Spickzettel, Klassenfahrt, Prüfungsstress, Lehrertag, Liebeskummer, Moped, Gruppenbildung, Abschied – wer denkt bei diesen Begriffen nicht selbst an die eigene Schulzeit? Margot Wilke war über vierzig Jahre Lehrerin, sodass Erinnerungen und Erlebnisse mit Schülern und Lehrern wahrscheinlich mehrere Bücher füllen könnten. Einige Anekdoten aus eigenen Erinnerungen und aus denen ihrer Schüler hat sie für die Nachwelt niedergeschrieben.
Ost-Sex, Ost-Drugs & Ost-Rock ’n’ Roll – wie lief das im Tal der Ahnungslosen? Wen oder was konnte man mit einer »Tschechenfalle« fangen? Was hatte die NVA mit UFOs und »AWACS« zu tun? Warum hatte »Fischlstechen« nichts mit Fischen gemein? Wieso konnte man als DDR-Bürger ungestraft die westdeutsche Botschaft in Prag besuchen? Wie schaffte man eine (fast) entspannte Republikflucht? Antworten dazu sowie viele weitere aufregende, lustige und unglaubliche Ereignisse stehen hier in diesem Buch, wahre Geschichten aus meinem Leben im Osten des damals getrennten Deutschlands.
The Monastery of Mariannhill was governed by a man who combined German genius for leadership and German energy with a powerful and deep religious idealism. Dom Franz Pfanner looked like an Old Testament prophet. The eyes that burned in that long, aquiline countenance flamed like the eyes of a visionary, and the sensitive lips that quivered in that prophetic beard were ready to command no one knew what Crusades. (THOMAS MERTON about Abbot Francis Pfanner in The Waters of Siloe) – This book captivated me more with every page. Pfanner is filled with holy zeal for his »mission«. He is endowed with sheer inexhaustible energy and a marvellously open mind for innovations that was rare at the time. With his mosaic-style portrait the author strikes the core of this Apostle of South Africa. Many thanks for this enriching, interesting and exciting reading. It acquainted me with a fascinating personality. (REINHART URBAN, Director of Studies)
Georg Friedrich Händel – fast nichts stand zwischen seinen Träumen und seinem Leben, zumindest in Deutschland und Italien. Die Autorin hat kaleidoskopmäßig versucht, einzelne Lebensstationen des Barock-Giganten mit der Moderne zu spiegeln, um sein Leben transparenter zu machen. Dabei bediente sie sich eines fiktiven E-Mail-Kontaktes, um dem Maestro Fragen zu stellen und ihm im Gegenzug Informationen über unser heutiges Leben zu vermitteln. Dabei wird intensiv über seine Jugend, die frühen Reisen sowie die prägenden Erlebnisse reflektiert. An dieser Stelle ist es wichtig, zu bemerken, dass Händel Musik komponiert hat, die heute noch ein Millionenpublikum fasziniert. Vor jedem Champions League-Spiel wird aus seiner Krönungsmesse für König Georg II. „Zadok the Priest“ eingespielt. Der Maestro ist mit seiner Musik und seinem europäischen Denken ein Typ für die Ewigkeit. Darüber hinaus wäre er der erste Dissident der ehemaligen DDR mit einem Ausreiseantrag nach Italien oder England gewesen. Aber lesen Sie selbst!
Ulfried Schramm lässt in seinen achtzehn Erzählungen seinen Protagonisten Lebensabschnitte erleben, in denen er eine Wandlung erfährt. Diese Veränderungen bringen ihn vorwärts, lassen ihn innehalten und neue Gegebenheiten befördern ihn auf eine erweiterte Lebensstufe. Sein Protagonist stellt sich diesen Veränderungen und entwickelt sich dabei. Er reflektiert jeden Lebensabschnitt auf individuelle Weise. Der Erlebnisbereich ist da angesiedelt, wo der Protagonist zu Hause ist. In jungen Jahren und im Erwachsenenalter ist es die ehemalige DDR, später erlebt er Veränderungen in der Wendezeit und in seinem Beruf als Pädagoge. – Ulfried Schramm ist 70 Jahre alt, ein ehemaliger Lehrer und jetziger Rentner. Er wohnt in Chemnitz (Sachsen), seiner Geburtsstadt.
