Die Geschichte der Homosexuellen und der Homosexualität an der Ruhr ist noch immer ungeschrieben. Weder gibt es eine Darstellung für die Gesamtregion, noch liegen Studien auf lokaler Ebene vor. Es war an der Zeit, das zu ändern.
Erstmals trafen sich 2015 zwölf Wissenschaftler_innen und dem Thema verbundene Personen auf Einladung des Arbeitskreises Schwule Geschichte Dortmunds im SLADO und des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund. Sie berichteten über ihre Forschungsprojekte, über Gespräche mit Zeitzeugen und ihr ehrenamtliches Engagement. Die Ergebnisse der Konferenz liegen mit diesem Sammelband nun vor. Der zeitliche und thematische Bogen der Beiträge reicht von einem feministischen, «lesbian-like» lebenden Netzwerk um 1900 bis zu den Diskursen über Körper und Männlichkeit in der Zeitschrift Rosa Zone in den 1990er Jahren. Die Beiträge befassen sich kritisch mit Formen der Selbstbehauptung, mit der Ausgrenzung und Verfolgung, insbesondere im Nationalsozialismus bis hinein in die Bundesrepublik, sowie mit den etablierten Gedenk- und Erinnerungskulturen.
Die 50 besten Abenteuerspiele für flinke Beine, helle Köpfe und starke Teams, in einem praktischen Pocket-Band für Gruppenstunde, Jugendfreizeit und Zeltlager. Klassische Warm-ups, wie «Schrubber-Hockey», Partyhits wie «Rette die Banane», Aktionen im Dunkeln und Geländespiele nach dem Motto: «Jagt die Jugendleiter!» ? diese Spiele sind nichts für Gurkentruppen. Denn wer das Abenteuer überstehen will, braucht Ideen, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamgeist.
Seit Jahrtausenden leben sie mitten unter uns, die Toten. Sie gelten als mörderische Bedrohung, wie die südosteuropäischen Vampire. Sie sind aber auch einflussreiche Mitglieder ozeanischer Gemeinschaften. Die Vorstellung von Verstorbenen als Wiedergänger, als leibhaftige Tote, die in ganz unterschiedlicher Weise in das Schicksal der Lebenden eingreifen, scheint fester Bestandteil der menschlichen Kultur zu sein. Nicht zufällig haben Vampire, Wiedergänger und Untote spätestens seit Bram Stokers «Dracula» in ganz neuer gesellschaftlicher Funktion längst auch unsere moderne Welt erobert. Der Autor begibt sich mit seinem Streifzug durch die Kulturgeschichte auf die Spur der lebenden Toten. Von den omnipräsenten Ahnen im vorzeitlichen «Wohnzimmer» über wilde Trinkgelage verstorbener Fürsten in bronzezeitlichen Hügelgräbern bis(s) zum Vampirhype unserer Zeit. Dabei begegnet der Leser nicht nur den klassischen Vampiren und Wiedergängern, sondern auch reisenden Mumien oder Dr. Frankenstein und seinen modernen Erben.
Band 5 der Serie «Andere Welten». "Ein kosmisches Drama wird sich vor dem inneren Auge der Leser*innen entfalten. Die Barriere zwischen den Realitäten bricht und Zeit und Raum verlieren ihre Bedeutung. Die Handlungen der Akteure entspringen den unterschiedlichsten Motivationen, und wo auf der einen Seite Hoffnung, Liebe und Siegeswille triumphieren, kapitulieren andere vor Schmerz, Tod und Gewalt. Rätsel über Rätsel häufen sich, aber werden sie zu einer Lösung führen? Ich lade ein zu einer Reise ins Unbekannte, in die Mysterien einer anderen Welt, die der unseren vorausgegangen ist. Begebt Euch auf unsere Spuren, vollzieht unsere Entdeckungen nach! Fantastisches erwartet Euch!" Der Archivar
Eines weiß Angus MacDonald genau: Zwölfjähriger Auchenstoshan (sprich «Oken-to-schen», was seine Mitmenschen partout nicht lernen wollen!) sollte anders riechen und schmecken. Glen Garioch (sprich Glen Gierie!), 12 Jahre, ebenso. Nicht zu reden von 25-jährigem Auchentoshan, und so geht es weiter! Schneller als ihm lieb ist, findet sich der bekannte Edinburgher Gourmet und Foodjournalist bei den Sammlern seltener Whiskys. Solche Menschen berappen beträchtliche Summen, um an die Objekte ihrer Begierde zu gelangen. MacDonald ermittelt unter anderem in der Whisky-Bar des luxuriösen Balmoral-Hotels, in der Scotch Malt Whisky Society, der Auchentoshan-Destillerie und in einem Auktionshaus. Zum ersten Mal muss er ohne seinen Dottore Watson, Guest-House-Besitzer Alberto Vitiello, auskommen. Warum dieser seine Hilfe verweigert, bleibt rätselhaft. Gibt es private Gründe oder steckt sein Freund mit den Gaunern unter einer Decke? In die ermittlerische Lücke springt Emma Anderson, eine junge Frau, die sich auch privat für den Gourmet interessiert. «Süffiger Single Malt für MacDonald» ist die fünfte Krimi-Komödie mit Angus Thinnson MacDonald, dem unermüdlichen Kämpfer für authentisches Essen und Trinken.
Marmelade zu kochen, bereitet Angus MacDonald immense Freude. In seinem neuen Buch sollen Bitterorangen die erste Geige spielen. Würde ihn bloß nicht diese junge Dame in Not ablenken! Taucht Apolonia Hope-Weir, erfolgreiche Fabrikantin von Crazy-Jam-Marmeladen, zufällig auf? Alberto Vitiello, mit der Familie bekannt, lässt ihm keine Zeit nachzudenken.
