Maximilian Knall, Strafrichter am Landgericht Karlsruhe, hetzt durch die Berge der Sierra d'Irta. Er wird verfolgt von zwei Männern mit Hund. Die spanische Ruhe, in der er sich auf einen schwierigen Prozess vorbereiten wollte, weicht bedrohlichem Schrecken, als in seine Unterkunft eingebrochen wird. Wonach suchen die Täter? Knall nimmt eigenständig gefährliche Ermittlungen auf. Sie führen ihn zurück nach Deutschland, nach Freiburg im Breisgau und nach Karlsruhe. Ein spannender Krimi, der ohne Leichenteile und bluttriefende Wände auskommt.
Dr. Harald Kiwull war nach seiner Tätigkeit als Zivilrichter Vorsitzender Richter einer Strafkammer am Landgericht Karlsruhe. Bundesweit bekannt wurde er im «Autobahnraser-Prozess». Die erste Auflage seines Debütromans «Die Trüffel-Connection» – inzwischen in der dritten – war nach wenigen Wochen vergriffen. Nach seinem zweiten Krimi «Knall 2» legt er nun Fall 3 vor. Packend schildert er den Gerichtsalltag und begleitet seinen ziemlich aus dem Rahmen fallenden Protagonisten auf unrichterlichen Wegen in kriminelle Niederungen.
Als Willi geboren wird, in Straßburg im Kriegsjahr 1915, passt er nicht in die Lebensplanung seiner Eltern. Sie sind im Hotelgewerbe tätig, führen ein unstetes Leben und ihre Zukunft ist ungewiss. Der Kleine lernt, den Mangel an Zuwendung als Freiraum zu nutzen. Er verlässt sich zunehmend auf seine eigenen Kräfte und Ideen, Widerstände nimmt er als Herausforderungen an. Der junge Mann macht eine Ausbildung zum Kaufmann und lernt die Liebe seines Lebens kennen. Dann aber muss er in den Krieg. Nach dem Krieg schafft er es, mit einer umfassenden Vollmacht der Militärregierung ausgestattet, das erste der zerstörten Karlsruher Kinos wiederzueröffnen. Seine Familie und einige gute Freunde helfen ihm dabei.
Einfühlsam spürt die Autorin die Kraftquellen und Vorbilder ihres Helden auf, zeigt, wie die politischen Ereignisse Einfluss nehmen auf seine Entwicklung und wie sich seine ureigenen Charaktereigenschaften durchsetzen.
Ein junges deutsches Paar kauft in einem Bilderbuchstädtchen im Elsass einen Bauernhof, der Autor nimmt an einer skurrilen Beerdigungsfeier teil und zwei Studenten stehlen 1968 in einem badischen Dorf einen Maibaum. Anton Ottmann erzählt von den Menschen links und rechts des Rheins, von kleinen und großen Ereignissen, von menschlichen Begegnungen und dramatischen Ereignissen, auch von den Problemen, die sie miteinander hatten und immer noch haben. Der Sohn einer elsässischen Mutter und eines badischen Vaters hat sein Leben lang Geschichten gesammelt und sie mit Leben erfüllt. Er verarbeitet auch eigene Erlebnisse und lässt an manchen Stellen die reine Phantasie sprießen. Der Erzählstil wechselt dabei zwischen traditionellen Geschichten, Dialogen und Essays.
Nach dem Erfolg seines Buches «fas.net», das sich schwerpunktmäßig Narreteien in und um Rottweil widmete, erweitert Thomas Breuer mit dem vorliegenden Werk den Radius seiner fastnachtlichen Vergnügungsreisen auf die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, die «Schwäbisch-Badischen Karpaten». Dieser Gegend mit ihren teils bizarren Ritualenwidmet der Schriftsteller sein Narrativ der Fasnet. Dabei spürt er Sitten und Gebräuche sowie lukullische Spezialitäten zwischen Tuttlingen und Villingen-Schwenningen sowie Balingen und Rottweil auf. Hier werden Ortschaften gewürdigt wie Brezelfingen und Schlechterdingen, die nicht existieren, andererseits Städtchen wie Spaichingen und Furtwangen sowie Dörfer wie Denkingen, Dauchingen oder Dunningen porträtiert. Der Bereich Eishockey sowie die alkoholischen Gepflogenheiten Schwarzwald-Gin und schwäbischer Tequila finden ebenso Berücksichtigung wie Flora und Fauna rund um Wolf und Albkojote.
