Название | So lacht die Welt |
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Автор произведения | Felix Dvorak |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783903217638 |
»Da sagt El Hadji ganz ruhig: »Ich habe mir gedacht: Wenn schon einer sterben muss, dann soll es ein Jude sein!«
Der berühmte IT-Spezialist Dave Morrissen darf als persönlicher Gast des Emirs ausnahmsweise den Harem besichtigen. Um einen riesigen marmornen Pool liegen etwa zwanzig nackte Mädchen. Ein Eunuch geht herum und begießt die Frauen mit einer goldenen Gießkanne. Fragt der IT-Mann:
»Weshalb macht er das?«
Der Emir antwortet: »Wo es zischt, die ist dran!«
Der Emir betritt das Serail, versammelt alle seine Frauen um sich und sagt: »Ich muss euch eine unangenehme Mitteilung machen. Ich verlasse euch. Ich habe mich leider in einen anderen Harem verliebt!«
Australien
Lieblingsobjekte des australischen Humors sind Frauen, Asiaten, Neuseeländer, ja eigentlich alle Nichtaustralier. Aber es ist auch durchaus üblich, sich selbst als Spottobjekt ins Zentrum zu stellen.
Auf einer australischen Forschungsstation in der Antarktis. Die Wissenschaftler sind seit einem Jahr beisammen. Einer sagt: »Achtunddreißig!«
Alle zerkugeln sich vor Lachen.
Ein anderer sagt: »Fünfundvierzig!«
Die Männer liegen wiehernd in der Ecke.
Ein vor Kurzem zum Team Gestoßener versteht nicht. Man sagt ihm, da man ja jeden Witz der anderen kenne, habe man die Witze nummeriert. Einige Wochen später hat der Neue das Repertoire intus und sagt eines Abends: »Hundertdreiundzwanzig!«
Alle schauen gelangweilt.
Da fragt der Neue ärgerlich: »Weshalb lacht ihr nicht? Ich habe doch einen der besten Witze vorgebracht!«
Und bekommt die Antwort: »Das ist richtig. Nur man muss ihn auch richtig erzählen können!«
Das Canberra Hospital ist berühmt für seine sensationellen Operationsmethoden. Kaum hat sich der hundemüde Chirurg nach dem Nachtdienst in seinem Dienstzimmer aufs Bett gelegt, huscht schon die neue OP-Schwester herein und legt sich zu ihm: »All right, Professor, spielen wir heute wieder Organverpflanzen?«
An der Bar des Peppers Gallery Hotel treffen einander zwei Gentlemen. Fragt der eine: »Du hast mir doch das letzte Mal erzählt, du würdest eine reiche Witwe heiraten. Hast du schon?«
»Nein, ich warte noch.«
»Auf was?«
»Ihr Mann ist noch am Leben!«
Susy Williams will sich scheiden lassen, es kommt zu einer sehr lautstarken Verhandlung. Am Ende verkündet der Richter den Wahrspruch: »Trennung von Tisch und Bett!«
Das schreit Susy: »Das hilft mir gar nichts! Denn der schnarcht auf der Couch und frisst aus dem Kühlschrank!«
Im Royal Melbourne Golf Club kleiden sich zwei honorige Clubmitglieder um. Da fällt dem einen Herrn auf, dass sich der andere einen Damenhüftgürtel umbindet. Erstaunt fragt er: »William, seit wann trägst du einen Damenhüftgürtel?«
Und bekommt die lapidare Antwort: »Den trage ich, seit ihn meine Frau im Handschuhfach von meinem Auto gefunden hat.«
Der Pferdehändler Brown sitzt im Heiratsvermittlungsbüro und erklärt seine Ansprüche an eine neue Partnerin: »Also vermögend muss sie nicht sein. Das bin ich selber. Intelligent muss sie auch nicht sein, das bin ich selber. Geschäftstüchtig muss sie auch nicht sein. Das bin ich selber. Aber bitte, anständig soll sie sein!«
In einer Bar in Sydney treffen zwei alte Bekannte aufeinander. Fragt der eine: »Oh, mein alter Freund, wie gehts?«
»Danke der Nachfrage. Es geht schon noch – monatlich so zwei, drei Mal!«