Clemens von Lengsfeld is the pseudonym of the artist Irene von Neuendorff. Born 1959, she studied art at the State Academy of Fine Arts in Karlsruhe under professors Rainer Küchenmeister, Albrecht von Hancke and Peter Dreher. She also concluded her degree in German Studies and History at the University of Karlsruhe. In 1985 she received a bursary enabling her to continue her studies at the Ecole des Beaux Arts Supérieure, Paris. Irene von Neuendorff comes from a family in which not only perpetrators but also victims occur. Her grandfather on her father’s side, from an East Prussian aristocratic family, was a high ranking officer in a position of responsibility. Her grandfather on her mother’s side was a prisoner in the Bergen-Belsen concentration camp due to his Jewish origins until it was liberated. Ms von Neuendorff has been occupied with National Socialism for more than twenty years and is thus dealing with the dichotomy in her own origins. From this examination there has also resulted a series of outsize portraits of Adolf Hitler, which show him in all possible facets, poses and disguises. Hitler is never ostensibly identifiable as a monster, mass murderer or madman. On the contrary, von Neuendorff vehemently carries on his de-mythisation and makes him into a friendly honest citizen. Softly and becomingly the materials cling to his body. A blossom background of soft pink ironically detracts from the well-known and long hackneyed picture and shows him, amongst other things, as a lascivious erotic “ladies’ man”, which Hitler was by the way. She always shows his harmlessness turned to the outside, with which he tendered to those without direction, the enraged and the despondent. Von Neuendorff also lets her Hitler express his unabashed directness, with which he ridiculed representatives of the government as “betrayers of the nation”, the parliament as a “talking shop” or the press as “Jew press” and “hacks”, in a superior pose. And yet, through the ironic refraction he is more the seduced than seducer – a reflection of the interests, belief systems and deep-seated anxieties and emotions of the German people. The connection to current affairs is evident. Evil only betrays itself through a menetekel, which von Neuendorff draws on her flowery wallpaper: a skull – symbol for the death of millions, the deaths on the battlefields and the organised mass murder in the extermination camps. From this original preoccupation with Hannah Arendt’s theory of the “Banality of Evil” ultimately a book came into being based on extensive research, and which is now available for the first time as an audio book and e-
Bäcker und Konditormeister Werner Mockenhaupt wurde in Niederfischbach/Sieg geboren. 1946 musste er notgedrungen das Bäckerhandwerk erlernen. Seine Mutter hatte zu dieser Zeit Kummer und Sorgen, um das tägliche Brot auf den Tisch zu bringen. Anschließend bildete er sich in den Städten Betzdorf, Siegen Iserlohn und Mönchengladbach weiter. Nach ca. 1,5 Jahren Tätigkeit in Luzern/Schweiz legte er 1957 seine Meisterprüfung im Konditorenhandwerk in Braunschweig ab. Im Jahre 1963 machte er sich als Konditorei-Café-Betreiber in Frechen selbständig. Einige Jahre später gelang es dem Autor endlich, in seiner Freizeit seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Schreiben, nachzugehen. In seinem zweiten Buch berichtet er über weitere packende Erlebnisse aus seinem bewegten Leben.
