Название | Der phantastische Rebell - Alexander Moritz Frey |
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Автор произведения | Stefan Ernsting |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783862871162 |
Die Mischung aus Sozialdarwinismus, Aberglaube und Rassismus war als neue Glaubensrichtung vor allem in Deutschland und Österreich sehr willkommen.
Deutschland war voll mit Theosophen, Ariosophen, Wünschelrutengängern und Geisterbeschwörern, aber auch in Österreich war man neuen Heilslehren gegenüber durchaus aufgeschlossen. Hochburg der rechten Esoterik war Wien und während Frey in München mit Thomas Mann scherzte, vegetierte ein kleiner Mann mit Schnurrbart in einem kläglichen Männerheim der österreichischen Hauptstadt vor sich hin. Sein Name war Adolf Hitler und er bot einen erbärmlichen Anblick. Er war nach Wien gekommen, um Kunst zu studieren, aber alles was er zu Papier brachte, waren Gebäude. Menschen schienen ihm fremd. Man hatte ihn nicht zum Studium zugelassen und seitdem vagabundierte er planlos durch Wien. Auch Lanz von Liebenfels, den Hitler in Wien zuhause besuchte um ein paar in seiner Sammlung fehlende »Ostara«-Heftchen zu erwerben, nahm ihn erst wahr als Hitler viele Jahre später in »Mein Kampf« schilderte, wie er sich »damals um wenige Heller die ersten antisemitischen Broschüren (s)eines Lebens« gekauft hatte. Hitler bezog sich dabei auf »die Judenfrage« und bekannte, dass ihm bei der Lektüre der Broschüren kurzzeitig »Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus.«
Alexander Moritz Frey kannte Publikationen wie die »Ostara« nur zu gut und machte sich öffentlich darüber lustig. Seinen Oberbürgermeister in »Solneman der Unsichtbare« ließ er den namenlosen Fremden gleich zu Beginn fragen: »Sind sie Theosoph und wollen ein Reich gründen?« (SDU1, S.12) Damit konnte man in den literarischen Salons von München 1909 so manchen Lacher bekommen.
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