Gerade in Zeiten, in denen man nicht nur von Menschen, sondern auch von Reisen Abstand nehmen sollte – und zwar mehr als eineinhalb Meter -, lohnt es, die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen, selbst wenn so manche Fakten gefaked und an den Haaren herbeigezogen sind. Beinharte Recherche und blühende Fantasie bilden ein unschlagbares Team. Für all jene, die weiter entfernt wohnen, taugt dieses Buch nicht minder: Ob zum Plaisir oder zur Deckung anthropologischer Interessen, dieser Band bietet ausreichend Anreize für einen Ausflug in virusdominierten Zeiten. Es versteht sich von selbst, dass Thomas Breuer auch mit seinem neuesten Streich dem elementaren Grundbedürfnis nach Humor auf elegante Weise Rechnung trägt.
"Politiker haben kurze Beine" – dieser Titel ist angelehnt an das Sprichwort: Lügen haben blonde Beine. Viele Leute gehen heute nicht mehr wählen, weil sie wissen, egal, wen sie wählen, man wählt immer das größere Übel. Ich gehe immer wählen. Ich will selbst bestimmen, von wem ich die nächsten Jahre angelogen werde. Politik verdirbt den Charakter – sofern man einen hat. Lassen Sie sich in eine satirische Betrachtung unserer Politiker und ihrer wahltagorientierten Politik hineinführen und lachen Sie mit den einfachen, zum Teil skurrilen Angehörigen eines kleinen badischen Dorfes über die Tücken des Alltags und der abriebigen Ehen; Sie wissen ja, eine gute katholische Ehe ersetzt das Fegefeuer. Die Evangelischen haben Pech gehabt. Die kommen direkt in die Hölle. Oder war es umgekehrt? Sie werden feststellen, Lachen macht das Leben erträglicher. Und bei uns im Dorf gibt es viel zu lachen. Nicht nur über Politiker. Obwohl, manchmal könnte man das Heulen kriegen, wenn man sie sieht. Viel Spaß!
In der badischen Provinz, zwischen stinkenden Gerbgruben und ratternden Dampfmaschinen, lebt hochherrschaftlich die reiche und angesehene Familie Steingoetter. Als Fabrikbesitzer und Clan-Chef Heinrich unter mysteriösen Umständen seinen Tod im Wald findet, ändert sich das Leben seiner Frau Anna schlagartig. Ihre beiden Söhne haben nicht die geringste Absicht, die Position des Vaters einzunehmen, lieber leben sie intensiv und sinnenfreudig in der Hauptstadt Karlsruhe. Anna Steingoetter übernimmt kurzerhand die Leitung des Unternehmens. Überraschend schleicht sich mit dem Besuch ihrer Nichte Philine aus der Schweiz eine neue Dimension in das Leben der Familienmitglieder.
Karin Hirn überträgt in ihrem neuen Roman das klassische Motiv von Tristan und Isolde in die Gründerzeit des 19. Jahrhunderts. Sie erzählt – nach realen Begebenheiten zwischen Heidelberg und Lausanne – eine berührende Geschichte über starke Frauen und die Macht von Liebe und Kunst vor der harten Alltagskulisse des Gerberhandwerks.
"Viccos Gedanken kreisten um die verschiedenen Familientragödien, die ihm auch mit dem Abstand von Jahrzehnten weder verständlicher noch erklärbarer geworden waren. Ich schaute zum grau bewölkten Himmel hinauf, aus dem vereinzelte Regentropfen fielen. Vicco schien dies nicht zu berühren, weder schlug er den Kragen hoch, noch machte er Anstalten seinen altmodischen Schirm mit dem gedrechselten Handgriff zu öffnen."
Eine unerklärliche Sehnsucht treibt den viel beschäftigten Mediziner Hans Wehner immer wieder in den Park der Toten. Auf den verschlungenen Wegen des Waldfriedhofs begegnet er dem rätselhaften Viktor und seiner Familie. Sie sind auf der Suche nach einem verschwundenen Grab. Sie berichten Hans aus ihrer Zeit, die allem Anschein nach nicht die seine ist, und vom bewegten Leben einer namhaften Künstlerfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hans sucht immer wieder die Nähe seiner neuen, geheimnisvollen Freunde und gerät immer stärker in den Sog einer faszinierenden Zwischenwelt.
