Es geht um zehn Jahre im Kongo-Zaire. Wir haben dort in den sechziger Jahren im Kivuhochland gelebt. Geschildert werden die ersten Eindrücke – im Lichte späterer Erfahrungen -, das Forschungsinstitut dort, das umgebende Stammesland mit dem immer drohenden Hunger, ethnografisches Sammeln, die nachkoloniale Stadt – Bukavu -, Polizei und Verwaltung, Sammeln von Zeugnissen der alten Stammeskultur, ein Aha-Erlebnis zur Psychologie der Einheimischen.
Als Simon unerwartet früher nach Hause kommt, wird er Zeuge, wie seine attraktive Ehefrau von einem potenten Burschen nach allen Regeln der Kunst vernascht wird! Er beobachtet, wie sich dieser Mann immer wieder über seine lustvoll keuchende und sich windende Frau hermacht, die den Sex so nötig hatte wie das tägliche Brot.
Wie würde der gehörnte Ehemann reagieren?
Dies ist eine Biographie Giuseppe Verdis, die sich auch als Entstehungsgeschichte seiner Werke und als Darstellung der Arbeit und Wirkung der Interpreten seiner Uraufführungen versteht. Ein Buch, das anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente ein Bild vom Leben und Schaffen des großen Komponisten zeichnet. Teile aus diesem Bild sind seinen Librettisten und Verlegern, Dirigenten und Sängern gewidmet. Sie alle werden hier zitiert und portraitiert. Dadurch gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Uraufführungen wiedererstehen zu lassen und eine authentische Sicht auf die damalige Opernwelt zu vermitteln. Behandelt wird etwa auch die Verdi-Rezeption im deutschen Sprachraum am Beispiel von Eduard Hanslick und die sogenannte Verdi-Renaissance im 20. Jahrhunderts. In einem eigenen Kapitel wird Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke dargestellt, ebenso wie die Interpretationen seiner Werke, wie sie aus Besprechungen der von ihm selbst geleiteten Aufführungen seiner Werke, aus seinen schriftlich und mündlich überlieferten Anweisungen und aus der zu seiner Zeit geübten Aufführungspraxis abgeleitet werden können. Schließlich wird auch die Entstehungsgeschichte des Librettos zu Re Lear und Verdis Auseinandersetzung mit diesem Shakespeare-Stoff in Augenschein genommen, der immer dann, wenn die Sujetwahl für ein neues Werk anstand, über einen Zeitraum von fünfzig Jahren in seinen Überlegungen präsent war und den er letztendlich doch nicht komponierte. Eine detaillierte Betrachtung ist dem «Verdi-Bariton» gewidmet, einer oft mißverstandenen Stimmkategorie. Bislang unbekannte Informationen wie z.B. Details über den Briefwechsel Giuseppe Verdi-Giuseppina Strepponi-Teresa Stolz runden das Bild Verdis im Jahr seines 200. Geburtstages ab.
Die Menschen besitzen das Monopol für die Herstellung der Zeitmaschinen. Nur sie können diese Ware in der gesamten Galaxis verkaufen, welche sie dadurch mit grausamer Härte beherrschen. Doch zwei junge Männer wollen nun diesem brutalen System ein Ende machen. Denn sie wissen: Die Zeit der Menschen läuft ab.
Tom, Martin und dessen Tochter statten ihrem Heimatdorf nach langer Zeit einen Besuch ab. Vorfreudig erwarten die Männer das Zusammentreffen mit ihren Eltern. Doch alles was sie vorfinden ist ein menschenleeres Gebäude. Schon bald gelangen sie zu der Erkenntnis, dass sie die einzigen Menschen an jenem unwirklichen Ort sind. Das Dorf gleicht einer Geisterstadt. Als sich die unheimlichen Geschehnisse zusehends häufen, wird den Brüdern klar, dass eine Flucht unabdingbar ist. Allerdings lauert etwas in der Dunkelheit, welches ihre Abreise unter allen Umständen verhindern will. Erbarmungslos beginnt es, die Menschen zu jagen…
Andy und Susanne müssen auf einmal lachen, beide zusammen. «Es macht richtig Spaß mit dir zu diskutieren», sagt sie und schaut ihm einen Moment länger in die Augen.
Ihre Hand dort kommt ihm nun wie die eigene vor. Susanne hat die Brause erfasst. Zuerst spült sie sich den Schaum aus Haar und Gesicht. Die Augen sind zu.
Nur zwei Zitate aus einem novellen-artigen Roman, der Elemente aus Geschichtsroman, Spionage-Krimi, Kurzgeschichten-Puzzle und spannender Menschenbeschreibung aufnimmt: vor und nach der politischen Wende in der DDR, mit westdeutschen Einsprengseln, überraschend verwoben, anfangs ist noch nicht merkbar, wie alles ausgeht.
Die Leute schießen aufeinander – oder lernen sich lieben – und begegnen sich immer (wieder) überraschend – jedenfalls unvorhergesehen wie bei Alice Munro; stimmt: dafür muss man keine tausend Seiten schreiben.
