s Inc, Portland, OR. 1952

      Taft, LT and Goldfarb, W: Prenatal and perinatal factors in childhood schizophrenia. Develop Med Child Neurol (4) 3243. Feb 64

      Woods, JM and Woods, RH: A physical finding related to psychiatric disorders. JADA (60) 988 - 993. Aug 61

      Paine, RS: Minimal chronic brain syndromes in children. Develop Med Child Neurol (4) 21 - 27. Feb 62

      Sheridan, MD: Mentally handicapped children. Develop Med Child Neurol (4) 71 - 76. Feb 62

      MacKeith, R: Detining the concept of minimal brain damage. In Minimal Zerebral dysfunction; papers from the International Study Group held at Oxford September 1962. MacKeith, R, and Bax, M, eds. Little Club Clinics in Developmental Medicine No.10. National Spastics Society, London. 1963

      Viola M. Frymann, DO, FAAO

      Genehmigter Nachdruck aus JAOA (70)

      928 - 945, Mai 1971

       Zusammenfassung

       Die Hypothese der inhärenten Motilität des Schädels wird durch die Palpation des lebenden Kopfes gestützt. Die Hypothese, dass womöglich ein Rhythmus festgestellt wird, der mit dem arteriellen Puls synchron ist und ein anderer, der mit der thorakalen Atmung zusammenhängt, stimmen mit den bekannten physiologischen Phänomenen überein. Der Bericht über einen dritten tastbaren Rhythmus, langsamer als Puls und Atmung, verlangt nach eingehender Forschung. Dieser Artikel berichtet über eine Reihe von Experimenten, die mit Instrumenten durchgeführt wurden, welche für das Studium von kleinsten Bewegungen der Expansion und Kontraktion des Schädels geeignet sind. Die Aufzeichnungen zeigen, dass eine langsamere, sich von der Motilität des vaskulären Pulses und der thorakalen Atmung unterscheidende Motilität des Schädels vorliegt und dass diese Bewegung durch Instrumente aufgezeichnet werden kann. Von Studien über die rhythmische zelluläre Funktion und der Bewegung der Zerebrospinalen Flüssigkeit wird oft berichtet. Um Zusammenhänge zwischen den hier beschriebenen verschiedenen physiologischen Phänomenen herzustellen, wird weitere Forschung benötigt.

      In der vorliegenden Arbeit soll diesen drei Fragen auf den Grund gegangen und die Ergebnisse aufgezeigt werden. Was die erste Frage, über die Existenz einer rhythmischen Bewegung im lebenden Schädel, die sich in ihrer geringeren Geschwindigkeit und dem andersartigem Rhythmus von dem der thorakalen Atmung unterscheidet, betrifft, behaupten alle der Palpation kundigen Behandler schon seit etwa 30 Jahren, dass eine solche inhärente Motilität feststellbar sei. Die Aussagekraft der Palpationsbefunde von Menschen mit geübten Händen wird hingegen von allen bezweifelt, denen diese Kunstfertigkeit fehlt. Der Zweifel gründet in erster Linie auf der plausiblen Hypothese, dass der Tastsinn systematischen, spürbaren Illusionen unterliegt, insbesondere wenn er rhythmischen Bewegungen ausgesetzt ist.

      Folgendes kann mathematisch bewiesen werden: Sobald auf druckempfindliche Nervenenden mit der Summe von zwei schwingenden Druckwirkungen unterschiedlicher Frequenz eingewirkt wird und das von den Nerven entwickelte Signal eine nicht-lineare Funktion des absoluten Drucks repräsentiert, enthält das Signal zwei Pseudoschwingungen, deren Frequenzen die Summe und die Differenz der tatsächlichen Schwingungen darstellen. Wurde das neuronale Netzwerk weiterhin durch Wahrnehmung und praktische Ausführung daraufhin entwickelt, alles außer den geringsten Schwingungen zu filtern, unterliegt der Tastsinn dahingehend einer Täuschung, dass die sich wiederholende Bewegung mit jener Frequenz wahrgenommen wird, die sich aus der Differenz der beiden aktuellen Frequenzen ergibt. Während der Palpation sind die Fingerspitzen vier rhythmische Bewegungen unterschiedlicher Frequenz ausgesetzt, von denen jeweils eine vom Puls und den Atemzyklen des Ausführenden sowie des Patienten ausgeht. Man kann durchaus argumentieren, dass die anscheinende Empfindung eines