Der Chirurg Prof. Dr. Dr. Heiner Welter ist Autor zahlreicher fachmedizinischer Publikationen, Buchbeiträge und Ausbildungsfilme. Neben der Literatur- und Theaterwissenschaft beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit der Neueren und der Bayerischen Geschichte. Mit diesem Romandebüt veröffentlicht er sein erstes belletristisches Werk.
Dem Faszinosum Kunst auf die Spur kommen – das will die wegen ihrer Unzugänglichkeit «Bunker» genannte Hauptperson dieses ironischen und der Kunst zugleich herzlich zugewandten neuen Romans von Horst Koch. Bunker, ein ehemaliger Banker, kämpft um Kunstverständnis. Er besucht Galerien und verliebt sich in die weibliche Stimme aus einem Audioguide. Er will die Führerin leibhaftig kennenlernen. In der Subkultur der Stadt schließt er sich einer Theatergruppe an. Dort begegnet er der ordinären Poetry-Slammerin Manni und einer geheimnisvollen Maskenträgerin. Beide ziehen ihn hinein in ihr böses Spiel mit einem Museumsdirektor.
Der etwas aus dem Rahmen fallende Karlsruher Strafrichter Maximilian Knall logiert seit einiger Zeit zwischen eigenartigen Dauergästen im Dachgeschoß eines Hotels. Nur einen Tag nach dem Einbruch in sein Mansardenzimmer wird er Opfer eines Hinterhalts. Hat der Überfall etwas mit einem laufenden Rotlichtprozess zu tun? Die Untersuchungen der Polizei bleiben erfolglos. Knall entschließt sich, zum Entsetzen eines befreundeten Privatdetektivs, die Hintergründe der mysteriösen Vorfälle selbst aufzuklären und nimmt die Spur der Täter auf. Seine gefährlichen Recherchen führen ihn zu einer attraktiven deutsch-spanischen Juristin und zu Ermittlungen in die Region Valencia nach Spanien.
Dr. Harald Kiwull war nach seiner Tätigkeit als Zivilrichter viele Jahre Vorsitzender Richter einer Strafkammer am Landgericht Karlsruhe, deutschlandweit bekannt geworden als Berufungsrichter im sogenannten «Autobahnraser-Prozess» In seinem Richter-Krimi schildert er ebenso spannend wie kurzweilig den gerichtlichen Alltag und begleitet seine Hauptfigur auf ziemlich unrichterlichen Wegen hinein in überaus bedrohliche verbrecherische Niederungen.
Havilah, Australien. 2003. Edgar und Heidi haben sich in Myrtleford gerade ein kleines Motorrad- und Landmaschinen-Geschäft aufgebaut. Vor sieben Jahren waren sie von Deutschland ausgewandert, um sich am anderen Ende der Welt ihren Lebenstraum zu erfüllen. Die Werkstatt kommt langsam in die Gänge und fordert vollen Einsatz. Für die Renovierung des Hauses oder ausgedehnte Motorradtouren bleibt kaum Zeit. Nur für eine kurze Ausfahrt entlang der legendären Great Ocean Road an der Südküste reicht es. Der Frühling beginnt gerade. – Als Edgar aus dem Koma erwacht, ahnt er nichts von den Verletzung, die er bei seinem schweren Unfall davongetragen hat. Dass er überlebt, grenzt an ein Wunder. Bei einem Schädel-Hirn-Trauma diesen Ausmaßes sind gravierende Funktionsstörungen des Gehirns die Folge. Als Edgar zu begreifen beginnt, wie es um in steht, hat seine lange Reise zurück ins Leben bereits begonnen.
"Ich bin gelernter Industriekaufmann, kein Schriftsteller. Die Zeilen, die ich verfasst habe, sind einfach geschrieben. Ich hatte vor, sie überarbeiten zu lassen, habe dann aber davon abgesehen, um mir zu zeigen, dass ich zu solchen Aufzeichnungen noch in der Lage bin. Wenn diese Erinnerungen eine Hilfe für jene sind, die Ähnliches erlebt haben, wenn sie Einblick in die Situation von Betroffenen bieten und Hoffnung machen, dann habe ich erreicht, was ich damit erreichen wollte."