Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Dirk Lindemann

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Название Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Автор произведения Dirk Lindemann
Жанр Учебная литература
Серия
Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783946128243



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      4. Beckenbereich:

      Beckenumgänge (Breiten: 1,25 m bis 4,50 m, siehe auch Beckenumgänge Seite 44), Schwimm- und Badebecken, Sprunganlagen, Schwimm-Meisterraum (Aufsichtsraum, der die Übersicht ermöglicht), Sanitätsraum (1.Hilfe -Raum mit 1. Hilfe-Material in ausreichender Menge und Trage, leicht erreichbar), Wärme-bänke, Sanitärobjekte (Kaltduschen, Anschluss-stellen für Flächendesinfektion und Reinigung, Trinkbrunnen), Geräteraum für Sport- und Absperrgeräte, Geräteraum für Reinigungsge-räte.

      5. Technischer Bereich:

      Heizungsanlage oder Fernwärmeübergabesta-tion, Warmwasserbereitung, raumlufttechnische Anlagen (Lüftungsgeräte, Luftkanäle), Wasser-aufbereitung, (Filter, Dosierstationen, Ozonan-lage, Chlorungsanlage), Elektroübergabe, Elek-troverteilung (Nieder- oder Mittelspannungs-versorgung), Trafostation, Ersatzstromanlage, Blockheizkraftwerk, Werkplatz, Lager.

      Sonstige Räumlichkeiten wie:

      Brennstofflagerung,

      Wasserspeicher

      Lagerräume (z.B. Ersatzteilraum, Reinigungsmittel-Lagerraum)

      Abwasserhebeanlage

      Die lichte Mindesthöhe über den Verkehrswegen soll 2,0m betragen, die Bedienteile und Mess-einrichtungen sind im Hand- und Sichtbereich anzuordnen.

      Die Anzahl und Größe der aufgeführten Anlagen werden in den meisten Fällen von der zu erwar-tenden Besucherzahl und den Wasserflächen bestimmt. In den Richtlinien Abschnitt: „Objekt-planung Hallenbäder“ sind die Bemessungs-grundlagen für alle Anlagen und Einrichtungen aufgeführt.

      6. Ergänzungsbereich:

      Anlagen für Spiel, Sport und Freizeit: Wasser-spiel- und Abenteuerbecken, Wasserrutschen, Wildwasserkanäle, Freiluftflächen, Spiel- und Gymnastikraum, Tischtennisraum, Fitnessraum, Konditionsraum, Kinderspielbereich, Mutter-Kind-Bereich, Ruhe- und Lesebereich, (innen und außen), Geselligkeits- und Restaurations-

      bereich (Kegelbahn, Cafeteria, Milchbar, Fern-sehraum, Ruheraum, Liegeplätze, Leseraum, Kommunikationsraum, Terrasse, Groß-Brett-spiele, Mehrzweckraum)

      Anlagen zur Gesundheitspflege: Sauna, Solari-um; Dampfbad, Wannenbäder

      Anlagen für den Wettkampfsport: Regieraum, Kampfrichter-, Wettkämpfer-, Unterrichts- und Vereinsraum; Zeitmess- und Anzeigeanlagen, Zuschaueranlagen, Arbeitsplätze für Presse, Funk und Fernsehen;

      Anlagen zur Bewirtung: Gast-, Wirtschafts- und Lagerräume;

      Sonstige Räumlichkeiten: Weitere Dienstleis-tungsbetriebe, Betriebswohnungen, Lager- und Abstellräume, Garagen.

      Der Ergänzungsbereich ist in neuen Bädern immer vorhanden. Die Einrichtungen dieser Bäderart werden im Abschnitt „Freizeitorientierte Bäder“ ausführlich besprochen.

      Übung

      Einrichtungen der Hallenbäder

      8. Welche Grundstücks-, Freiluft- und Stellflä-chen werden für Hallenbäder empfohlen?

      9. In welche Bereiche werden die Räumlichkei-ten eines Hallenbades eingeteilt?

      10. Welche Einrichtungen gehören zum Becken-bereich eines Hallenbades?

      11. Welche Einrichtungen gehören zum Umklei-debereich eines Hallenbades?

      12. Welche Installationsanlagen sind im techni-schen Bereich untergebracht?

      13. Geben Sie die Beckenarten eines Hallenba-des mit je einer Beckengröße an!

      18

       Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung

      Beckenanlagen in Hallenbädern

      Einrichtungen der Freibäder

      Flächen

      Die Größe der Wasserflächen, Abmessungen der Becken und Sprunganlagen sowie der Räumlichkeiten sind wie bei den Hallenbädern nach der Anzahl der zu erwartenden Badegäste und der Nutzungsart festgelegt.

      Für jeden m² Wasserfläche sollten 10 bis 16 m² Grundstücksfläche zugeordnet sein.

      Freibadbreiche, Räumlichkei-ten

      Neben den Wasser-, Spiel- und Liegeflächen, werden die Bereiche des Freibades wie folgt unterschieden:

      1. Eingangsbereich:

      Eingangsvorplatz, überdachte Eingangszone, personalabhängige und automatische Kassen-anlage und Kontrolle, Personalräume (20-30 m²)

      2. Umkleidebereich:

      Umkleideplätze, Garderobenplätze, Sammelum-kleiden, Fußwasch- und Auswringplätze, Fuß-desinfektionsplätze, beheizter Umkleidebereich, Unterstellfläche, Frisierplätze.

      3. Sanitärbereich:

      Mutter-Kind-Raum, Duschen, Toiletten, Urinal-stände, Handwaschbecken

      4. Beckenbereich:

      Beckenanlagen, Beckenumgang, Aufsichtskan-zel, Durchschreitebecken, -platz, Schwimmmeis-terraum, Sanitätsraum (Erste-Hilfe-Raum), Ver-einsräume (DLRG), Geräte- und Lagerräume.

      Bei Bädern für Sportveranstaltungen:

      Zuschaueranlagen, Arbeitsplätze für Rundfunk, Presse, Fernsehen.

      Beckenart

      Größe in m

      Länge x Breite

      Wassertiefe in m

      Schwimmbahnen-zahl u. sonstiges

      Wassertem-peratur in °C

      Schwimmerbecken

      25,00 x 12,50

      25,00 x 16,66

      50,00 x 16,66

      50,00 x 21,00

      50,00 x 25,00

      mindestens 1,80

      (Nach DIN 19643 gel-ten Becken mit Was-sertiefen >1,35m als Schwimmerbecken)

      5

      6

      6

      8

      10

      24° ... 28°

      Variobecken

      25,00 x 8,00

      25,00 x 10,00

      25,00 x 12,50

      25,00 x 16,66

      50,00 x 21,00

      50,00 x 25,00

      Bei Hubböden:

      0,30 ... 1,80

      im Schwimmerbereich:

      mind. 1,80

      im Springerbereich:

      mind. 3,40

      3

      4

      5

      6

      8

      10

      24° ... 28°

      Nichtschwimmerbecken

      12,50 x 8,00

      16,66 x 10,00 od. Form beliebig

      0,60 ... 1,35

      max. Bodengefälle: 10%

      bei Schulschwim-men: