Sascha Fehrmann ist alarmiert, als er einen Anruf seiner Tochter bekommt. Ein Fremder habe sich ins Haus geschlichen. Der Eindringling entpuppt sich als Saschas früherer Bekannter, der nach einem langen Auslandsaufenthalt nach Karlsruhe zurückgekehrt ist. Fortan drängt er sich geschickt in das Leben der Fehrmanns, schließt sich sogar der Theatergruppe der Ehefrau an. Doch Sascha ist misstrauisch und nach und nach findet er erschreckende Details aus der dunklen Vergangenheit des vermeintlichen Freundes. Die Wahrheit stellt ihn schließlich vor eine schwierige moralische Frage.
Die Presse über Kaminski:
"Kaminski versteht es, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen, immer neue Irritationen herzustellen." Ute Büsing, rbb-Inforadio
"Sein Schreibstil ist flott und flüssig, sein Sinn für Dramaturgie glänzend." Michael Hübl, BNN
"Geschickt konstruiertes Stück Spannungsliteratur, dessen Plot an (…) Patricia Highsmith erinnert." Joachim Feldmann, Am Erker
Der erste gemeinsame Urlaub nach Jahren. Erich, der gerade seinen Dienst als Offizier quittiert hat, muss dringend mal raus. Klara, seine Frau, hasst Verreisen. Ideale Voraussetzungen für einen Flug nach Malta. Während sich dort die Einwohner bemühen, eine zweite Besetzung durch Engländer und andere urlaubende Zeitgenossen abzuwenden, spitzt sich die Beziehungskrise zu. Erich blickt zurück auf seine Jugend, erinnert sich an die Idylle eines deutschen Dorfes der Nachkriegszeit, die auch ihre Schattenseiten hatte, an seine Ehe und seine Zeit bei der Bundeswehr. Bis sein Leben plötzlich eine andere Dimension erfährt: In Lourdes wird er in prophetischer Weise mit den Entwicklungen der Religionen, dem Zustand unseres Planeten und dem Sinn seines Lebens konfrontiert. Und er erfährt, als welche Person Papst Franziskus I. schon einmal auf Erden weilte …
Mit viel Humor und satirischem Augenzwinkern nimmt uns Erich Koch mit auf (s)eine ziemlich abwechslungsreiche Lebensreise, hinein in die Nachkriegszeit der aufblühenden 1950er Jahren bis heute. Der erfolgreiche Theater- und Buchautor hat weit über 100 Komödien verfasst, die auf zahlreichen Spielplänen großer und kleiner Bühnen im In- und Ausland stehen. «Einmal Heimat und zurück» ist sein fünftes und persönlichstes Buch.
Laut Statistik befindet sich etwa jede zehnte Frau in Deutschland kurz vor, inmitten oder nach den Wechseljahren. 80% sind während der Menopause körperlichen, seelischen sowie psychosozialen Beschwerden ausgesetzt: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Schwindelgefühle, Ängstlich- und Vergesslichkeit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Libidoverlust u.v.a.m. Jede dritte leidet so stark, dass der Alltag kaum zu bewältigen ist. Jede vierte verschweigt, dass sie «mittendrin» ist. Mit spritzigem Humor und Ernst zugleich erfährt man in diesem Buch, wie Monika Marsch auf ihren letzten Eisprung zusteuert. Die Tage mit den Tagen sind gezählt. Der absurdeste Hormonabschnitt ihres Lebens beginnt. Sie denkt und fühlt plötzlich anders, versteht sich und die Welt nicht mehr. Ohne Vorwarnung und Vorbereitung steht sie in einem Leben, dass sie so nicht haben will. Gabriella Hünnekens, viele Jahre als Journalistin für Zeitungen und andere Medien on tour, arbeitet als Projekt- und Kulturmanagerin sowie als Gesundheits-Coach und Wechseljahr-Beraterin. Durch die Wechseljahre veränderte sich ihr Leben von heute auf morgen. Unverstanden von den Ärzten, von der Literatur nur lückenhaft informiert, begann sie, umfassend zu recherchieren, um diesen unausweichlichen Zustand in den Griff zu bekommen. Die ebenso verzweifelten, unglaublichen und komischen Erfahrungen, die sie beschreibt, resultieren aus zahllosen Beratungsgesprächen mit Frauen «am Rande des Wahnsinns».
Die «Gentlemen-Räuber» schrieben Kriminalgeschichte: 15 Jahre hielt das Ehepaar Polizei und Bankfilialen von Karlsruhe bis Heidelberg, von Mannheim bis in die Vorderpfalz in Atem. Zuhause in ihrem beschaulichen Dorf in Südböhmen galten Dana und Butch als unbescholtene Nachbarn. Ihr bizzares Doppelleben gerät jedoch ins Wanken, als eine Karlsruher Reporterin für neue Schlagzeilen sorgt. Butchs Nerven liegen blank. Noch dazu laufen seine Wettgeschäfte schlecht, das Geld wird knapp. Dana soll nichts davon erfahren. Ein neuer Coup muss her. Im Dezember 2010 kommt es in Karlsruhe zum Showdown.