»Aber Liam, so habe ich das nicht gemeint. Ich wollte eigentlich nur wissen: Wie geht es bei dir zu Hause?«
»Ach so, zu Hause. Ja zu Hause geht es überhaupt nicht mehr!«
In Alice Springs, der wichtigsten Stadt in Australiens Northern Territory, läuft alles in ruhigen Bahnen. Im Zentrum der City steht ein Polizist und fadisiert sich. Da kommt ein kleiner dürrer Mann daher, auf dessen rechter Schulter ein riesiger Papagei sitzt. Der Mann bleibt stehen und sieht sich eine Geschäftsauslage an. Der Papagei wendet sich dem Polizisten zu und fixiert ihn. Als der Mann das merkt, streichelt er dem Vogel beruhigend über die Federn. Da fragt der Polizist den Mann: »Kann der reden?«
Der Papagei antwortet: »Das weiß ich nicht. Ich habe ihn erst vierzehn Tage!«
Der Känguru-Vater fragt seine Frau: »Sag, wo ist denn unser Kind?«
Die Mutter neigt sich vor und erschrickt: »Um Gottes willen, ich hab ein Loch in der Tasche!«
Belgien
Der Humor der Belgier ist vielfältig. Da die genaue Identität Belgiens nie wirklich geklärt wurde, kann man eigentlich nicht von belgischem Humor sprechen. Denn Wallonien und Flandern sind sehr unterschiedlich. Der wallonische, also der Französisch sprechende Teil Belgiens ist deftig, kirchen- und monarchiekritisch. Die Flamen sind staatskonform und liebenswürdig.
Zwei Jungakademiker haben einen Job bei der Europäischen Union bekommen und besuchen am Abend das typische Brüsseler Restaurant Chez Léon in der Rue des Bouchers. Sie essen natürlich die Spezialität Moules et frites. Dabei kommen sie über die Muscheln auf Austern zu sprechen. Meint François: »Übrigens, das mit den Austern ist ein großer Blödsinn. Was da so dumm geredet wird – Austern steigern die Potenz und so …«
Fragt André: »Ah, ist das nicht wahr?«
»Natürlich nicht. Ich hab einmal zwölf Stück Fine de Claire gegessen – und nur fünf haben gewirkt!«
Alice Claes hat das Gefühl, dicker geworden zu sein. So steigt sie in der Apotheke auf die Computerwaage: Da ertönt eine blecherne Stimme und sagt: »Immer – nur – eine – Person – auf – die – Waage!«
Im Congress Centre Hotel in Brüssel sitzen der Oberrabbiner und ein Kardinal nebeneinander. Das Menü wird aufgetragen, der Rabbi verweigert die Speisen mit Schweinefleisch. Da meint der Kardinal: »Lieber Rabbi, Sie sind viel zu altmodisch. Auch Sie sollten mit der Zeit gehen und den Schinken probieren. Der ist doch eine wundervolle Gabe Gottes!«
Der Oberrabbiner lächelt und meint: »Auf Ihrer Hochzeit werde ich ihn kosten!«
Vor drei Wochen hat Charles Mounier im Café Blanchard seinen 75. Geburtstag gefeiert. Damals ist ihm die hübsche Serviererin ins Auge gestochen, seither kommt er täglich und macht ihr heftige Avancen. Heute stellt sie sich ihm ganz gegenüber und sagt: »Monsieur Mounier, wenn Sie jetzt nicht endlich Ruhe geben, sage ich ja! Und dann?!«
Der Pfarrer und ein Busfahrer kommen vor die Himmelstür. Petrus sagt: »Der Busfahrer darf herein. Der Pfarrer muss warten!«
Der Geistliche regt sich auf: »Ja wieso denn das?! Wieso darf der Busfahrer vor mir in den Himmel?! Ich bin doch ein Diener Gottes!«
Petrus antwortet: »Es kommt immer darauf an, was man mit seiner Tätigkeit erreicht.« Er zeigt auf den Pfarrer. »Wenn du gebetet hast, haben alle Leute geschlafen.« Und zum Busfahrer sagt er: »Und wenn du mit deinem Bus gefahren bist, haben alle Leute gebetet!«
Yves Verhofstad kommt zum Staranwalt und erklärt ihm seinen komplizierten Fall. Meint der Anwalt: »Also, wenn Sie meine ehrliche Meinung wissen möchten …«
»Nein«, unterbricht Verhofstad.