Vom Leben der Familie Sömmer, von guten und schlechten Zeiten für jedes einzelne der zehn Kinder, die der Hofmusiker Paul Sömmer und seine Frau Wilhelmine aus Mannheim haben, erzählt Petra Hauser in ihrem neuen Roman. Manchmal verzweifelt Wilhelmine an der lauten und lebhaften Schar ihrer Söhne und Töchter, aber als sie schließlich alle ein eigenes Leben führen, als sich die Familie um Schwiegerkinder und Enkel erweitert hat, am Ende ihrer Tage empfindet sie es als großes Glück, sie um sich zu haben.
Der Roman kreist um die Geheimnisse der Familien-Dynamik, um den Wert von Allianzen und die Auswirkungen familiärer Spannungen. Historische Folie ist das Badische Land zwischen Mosbach und Gernsbach im 20. Jahrhundert.
Wurzeln und Flügel sollen den Kindern wachsen. Geborgenheit sollen sie fühlen, so dass in ihnen der Mut zur Selbstverwirklichung entsteht. Bewunderung und Liebe verbindet die Familie, es entstehen auch Verletzungen und Enttäuschungen. Aber man kann immer wieder aufeinander zugehen, das ist Wilhelmines Überzeugung, deshalb hält sie sich mit offenen Armen bereit.
Annemarie kommt nach 40 Jahren zurück nach Karlsruhe. Eigentlich will sie nur das Haus, in dem sie aufgewachsen ist und das ihr immer noch gehört, zum Verkauf vorbereiten. Beim Aufräumen beginnt sie, sich an die 60er und 70er Jahre zu erinnern, die Zeit, in der sie hier erwachsen wurde. Dabei nähert sie sich dem schmerzlichsten Punkt ihrer Biografie, den sie bisher versucht hat, zu verdrängen und zu vergessen.Einstige Schulkameradinnen begleiten Annemarie auf ihren Streifzügen durch das Karlsruhe von heute. Sie betrachten den Wandel der Stadt und erinnern sich an die Aufbruchstimmung ihrer Jugendzeit. Dabei wird auch jenes Ereignis, welches damals zu Annemaries fluchtartiger Abreise führte, umkreist und nach und nach enthüllt sich dabei auch ihr persönliches Geheimnis.
In einem tosenden Gewitter fällt inmitten eines friedlichen Wohngebietes ein Schuss. Er verfehlt sein Ziel. Die Bewohner der drei Häuser um den Wendehammer werden aus ihrem behaglichen Alltag aufgeschreckt. Jeder von ihnen hat Grund zu glauben, der Angriff habe ihm gegolten. Einige Tage später wird der Schütze gefunden. Tot. Während die Polizei ermittelt, versuchen die Nachbarn auf eigene Faust, das Rätsel zu lösen. Darunter auch Michel Kohl und seine Freunde, mit denen er sich jeden Mittwoch trifft, um Binokel zu spielen. Schon lange ist Michel in seine geheimnisvolle Nachbarin Frau Welle verliebt. Er trägt ihr seine Hilfe bei den Ermittlungen an und begibt sich damit auf eine abenteuerliche Reise in ihre Vergangenheit.
Nach ihren beiden Bestsellern «Das Glück ist aus Glas» und «Die Tage vor uns» sowie der Novelle «Falsche Wimpern» wendet sich Petra Hauser mit ihrem neuen Roman vorsichtig dem Thema Krimi zu. Zwischen Karlsruhe und Meersburg am Bodensee verspinnt sie die biografischen Fäden ihrer Figuren zu einem spannenden Netz.
Der große Karlsruher Roman-Erfolg jetzt in der 5. Auflage. Von drei Generationen Karlsruher Leben zwischen 1890 und 1950 erzählt Petra Hauser in ihrem Roman – vom angenehmen Leben inmitten der feinen Gesellschaftskreise, vom schönen Haus in der Karl-Friedrich-Straße, den Sommerfrischen auf dem nahen Dobel … Der großherzogliche Theatermaler Albert Wolf und seine Frau Lise sind in der Welt der Oper zuhause, mit der immer härter werdenden Realität können und wollen sie sich nicht abfinden. Die Töchter Elisabeth und Karola verleben eine traumhafte Kindheit, doch allmählich ändern sich die Zeiten auch für sie. Während Karola in die Durlacher Gesellschaft einheiratet, muss sich Elisabeth in den 1930er Jahren mit aller Kraft gegen den «deutschen» Zeitgeist stemmen, um den Mann heiraten zu können, den sie liebt. In atmosphärischen Bildern schildert die Karlsruher Autorin – deren erfolgreicher Debütroman in kürzester Zeit bereits in der dritten Auflage vorliegt – das Schicksal einer Familie, die vom Strudel der historischen Ereignisse erfasst wird und beinahe darin untergeht.
Als Willi geboren wird, in Straßburg im Kriegsjahr 1915, passt er nicht in die Lebensplanung seiner Eltern. Sie sind im Hotelgewerbe tätig, führen ein unstetes Leben und ihre Zukunft ist ungewiss. Der Kleine lernt, den Mangel an Zuwendung als Freiraum zu nutzen. Er verlässt sich zunehmend auf seine eigenen Kräfte und Ideen, Widerstände nimmt er als Herausforderungen an. Der junge Mann macht eine Ausbildung zum Kaufmann und lernt die Liebe seines Lebens kennen. Dann aber muss er in den Krieg. Nach dem Krieg schafft er es, mit einer umfassenden Vollmacht der Militärregierung ausgestattet, das erste der zerstörten Karlsruher Kinos wiederzueröffnen. Seine Familie und einige gute Freunde helfen ihm dabei.
Einfühlsam spürt die Autorin die Kraftquellen und Vorbilder ihres Helden auf, zeigt, wie die politischen Ereignisse Einfluss nehmen auf seine Entwicklung und wie sich seine ureigenen Charaktereigenschaften durchsetzen.