Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Dirk Lindemann

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Название Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Автор произведения Dirk Lindemann
Жанр Учебная литература
Серия
Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783946128243



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      Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

      lunge, Defibrillator usw. können bei fachgerech-ter Anwendung eingesetzt werden.

      Erste-Hilfe-Material:

      Allgemeine Hilfsmittel (z.B. Tücher, Lampe, Augenklappe, Handschuhe...); Instrumente, (z.B. Schere, Pinzette, Mundspatel, Fieberther-mometer); Verbandsstoffe (z.B. Verbandspäck-chen, Dreiecks- und Brandwundentücher, Heft-pflaster).

      Sonstige Ausstattung: Informationstafel (z.B. „Erste Hilfe“, „Notrufe“, „Rettung Ertrinkender“, siehe Abb. 31, „Anleitung zur Ersten Hilfe“); Papierkorb, 4 Wolldecken, 5 Einweg-Laken, 1 Badetuch.

      Wartung: Alle Geräte sind in kurzen Zeitinterval-len zu überprüfen. Haltbarkeit und ordnungsge-mäßer Zustand, der einen erfolgreichen Einsatz der Hilfsmittel erlaubt, müssen über die ganze Saison gewährleistet sein; Vollständigkeit der Geräte, Schwimmfähigkeit der Ringe und Bälle, Haltbarkeit der Leinen und Stangen, Probeläufe des Bootsmotors, Batteriewartung, Sauerstoff-druck des Beatmungsgerätes, Pflege der Gum-miteile gegen Verspröden sind dafür Vorausset-zung.

      Der Beckenkopf und Konstruktionen, die der Sicherheit dienen, sind wie bei den Schwimmer- und Sportbecken ausgebildet. In Freizeit- und Spaßbädern können Nichtschwimmerbecken mit zahlreichen Beckenattraktionen ausgestat-tet und durch Schwimm- und Strömumgskanäle verbunden sein.

      Lehrschwimmbecken

      Beim Schwimmunterricht mit Anfängern werden Becken mit geringeren Wassertiefen benötigt. Um den Übergang beim Schwimmen vom fla-chen zum tieferen Wasser zu erleichtern, sollten Lehrschwimmbecken in Verbindung mit Schwim-merbecken erstellt werden.

      Bauliche Einzelheiten

      Für die Planung gelten die gleichen Richtlini-en und Grundsätze, die bei den Hallenbädern genannt werden, ebenso die allgemeinen Kon-struktionsmerkmale für den Bau von Hallen- und Freibädern.

      Wassertiefe: An der Treppenseite mind. 0,60m auf der gegenüberliegenden Seite höchstens 1,35m. Empfohlen werden 0,80 bis 1,20m. Die Tiefe wird von der Oberkante Überlauf bis zum Beckenboden gemessen.

      Wassertiefen-Veränderung: Sie kann durch höhenverstellbare Zwischenböden (Hubböden) erfolgen, wobei eine Treppenanlage hierbei nicht möglich ist. Durch Anstauen oder Fluten ist ebenfalls eine Veränderung der Wassertiefe möglich. Hier sollte eine zweite Überlaufrinne und ein Wasserspeicher vorhanden sein. Ein Anstauen ohne Überlaufrinne ist zur Erhaltung der Wasserqualität im Oberflächenbereich nicht erlaubt. Der Boden und die Stufen sind rutsch-hemmend und die Bodenfläche mit maximal 10% Gefälle herzustellen.

