So lacht die Welt. Felix Dvorak

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Название So lacht die Welt
Автор произведения Felix Dvorak
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783903217638



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bei uns ist das schwer!!«, sagt der Franzose. »Wir schreiben Bor-de-aux und sagen Bor-do

      »Des is ois nix gegns Bayrische! Wir schreiben Wie meinen Sie bitte? und sagn tua ma Ha?!

      Im Teutoburger Wald fährt ein Auto in Schlangenlinien. Plötzlich landet es in einem Acker. Die beiden Fahrzeuginsassen klettern aus dem fest in der Erde sitzenden Wagen. Sagt der eine zum anderen: »Hören Sie, Sie sind ja ein elender Fahrlehrer!«

      Sagt der andere: »Was, ich ein Fahrlehrer? Ich habe geglaubt, Sie sind der Fahrlehrer!«

      Ein oberbayerischer Bauer war am Oktoberfest und hat den letzten Zug verpasst. So geht er ins Bahnhofshotel und fragt:

      »Kann i a Bett habn?«

      »Selbstverständlich!«, sagt der Portier.

      »Und was kost’ des?«

      »Achtzig Euro.«

      »I wills net kaufa! Nur schlafn!«

      Der zurzeit teuerste zeitgenössische deutsche Maler, Gerhard Richter, wird von einer Verehrerin umschwärmt: »Meister, für mich heißen die zwei größten Maler Pablo Picasso und Gerhard Richter!«

      »Wieso Picasso?«, fragt da Gerhard Richter.

      Die Aulinger Kreszenz sitzt im Beichtstuhl der Gnadenkapelle von Altötting. Und sie beichtet alle ihre Sünden. Da sagt der Geistliche: »Weißt du, Kreszenz, was du bei deinen vielen Sünden verdienen würdest?!«

      »Ja, ja, des kann i mir vorstelln. Aber i mach mir nix aus Geld!«

      Im Berliner Café Kranzler sitzen Hans-Dieter und sein Freund Ulf und blättern in den aufliegenden Zeitungen. Hans-Dieter schüttelt den Kopf und fragt dann seinen Freund: »Sag mal, Ulf, weeßt du vielleicht, wat det ist, ein Tohuwabohu?«

      »Natürlich weeß ick det!«

      »Na, wat isn dann so’n Tohuwabohu?«

      »Ein Tohuwabohu ist, wenn beim Gruppensex der Unterste zum Telefon jerufen wird!«

      Im Rosenheimer Gymnasium befragt der Professor die Klasse: »Wer kann mir sagen: Was heißt analog?«

      Und Seppl antwortet: »Analog hoaßt, dass net zwoa gelogen habn!«

      In der Berufsberatung sitzt ein hübsches junges Mädchen. Fragt die beratende Beamtin: »Na, wie wärs beispielsweise mit dem Beruf einer Stewardess?«

      »Oh, das wäre toll! Det würde mir jefallen! Da kann man sehr jut Männer kennenlernen!«

      »Also für eine Berufswahl ist das zu wenig. Außerdem Männer kann man ja auch in anderen Berufen kennenlernen.«

      »Ja, aber nich anjeschnallt!«

      Klaus blättert in einer Illustrierten und fragt plötzlich: »Mutti, was ist denn das – ein Transvestit?«

      »Das kann ich dir nicht gut erklären. Da musst du Tante Uta fragen, der weiß das!«

      Auf der Münchner Wiesn leert sich gegen Morgen das Festzelt. An einem Tisch sitzt ein einsamer Trinker vor seiner halb vollen Maß. Bevor die Kellnerinnen Schluss machen, kommt noch eine Gruppe volltrunkener Preußen und bekommt die letzte Runde Bier. Als sie ausgetrunken haben, wenden sie sich an den einsamen Zecher: »Hörn Se mal, Sie hawen sicher ooch jenug jetrunken. Wir laden Sie ein. Wir jehen jetzt noch auf eenen starken Kaffe. Kommen se mit?!

      Und bekommen zur Antwort: »Um Gotts willn, naa! Jetzt nur kaan Kaffee! Der haut mi ja um Stunden zruck!«

       Finnland

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      Möglicherweise ist für den schwarzen, makabren Humor der Finnen ausschlaggebend, dass es im Winter dort so dunkel ist. So sitzen finnische Männer in der Sauna und reden gerne über den Tod. Wenn Finnen im Wald sind, reden sie gerne über die Frauen. Mit Frauen reden sie gerne über den Wald. Aber eigentlich reden Finnen überhaupt nicht gerne. Und lachen tun sie gerne über sich selbst.