Miss Hope-Weir, zweimal niedergeschlagen, hat kein Interesse an Ermittlungen. Die Riege der Verdächtigen beinhaltet Angestellte, Familienmitglieder, eine kauzige Verlegerin nebst Gatten wie Butler Reginald. Mit diesem macht Angus im Laufe der Zeit nähere Bekanntschaft …
Last but not least erscheinen MacDonalds Vater und seine Nemesis, Griselda Armour. Die Diplom-Oecotrophologin mischt sich in den Fall ein und bringt ernährungswissenschaftliche Kenntnisse im Wortsinn an den Mann!
"Bittere Orangen im Glas" ist die sechste Krimi-Komödie mit Angus Thinnson MacDonald, dem unermüdlichen Kämpfer für authentisches Essen und Trinken.
Als im Oktober 1989 Zigtausende über den Leipziger Innenstadtring zogen, war einer unten ihnen der Historiker Hartmut Zwahr. Aus der Sicht eines Zeitzeugen heraus notierte er seine Beobachtungen von den entscheidenden Wochen des Jahres 1989, in denen die Menschen aufbegehrten. In diesem Buch berichtet der Autor vom Erlebten mit einem Blick für die unvergleichliche Dramatik der Ereignisse. Er stellt kritische Fragen nach dem, was war und dem, was geschehen wird. Und er hat mit der Akribie eines Wissenschaftlers zusammengetragen, was damals auf den Leipziger Straßen geschah: Welche Sprüche und Transparente kamen auf? Wer lief in den Reihen mit und wie änderte sich das Bild der Montagsdemonstrationen im Spätherbst 1989? Und jetzt, fünfundzwanzig Jahre danach, ist das Buch dank des unermüdlichen Fleißes des Autors eine geschichtliche Quelle erster Güte, die ein umfassendes Bild von jener Zeit gibt. «Ende einer Selbstzerstörung» ist damit auch ein Debattenbeitrag, der in seiner unverfälschten Wahrhaftigkeit dort aufklärt, wo in der Nachbetrachtung im wiedervereinigten Deutschland erste Mythen und Legenden sich um das Geschehen von damals zu bilden beginnen.
Traudl Junge war von 1943 bis zum Zusammenbruch der Naziherrschaft eine der Privatsekretärinnen von Adolf Hitler. Sie arbeitete für ihn im Führerhauptquartier in der Wolfsschanze, im Berghof am Obersalzberg, im Sonderzug und in Berlin. 1944 wurde sie Zeugin des missglückten Stauffenberg-Attentats, die letzten Kriegstage und den Selbstmord Hitlers erlebte sie im Führerbunker der eingekesselten Hauptstadt. Traudl Junge war es auch, der Hitler sein «Testament» diktierte. War sie nur unschuldige Trittbrettfahrerin? Junges Leben macht sie zu einer spannungsreichen Person. Es wirft moralische Fragen nach Schuld und Unschuld, Täterschaft und Mitläufertum, Uneinsichtigkeit und Reue auf. Dieses Leben wirft aber auch einen intimen Blick auf die Seelenlage einer Nation, die sich im letzten Jahrhundert einem fatalen Diktator hingab. Die Reihe «Geschichte kompakt» bietet einen zeitgemäßen Zugriff auf Themen und Fragen der Weltgeschichte – geeignet für Schule und (Eigen-)Studium, zum Nachlesen, Nachschlagen, Lernen, auf den aktuellen Stand bringen und Bescheidwissen. Mit vielen historischen Fotografien.
1593, Deptford bei London. In einer Kneipe wird Christopher Marlowe angeblich wegen Zechprellerei erstochen, jung an Jahren und einer der erfolgreichsten Dramatiker im elisabethanischen England. Im gleichen Jahr wie Shakespeare geboren (also vor 450 Jahren) und mit ihm in regem Kontakt. So viel ist sicher. Doch da kommt die Überlieferung schon ins Stocken. Der Mord wurde nie wirklich aufgeklärt. Waren Marlowes Mörder – wie er selbst – in geheimdienstliche Händel verstrickt? Oder steckte die Clique der jungen Dichter um Shakespeare dahinter? War es die knallharte Konkurrenz mit dem Dichterfürsten Englands, die ihn das Leben kostete? Und: Wer war eigentlich dieser Shakespeare? Historisch verbrieft ist nur, dass er ein gewiefter Geschäftsmann war – und auf Marlowe womöglich nicht besonders gut zu sprechen.
Die Autorinnen haben sich auf ein spannendes Unterfangen eingelassen: Sie literarisieren den Inhalt einer Damenhandtasche. Das Buch beginnt mit einem Text über «Brausepulver mit Zitronengeschmack» und endet mit einem «Schwangerschaftstest». Dazwischen finden sich unter und neben vielen anderen Dingen eine Stoppuhr, Blockmalzzuckerln, Ohropax, eine Vogelfeder, ein Schlüsselbund und Gitanes. So wird der «Körper» Tasche einerseits zur Hülle, zur Behausung für die vielen darin enthaltenen Gegenstände – thematisiert auch in den Bildern der Fotokünstlerin Heidi Czipin; er wird aber auch zum Sprachkörper, zum Behältnis für eine vielschichtige Sammlung von literarischen Stimmen. Insgesamt ist mit diesem Projekt eine (Kurz)prosa- und Lyriksammlung gelungen, die die kleinen Dinge des Alltags ins Visier nimmt und ihnen kraft der Sprache und der Bilder Poesie & Magie verleiht. Das Buch lässt sich übrigens mit wenigen Ein- und Handgriffen als ›Handtaschenbuch‹ im wahrsten Sinne des Wortes verwenden!