      Übung:

      Rettungsgeräte, Erste-Hilfe-Ausstattung

      40. Welche Rettungsgeräte sind an einem 50-m-Schwimmerbecken anzuordnen?

      41. Welche Rettungsgeräte sind an einem Natur-bad (Strandlänge von 150m) vorzusehen?

      42. Geben Sie zehn Erste-Hilfe-Ausstattungen für ein Hallenbad an!

      Nichtschwimmerbecken

      Sie sind in ihrer Formgebung beliebig. Die Was-sertiefen sind nach GUV-R 1/111, KOK und DIN 19643 von 0,60 m bis 1,35 m zu wählen. Die Fußböden besitzen eine Neigung bis maximal 10% und sind rutschhemmend auszubilden. Um kleinere schwimmsportliche Wettkämpfe austragen zu können, wird empfohlen im tiefe-ren Bereich zwei parallele Seiten anzuordnen, die Bahnlängen ermöglichen, deren Vielfaches 100 m ergeben. z.B. 10 m, 12,50 m, 16,33 m, 25 m.

      Querschnitt durch ein Lehrschwimmbecken

      34

       Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung

      Informationstafel „Rettung Ertrinkender“ (BG Verkehr)

      35

      Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

      Treppen

      Auf einer ganzen Längs- oder Querseite des flachen Teils sind Treppen anzuordnen. So können gleichzeitig eine größere Anzahl von Nichtschwimmern in das Wasser geführt wer-den. Das Maß der Treppe ist im Maß für die Beckengröße nicht enthalten. An beiden Seiten der Treppe ist ein Handlauf anzubringen. Auftrit-te (>0,30m breit) und Setzstufen (≤0,16m hoch) sind in verschiedenen Farben zu markieren. Ein Abstürzen vom Beckenrand auf die Treppen-anlage muss durch Geländer ausgeschlossen sein. Das Geländer muss mindestens vom Rand der Einsteigtreppe bis zur letzten Stufe reichen. Gegenüber der Treppe sind zwei Einstiege als Leiternischen anzuordnen.

      Abmessungen: 8,00m x 12,50m, 10,0 x 16,66m. Die Größe von 6,00m x 12,50m sollte aus päda-gogischen Gründen nicht unterschritten werden.

      Übung

      Variobecken

      Man versteht darunter Becken, die mit einem „höhenverstellbaren Zwischenboden“ ausgerüs-tet sind.

      Einstellbare Wassertiefen oder stufenlos ver-stellbar: 0,00m 0,30m 0,60m 0,90m 1,20m 1,50m 1,80m

      Hubböden können zur Veränderung der Wasser-tiefe über die gesamte Fläche des Beckens oder über Teilflächen eingebaut werden. Zur Vernich-tung der Wellenenergie werden Hubböden in Wellenbecken verwendet.

      Hubbodenabmessungen:

      Ganze Beckenfläche: bei Becken mit Längen von 4m bis 25m.

      Hubbodenbreite = Beckenbreite (Regel)

      Nutzbare Hubbodenlänge:

      bei 4m- bis 25m-Becken mind. 1/3 der Becken-länge, bei 50-m-Becken bis zu 1/4 der Becken-länge. Der nutzbaren Länge ist ein Sicherheits-streifen von 1,00m zuzugeben.

      Es besteht auch die Möglichkeit kombiniert zwei bis 4 Böden, zwecks größerer Gesamtfläche, zu erstellen.

      Hubbodenanordnung bei Sprung-, Wett-kampf- und Nichtschwimmerbecken (Anlagenbau für Bädertechnik GmbH & Co. Schwimmbad - Service KG, 30952 Empelde)

      Hubbodenanordnungen in Kleinschwimm-becken (Anlagenbau für Bädertechnik GmbH & Co. Schwimmbad - Service KG, 30952 Empelde)

      Nichtschwimmerbecken

      43. Welche Form haben Nichtschwimmerbe-cken?

      44. Welche Maße sind bei rechteckigen Nicht-schwimmerbecken üblich?

      45. Wie ist der Beckenkopf von Nichtschwimmer-becken auszubilden?

      Lehrschwimmbecken

      46. Welche baulichen Besonderheiten muss ein Lehrschwimmbecken aufweisen?

      47. Welche Wassertiefen werden für Lehr-schwimmbecken empfohlen?

      48. Welche Sicherheitsregeln