      Beliebte Witze: Was tun Finnen beim Zahnarzt? – Sie lassen sich Weisheitszähne machen!

      Und: Worin liegt der Unterschied zwischen einer finnischen Hochzeit und einem finnischen Begräbnis? – Beim Begräbnis gibt es einen Besoffenen weniger.

      Ein Tourist kommt aus dem Hauptbahnhof, blättert in seinem Reiseführer und fragt dann einen Passanten: »Entschuldigen! Wissen Sie, wo der Market Square ist?!«

      Der Einheimische schaut den Frager an und sagt: »Natürlich weiß ich das!«

      Und geht weiter.

      Im Bierhaus Oluthuone Kaisla in Helsinki sitzen fünf Angler beisammen. Sagt der erste: »Für mich ist Angeln ein Sport.« Und der zweite sagt: »Ich angle aus Langeweile.«

      Der dritte betont: »Ich angle aus Leidenschaft!«

      Der vierte meint: »Ich beruhige damit meine Nerven.«

      Und der fünfte erklärt ganz ruhig: »Ich esse gerne Fisch.«

      Rauhaniemi Beach liegt sehr idyllisch bei Tampere im Süden Finnlands. Auf einer Birkenbank sitzen zwei Finnen und rauchen ihr Pfeifchen. Da kommt ein Tourist dazu und fragt ganz höflich auf Englisch: »Können Sie mir bitte den nächsten Weg zum Strand zeigen?«

      Keine Reaktion.

      Da versucht es der Tourist mit Deutsch.

      Keine Reaktion.

      Und schließlich versucht er es noch einmal, diesmal mit Französisch.

      Wieder keine Reaktion.

      Verwundert und verärgert ob dieser Brüskierung dreht sich der Tourist um und verschwindet.

      Nach einiger Zeit sagt der eine Finne: »Hast du das mitgekriegt? Der hat drei Sprachen gesprochen.«

      Antwortet der andere: »Ja und? Was hat ihm das genützt?!«

      Der Hammerwerfer, aussichtsreicher Kandidat für die finnische Olympiamannschaft, kommt verzweifelt zu seinem Trainer: »Stellen Sie sich vor, der Hammer ist über die Stadionränge hinausgeflogen und hat draußen einen Verkehrspolizisten getroffen. Der gab dadurch ganz falsche Handzeichen, worauf ein Autobus mit voller Wucht in den Supermarkt hineinfuhr und erst vor der Fischabteilung stehen blieb. Ein unbeschreiblicher Schaden, für den ich verantwortlich bin. Herr Trainer, was soll ich jetzt tun?«

      Der Trainer schüttelt ärgerlich den Kopf: »Was du tun sollst? Das, was ich dir schon immer sagte: Du sollst beim Schleudern den Daumen nicht so weit abspreizen!«

      In einem vornehmen Knabeninternat in Naatali an der finnischen Ostseeküste nimmt der Herr Pastor die Beichte ab. Aki flüstert: »Ich gestehe, ich habe mit Emma geschlafen.« Helmi flüstert: »Ich habe mit Emma geschlafen.« Der Pastor reagiert wie vorher entrüstet, da kommt der nächste Junge und gesteht, mit Emma geschlafen zu haben. Schließlich betritt der letzte Bursche den Beichtstuhl. Zu ihm sagt der Pastor mit ekliger Erwartung: »Gib es zu, auch du hast mit Emma geschlafen!«

      »Nein!«, kommt die Antwort. »Ich bin Emma!«

      Tove Ahtisaari fährt mit seinem Auto von Helsinki nach Turku. Da hält ihn eine Verkehrskontrolle auf. Der Polizist fragt Tove: »Sagen Sie, merken Sie denn nicht, dass Sie in beiden Hinterreifen keine Luft mehr haben?«

      »Nein, das habe ich nicht bemerkt. Ich habe mich nur gewundert, dass es schon seit einer Stunde nur bergauf geht!«

      Mikko Ahonen ist ein Finne, der es zu etwas gebracht hat. Er hat eine führende elektronische Firma, er hat eine traumhafte Wohnung mitten im Zentrum, und er hat eine schöne junge Ehefrau. Was er nicht hat, das ist Zeit. Er ist rund um die Uhr beschäftigt. Eine Ausnahme, dass er am Vormittag nach Hause kommt, und dann das. Er stürzt ins eheliche Schlafzimmer und brüllt: »Saskia! Komm aus dem Bett! Das ganze Haus steht in Flammen!«