Der phantastische Rebell - Alexander Moritz Frey. Stefan Ernsting

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Название Der phantastische Rebell - Alexander Moritz Frey
Автор произведения Stefan Ernsting
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862871162



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Volk der Arier wurde in der »Rassentheorie« der Nationalsozialisten in Skandinavien verortet. Die Nazis wollten die Germanen damit von den romanischen Völkern trennen und erklärten die Arier zu einer indogermanischen Herrenrasse, die mit einer Insel namens Atlantis oder Thule untergegangen war. Helena Blavatzky, die sich in ihren Werken auch mit vollen Händen beim Hindiusmus bediente, hatte die Arier bereits vorher zur »fünften Wurzelrasse« und zu ursprünglichen Bewohnern von Atlantis erklärt, die seit 18 Millionen Jahren auf der Erde zugegen waren. Inspiriert wurde sie dabei vermutlich von der hinduistischen Reformbewegung Arya Smaj aus Mumbai, die von 1878 bis 1881 mit der Theosophischen Gesellschaft New York fusioniert war und das Märchen von den Ariern schon sehr viel früher verbreitete.

      Die Mischung aus Sozialdarwinismus, Aberglaube und Rassismus war als neue Glaubensrichtung vor allem in Deutschland und Österreich sehr willkommen.

      Deutschland war voll mit Theosophen, Ariosophen, Wünschelrutengängern und Geisterbeschwörern, aber auch in Österreich war man neuen Heilslehren gegenüber durchaus aufgeschlossen. Hochburg der rechten Esoterik war Wien und während Frey in München mit Thomas Mann scherzte, vegetierte ein kleiner Mann mit Schnurrbart in einem kläglichen Männerheim der österreichischen Hauptstadt vor sich hin. Sein Name war Adolf Hitler und er bot einen erbärmlichen Anblick. Er war nach Wien gekommen, um Kunst zu studieren, aber alles was er zu Papier brachte, waren Gebäude. Menschen schienen ihm fremd. Man hatte ihn nicht zum Studium zugelassen und seitdem vagabundierte er planlos durch Wien. Auch Lanz von Liebenfels, den Hitler in Wien zuhause besuchte um ein paar in seiner Sammlung fehlende »Ostara«-Heftchen zu erwerben, nahm ihn erst wahr als Hitler viele Jahre später in »Mein Kampf« schilderte, wie er sich »damals um wenige Heller die ersten antisemitischen Broschüren (s)eines Lebens« gekauft hatte. Hitler bezog sich dabei auf »die Judenfrage« und bekannte, dass ihm bei der Lektüre der Broschüren kurzzeitig »Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus.«

      Alexander Moritz Frey kannte Publikationen wie die »Ostara« nur zu gut und machte sich öffentlich darüber lustig. Seinen Oberbürgermeister in »Solneman der Unsichtbare« ließ er den namenlosen Fremden gleich zu Beginn fragen: »Sind sie Theosoph und wollen ein Reich gründen?« (SDU1, S.12) Damit konnte man in den literarischen Salons von München 1909 so manchen Lacher bekommen.

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