Sie sind unter uns – sie waren nie fort!
Eine junge Frau wird von einem seltsamen Traum heimgesucht und wird plötzlich zur Gejagten von Köln. Ihr Blut ist der einzige Schlüssel, um die Pforte in eine andere Welt zu öffnen. Ein Altvampir nutzt seine Macht und führt sie auf gefährliche Weise in Versuchung. Sarah ist das nicht für möglich gehaltene Resultat einer Liebe zwischen Vampir und Mensch. Ein Quantensprung in der Evolution. Sie trägt das Erbe ihres Vater in ihren Venen. Dämonisches Blut im Körper einer Sterblichen. Lionel, der selbsternannte Wärter von Köln, versucht mit jedem Mittel Sarahs Vertrauen zu erlangen. Die meisten Vampire wurden vor Jahrhunderten mittels eines Hexenrituals in eine andere Dimension verbannt. Doch nun tauchen die übrigen Altvampire, die flüchten konnten und im Verborgenen gelebt haben, wieder auf und suchen nach dem Amulett. Den Schlüssel, um die Pforte zu öffnen. In einem erbitterten Kampf zwischen Leben und Tod, Hass und Liebe, Vernunft und Wahnsinn verliert sich Sarah in einer Welt voller Magie und Dämonen. Als sich ihre Kräfte auf wundersame Weise vermehren und ihre Fähigkeiten sich immer weiter entwickeln, beginnt sie an ihrem Verstand zu zweifeln. Dennoch macht sie sich mit ihren Freunden auf die Suche nach dem geheimnisvollen Rad der Weisheit, dass die Pforte zu einer anderen Welt öffnen soll. Was sie anfangs nicht weiss, ihr Blut, nach dem alle trachten, ist der Schlüssel zu ihrem eigenen Tod.
Erzählt wird das herzzerreißende und mitleiderregende Migrationsschicksal einer jungen Prostituierten aus den Philippinen. In einer atmosphärisch dichten und psychologisch nachvollziehbaren Erzählweise wird ihr Werdegang, der von fehlender Mutterliebe und von häuslicher Gewalt geprägt ist, geschildert. Doch am Ende strahlt ein Hoffnungsschimmer, einem goldenen Sonnenstrahl gleich, durch die dunklen Wolken ihrer geschundenen Seele
Deutschland in der nahen Zukunft. Längst hat der Selbstoptimierungswahn die Oberhand gewonnen. Zur Stärkung der Bildungsstandortfähigkeit hat die Bundesregierung das «Gesetz zur Stimulanz zukünftiger Arbeitskräfte» beschlossen. Umgesetzt wird das Gesetz unter der Obhut des Ministeriums für Wettbewerbsfähigkeit. Das Ziel: Kinder sollen so früh wie möglich lernen, dass Produktivität, Leistung und Wettbewerb die heilige Triade der modernen Welt sind. Kindergärten werden zu Leistungszentren umgebaut, in denen die Kinderschaft unter sachkundiger Anleitung von Freddy, dem pinken «We love Life»-Kompetenzameisenbär, zu diesen Werten bekehrt wird. In einem dieser Leistungszentren arbeitet Philipp, ehemals verträumter Student der Sprachwissenschaften und Ethnologie. Während seiner Arbeit stößt er auf eine Verschwörung, die darin besteht, dass eine neue Generation von Kindern mit aller Macht daran gehindert werden soll, unsere Lebensweise und damit die Welt für immer zu verändern …
Constantin, ein erfolgloser junger Mann mit gelegentlichen kriminellen Neigungen, der aus nachvollziehbaren Gründen Weihnachten verabscheut, wird infolge eines dummen Fehlers verurteilt, der Weihnachtsmann zu sein – und zwar für die nächsten hundert Jahre. Als die Weihnachtszwerge eine Gewerkschaft gründen wollen und dabei Constantin für eine Weile aus den Augen lassen, nutzt dieser die Gelegenheit zur Flucht. Doch nicht nur die Verfolgung durch die Zwerge macht ihm das Leben schwer. Auch seine böse Fee, ein Priester, ein alter Freund und nicht zuletzt sein permanentes Pech hindern ihn immer wieder am erfolgreichen Entkommen. Und auch seine Verfolger haben mit ungeahnten Problemen zu kämpfen – insbesondere in Person von Grundschullehrerin Frau Wunderlich, die den Zwergen näher kommt, als das einem anständigen Menschen lieb sein kann. Es beginnt eine irrwitzige Verfolgungsjagd, bei der ein dicker Hamster als Einziger zu wissen scheint, was zu tun ist – bis ihn seine Vergangenheit einholt. Und damit ist er nicht der Einzige. Auch Constantin wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und gelangt dadurch zu ungeahnten Erkenntnissen. Als sich dann auch noch die Behörden einmischen, scheint das Chaos perfekt zu sein. Und am Ende ist alles wie immer nur eine Frage des Preises.