Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung. Dirk Lindemann

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Название Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Автор произведения Dirk Lindemann
Жанр Учебная литература
Серия
Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783946128243



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natürlicher Bäder zu erset-zen und die Möglichkeit sportlicher Betätigung und Erholung zu bieten. Schon seit den siebzi-

      ger Jahren wurde ein Trend vom Badegewässer über die Frei- und Hallenbäder alter Prägung zu freizeitorientierten Bädern feststellbar.

      Dies erkannten nicht nur die Städte und Gemein-den, sondern auch Privatgesellschaften, so dass vermehrt der Bau eines Bädertyps zu beobach-ten ist, der aus der Kombination konventioneller Bäder mit überwiegenden freizeitorientierten Anlagen und deren vielfältigem Nutzungsange-bot besteht.

      Verbände und Fachleute auf dem Gebiet des Bäderbaus und des Bäderbetriebs verfassten entsprechende Richtlinien, die zum Teil Geset-zeskraft erhielten und beim Neubau und Ausbau von Bäderanlagen Berücksichtigung finden.

      Wichtige Normen, Richtlinien und Regeln für die Planung und Gestaltung von Bädern

      Raumordnungs- und Planungsgesetze

      Baugesetzbuch und Bauordnungen der Länder und Kommunen

      Normen und Richtlinien für Schwimmbadanlagen 3.1 Richtlinien für den Bäderbau (KOK-Richtlinien); Herausgeber: Koordinierungskreis Bäder, 1996 3.2 Sicherheitstechnische Anfor-derungen an Planung und Bau (EN 15288 Teil1) 3.3 Sicherheitstechnische Anforderungen an den Betrieb (EN 15288 Teil2) 3.4 Sicherheitstechnische Anforderungen an Schwimmbadgerä-te: Schwimmsportgeräte, Wasserrutschen, Schwimmbadgeräte (Teile 1-11)

      DIN 19643 - Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser, Teile 1, 2, 3 und 4; Chlor-gasdosieranlagen (DIN 19606); Ozonerzeugungsanlagen (DIN 19627)

      Gesetzliche Grundlage zur Sicherung und Überwachung der Qualität des Schwimm- und Ba-debeckenwassers: „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutz-Gesetz - IfSG)”.

      Europäische Richtlinie 2006/7/EG des Europäischen Paralaments und des Rates der Europä-ischen Union über die Qualität und Bewirtschaftung der Badegewässer.

      FINA-Regeln (Internationale Schwimmsportrichtlinien der „Federation International de Natati-on de Amateur“) und DSV-Wettkampfbestimmungen (Deutscher Schwimmverband)

      Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und Unfallverhütungsrichtlinien (UVR) der „Bundesar-beitsgemeinschaft der Unfallversicherungsträger der Öffentlichen Hand“ (BAGUV)

      Sicherheitsregeln für Bäder: GUV-R 1/111 (bisher GUV 18.14)

      VDI-Richtlinie: VDI 2089 Blatt 1 Technische Gebäudeausrüstung von Schwimmbädern - Hal-lenbäder

      DIN-Bestimmungen, Normblätter und Richtlinien des „DIN Deutschen Institut für Normung e.V.“; Normenausschuss Sport- und Freizeitgeräte

      Merk- und Informationsblätter von den „Technischen Ausschüssen“ der „Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.“ und dem „Bundesfachverband Öffentliche Bäder e.V.“

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       Planen und Einrichten der Bäder Bädergestaltung

      Sachverständige aus Wissenschaft, Industrie, Planung,

      Aufsichtsbehörden, Hygieneinstitute und Bäderbetrieben

      Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.

      Bundesfachverband Öffentliche Bäder e.V.

      Deutscher Sportbund (DSB)

      Deutscher Schwimmverband (DSV)

      Koordinierungskreis

      Bäder

      Richtlinien für den

      Bäderbau

      (KOK-Richtlinie)

      DIN 19643 Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser

      Richtlinie 2006/7EG über die Quali-tät der Badegewässer

      Europäisches Parlament und Rat der Europäischen Union

      Parlamente und Ministerien der Bun-desländer

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      Entstehungsschema von Richtlinien, Normen und Verordnungen für die Bädertechnik

      Bäderarten

      Unterscheidung nach der DIN EN 15288

      Schwimmbad Typ1: Schwimmbad, bei dem die mit Wasser verbundenen Aktivitäten das Hauptan-gebot sind (z.B. kommunale Bäder, Freizeitbäder mit öffentlicher Nutzung)

      Schwimmbad Typ2: Schwimmbad, das ein Zusatzangebot ist (z.B. Hotel-,Club- u. therapeutische Bäder)zum Hauptangebot ist.

      Schwimmbad Typ3: Alle Schwimmbäder ausgenommen: Typ 1, Typ2 und privater Nutzung

      Nach den „Richtlinien für den Bäderbau“ werden die Bäderarten wie folgt unterschieden:

      Unterscheidung nach den Betreibern:

      Benennung

      Betreiber sind u.a.

      Öffentliche Bäder

      Kommunen, kommunale Gesellschaften

      Vereinsbäder

      Vereine

      Kommerziell betriebene Bäder

      Privatpersonen sowie private und kommunale Gesellschaften

      Hotel- und Gemeinschaftsbäder

      Hotel- und Bäderbetriebe, Wohngemeinschaften

      Privatbäder

      Privatpersonen (nur für Familienangehörige und Gäste)

      Unterscheidung nach Anlage und Einrichtungen:

      Schwimmbäder

      Anlagen mit ein oder mehreren Wasserflächen für „Wasseraktivitäten“

      Hallenbäder

      Bäder mit künstlichen Wasserflächen innerhalb eines Gebäudes

      Freibäder

      Bäder mit künstlichen Wasserflächen zum Baden und Schwimmen im Freien

      Hallenfreibäder

      Kombinationen von Hallen- und Freibädern

      Badegewässer (Naturbäder)

      Bäder mit natürlichen Wasserflächen, die in der Richtlinien 2006/7/EG des europäischen Parlaments und -Rates behandelt werden. Zu ihnen gehören Meer-, See-, Flussbäder und Bäder an angestauten Flüssen oder Sand- und Kiesentnahmestellen.

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