Wer ein guter Arzt werden will, sollte als Patient beginnen. Dr. Wolfgang Wild kann diesen Ratschlag heute nur unterstreichen, war er doch bereits achtunddreißig Jahre lang Arzt, als er ein Bein verlor und ein Jahr später an Krebs erkrankte. Damit lernte er die Medizin von der anderen Seite kennen. Schonungslos gegen sich selbst, gegen die ihn behandelnden Ärzte und das ihn betreuende medizinische Personal, beschreibt der Autor seine Erlebnisse als Patient, deckt Unzulänglichkeiten und Behandlungsfehler auf und sensibilisiert insbesondere die Nichtmediziner unter den Lesern auf diese Weise, im Falle eines Krankenhausaufenthalts die Augen offen zu halten und nicht alles, was Anlass zu Fragen gibt und der Aufklärung bedarf, widerspruchslos über sich ergehen zu lassen. Mit zahlreichen Illustrationen von Monika Schiffel-Moosdorf.
»Mein Großvater war Pfarrer in Brandenburg«, erklärt der Autor und dann spricht er über das herrliche, weite Land, das ihn so begeistert. Über die vielen schönen Erfahrungen, die er gemacht hat, über die Menschen, die er kennen lernte. »Werden Sie wiederkommen?« Die Frage kommt so regelmäßig, wie seine Erklärung darauf, weshalb er hier ist. »Ja«, sagt er und meint es ganz ehrlich. »Ja, ich werde wieder kommen. Im Schwarzwald bin ich zuhause, aber ich habe das Land zwischen Elbe und Oder schätzen und lieben gelernt. Ich werde wiederkommen, um mehr zu erfahren, wie die Menschen hier mit den schwierigen Bedingungen fertig werden, wie sie ihre Kirchen renovieren und ihren Glauben leben, wie sie neue Wege finden, die alten Dörfer neu zu besiedeln, wie sie mit den Kindern umgehen und ihnen den Glauben nahe bringen, wie sie es schaffen, Hoffnung zu haben.« Seit Jahren ist Gottfried Zurbrügg ein- oder mehrmals im Jahr in den neuen Bundesländern. Er vertritt dort Pfarrer in ihrer Arbeit. Die nun vorliegenden Geschichten berichten von den Erfahrungen im Pfarramt und mit den Menschen.
Schon als kleiner Junge träumt Friedrich Ludwig Jahn davon, einmal als Held in die deutsche Geschichte einzugehen. Überzeugt von sich und seinen Idealen, macht er sich mit seinem Ehrgeiz bald viele zum Feind. In der Schule landet er regelmäßig im Karzer, weil er Lehrer beleidigt und seine Kraft bei Prügeleien demonstriert. Während des Studiums macht er vor allem mit seinem aufbrausenden Charakter auf sich aufmerksam, so dass man ihm die Teilnahme am Lehrbetrieb schließlich verwehrt. Doch Jahn lässt sich nicht beirren. Als glühender Patriot widmet er sich dem Kampf gegen die napoleonische Besatzung und der Idee eines geeinten deutschen Nationalstaates. Als Vorbereitung der männlichen Jugend für den Freiheitskampf propagiert er die körperliche Ertüchtigung. 1811 eröffnet er den ersten öffentlichen Turnplatz Deutschlands in der Berliner Hasenheide – und ahnt nicht, dass sich bald das ganze Land an seinen Leibesübungen erfreuen wird. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1814 wird das Turnen zu einer Massenbewegung. Doch die Herrschenden blicken skeptisch auf diese Entwicklung, setzen sich Jahn und seine Turner doch für eine demokratische Verfassung ein. Im Jahr 1819 wird die Turnbewegung schließlich verboten, und Friedrich Ludwig Jahn wird zu Festungshaft verurteilt. Der Freiheitsgeist des beliebten Turnvaters scheint gebrochen. Doch dann gehen die Bürger im März 1848 auf die Barrikaden, und Jahns Kampfgeist kehrt zurück …
Horst Bosetzky schildert in seinem autobiographischen Roman den Werdegang des ebenso widersprüchlichen wie faszinierenden Mannes und zeichnet ein beeindruckendes Panorama jener turbulenten Zeit, in der sich ein deutsches Nationalbewusstsein herausbildete.