Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Dirk Lindemann

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Название Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Автор произведения Dirk Lindemann
Жанр Учебная литература
Серия
Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783946128243



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x 3,00/4,00

      ca.3,00 x ca.3,00

      0 ... 0,15 in der Mitte,

      0,10 am Ein- u. Austritt

      Muldenform

      Kastenform

      -

      Einrichtungen der freizeitorientierten Bäder

      Hierzu gehören Freizeitbäder und Spaßbäder als Hallen-, Frei- oder Hallen-Freibäder mit Einrichtungen, die überwiegend der sportlichen Betätigung, Erholung und Entspannung dienen.

      Flächen

      Die Größe der Halle und sonstiger Räumlichkei-ten, Abmessungen und Wahl der Becken, Attrak-tionen sowie sonstige Spaß und Entspannung vermittelnde Anlagen, sind von der zu erwarten-den Zahl der Badegäste und deren Nutzungs-wünsche abhängig.

      Freizeit-Hallenbädern sollten je m2 Wasserflä-che 9 m2 bis 12 m2 Grundstücksfläche zugeord-net sein. Bei Freizeit-Freibädern können sich die Grundstücksflächen mehr als verdoppeln.

      Stellflächen bei Freizeit-Hallenbädern:

      1 Pkw-Stellplatz je 5 bis 10 Garderobenplätze.

      1 Fahrradstellplatz je 5 Garderobenplätze.

      Stellflächen bei Hallenfreibädern:

      1 Pkw-Stellplatz und 2 Fahrradstellplätze je 200 m2 bis 300 m2 Grundstücksfläche.

      Auch bei Freizeitbädern sind zusätzliche Stell-plätze beim Vorhandensein von Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben vorzusehen.

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      Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

      Räumlichkeiten und Einrichtungen eines Freizeitbades

      Bereiche und Räumlichkeiten der Freizeit- und Spaßbäder

      Hier gilt es im besonderen Maße alle Bereiche und Einrichtungen den Erwartungen an eine Erholungs- und Erlebnisanlage auszubilden.

      Vorplatz

      Großzügig und einladend mit Sitzgelegenheiten und künstlerischem Blickfang gestaltet.

      Eingangshalle

      Gemütliche, ansprechende Atmosphäre, Wind-fang mit Automatik-Türen, gute Orientierungs-möglichkeiten und besucherfreundliches Kas-sensystem sind hier als Hauptpunkte zu nennen. Die Kassenanlage sollte personalunterstützt sein. Kleine Ladengeschäfte sowie Kiosk, Fri-seur, Fußpflege, Proviantstand, Bistro und sons-tige werden vom Besucher eines Freizeitbades erwartet.

      Umkleidebereich

      Hier sind Übersichtlichkeit, Großzügigkeit der Wegführung sowie bei der Anzahl und Größe der Umkleidekabinen (Wechselkabinen und

      Einzelkabinen) sowie Garderobenplätze gefor-dert. Garderobenschränke mit 0,33 m Breite und 1,80 m Höhe werden vorgezogen. Bei Frei-bädern kommt einer Wärmehalle besondere Bedeutung zu. Größe: je 1000 m2 Wasserfläche: Grundfläche 50...100 m2.

      Sanitärbereich

      Besonders ansprechend wird die Eingliederung der Duschen und Toilettenanlagen in den Hal-lenbereich empfunden. Abtrennungen, Sicht- und Spritzschutz sind in ihrer Formgebung dem Beckenbereich anzupassen. Strahl- und Seiten-duschen oder Fußbecken ergänzen die übliche Ausstattung. Duschenanzahl: Mindestens 10 Stück pro Geschlecht oder je 20 m² Wasserflä-che 1 Dusche. Anzahl der Toiletten: je 50...75 m² Wasserfläche eine Toilette.

      Freizeitbad-Becken und Attraktionsbereiche

      Hier sind die Beckenanlagen mit besonderen Beckenarten und Formgebungen sowie mit

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       Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung

      zusätzlichen Erlebniselementen ausgestattet.

      Die Beckenumgangsflächen erhalten eine zusätzliche Funktion als Aufenthalts- und Aktivi-tätszone.

      Bei Freibädern können größere Wärmehallen mit Schwimm- und Badebecken ausgestattet sein, die durch Attraktionen ergänzt werden. Bei einem ganzjährigen Badebetrieb sind solche Anlagen mit einem separaten Eingangs- und Kassenbereich sowie Umkleide- und Sanitäran-lage auszustatten. Man unterscheidet:

      Trockenbereiche: Hierzu gehören alle Flächen außer der Wasserfläche. Ihre Größe sollte etwa zweimal bis dreimal der Größe der Wasserfläche entsprechen.

      Einrichtungen des Trockenbereichs: Ruhezonen und Ruheräume mit Sitz- u. Liegemöglichkeiten

      Spielzonen: Spieltische, Spielautomaten, Fern-sehraum, Krabbelstube

      Aktivitätenzonen: Sport-, Spiel-, Fitnessanlagen

      Gerätespielgarten, Sandkasten, Sandspielplatz.

      Kommunikationszonen: Sitzgruppen, Liegen, Terrassen, Gärten, Innencafé.

      Wasserfall, Strömungskanal und Sprunganla-ge im „Leobad“

      Restauration: Theke, Bedienungsflächen, Ver-sorgungs- und Nebenräume.

      Saunaanlagen (>150m2): Getrennte und Ge-meinschaftssauna (12...20 m2 mit Temperatu-ren 80...100°C), Freiluftflächen, Ruheflächen, Dampfbad.

      Solarien: Als Sonnenwiesen oder Einzelanlagen im eigenen Bereich.

      Luftsprudler

      Nacken-schwall

      Strömungs-kanal

      Massage-düsen

      Attraktionen eines Spaßbades im Nassbereich (Ospa Schwimmbadtechnik)

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      Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

      Nassbereiche: Im Interesse einer vielfältigen Nutzung können Standardbecken (Schwim-mer- und Nichtschwimmerbecken) durch frei gestaltete Mehrzweckbeckenanlagen ergänzt oder ersetzt werden. Hier können neben der schwimmsportlichen Nutzung vielfältigste Was-serattraktionen vorhanden sein:

      Wasserrutschen, Wasserfälle, Kaskaden,

      Massagepilze, Wand- und Bodensprudler,

      Grotten, Felsengruppen, Gleitflächen

      Strömungskanäle, Inseln, Rutschen,

      Wasserspeier, Geysire, Wasserkanonen

      Schwimmkörper (Reifen, Flöße, Inseln),

      Unterwasserliegen.