Die freie Journalistin Marianne Paschkewitz-Kloß hat nach intensiven Recherchen die Geschichte der Gentlemen-Räuber in einen Roman gekleidet, in dem sie Fiktion und Wirklichkeit geschickt verwebt.
Dieses Buch ist dem Gedächtnis der «wahren» Kriegskinder gewidmet: den zwischen 1930 und 1940 Geborenen. Aus der Perspektive eines solchen Kriegskindes erzählt Götz Großklaus vom Ausnahmezustand der Kriegszeit und von Schlüsselerlebnissen der Nachkriegsjahre. Er berichtet von lebens- und zeitgeschichtlichen Ereignissen, die exemplarisch sind für diese Generation, und erinnert sich an historische Zäsuren und Wendepunkte in der Zeit von 1939 bis 1989, vom Kriegsausbruch bis zum eigentlichen Kriegsende, der deutschen Wiedervereinigung.
Manfred sitzt am Fenster und beobachtet seine Nachbarn in den Gärten gegenüber. Die knackige Dunkelhaarige, die am Fenster Frühgymnastik macht, hat es ihm besonders angetan. Als sie ihn auffordert, sie zu besuchen, schleicht er abends zu ihr hinüber. Leider ist sie tot. Manfred flüchtet voller Panik und in der Angst, er könnte verdächtigt werden – nach Paris. Mit Jessica, ziemlich attraktiv, die er auf dem Weg dorthin in Frankfurt vor einem einfahrenden Zug rettet. Ihre ziemlich abenteuerliche Flucht mit geklautem Golf und falschem Nummernschild in der «Stadt der Liebe» bleibt, auch zwischenmenschlich, nicht ganz ohne Folgen.
Hubert Becker gilt als der wohl bekannteste Hausmeister Mannheims. Mit seinen Büchern, die sich durch «Spannung und Sensibilität» (Mannheimer Morgen) ebenso auszeichnen wie durch «Mut und Ehrlichkeit» in «manchmal deftiger Sprache» sowie handelnde «Menschen wie du und ich» (Schwetzinger Zeitung), hat er sich eine treue Leserschaft geschaffen. Lokalkolorit und ein da wie dort sarkastischer Blick hinter so manches Idyll sorgen für launigen, kurzweiligen Lesespaß.
Selbst der Dichter Johann Peter Hebel hatte viele Jahre Schwierigkeiten mit Karlsruhe. Wie ihm geht es vielen «Zugereisten», die eigentlich nie nach Karlsruhe gehen wollten, aber sich dann nach einigen Jahren mit der Stadt befreundeten und irgendwann den Entschluss fassten, immer in Karlsruhe zu bleiben. In ihrem neuen Buch lässt Doris Lott einige dieser «Persönlichkeiten» zu Wort kommen. Die Bücher der bekannten Autorin gehören zu den Karlsruher «Bestsellern», weil es ihr immer wieder gelingt, die Menschen und die Stadt mit den Augen der Liebe zu betrachten.
"Ich bin zutiefst berührt. Die Geschichten von Doris Lott, einer waschechten Karlsruherin, die Begegnungen mit 22 Nichtkarlsruhern schildern, bringen den Leser zum Mitempfinden, zum Lächeln stimmen ihn aber gleichzeitig ein wenig wehmütig. Sie stellen Persönlichkeiten unserer Stadt vor, die beschlossen haben, hier zu leben, hier alt zu werden und Karlsruhe, wo sie nie hinwollten, als ihre Heimat anzunehmen. Der Titel eines erfolgreichen Buches der Autorin hieß: «Vom Glück in Karlsruhe zu leben». Ich wandle ihn ab: Vom Glück in Karlsruhe eine Autorin wie Doris Lott zu haben." Vera Maria Wieland, Geb. Freiin von Reischach Scheffel
Mit Geschichten von Alfons Bechtold, Annette Bernards, Roberto Borella, Birgit Bücker, Günther und Georg, Liesel Hermes, Hartmut Höll, Victoria Kahnes, Günter Knappe, Sebastian Kreutz, Franziska Lee, Jutta und Horst Leyendecker, Frank Mentrup, Klaus Nagorni, Peter Paepcke, Matthias Reinschmidt, Flavio Salamanka, Ewald Schrade, Heike Sieber, Elisabeth Spitzbarth, Robert Walter, Reinhold Würth, Gabriele Zeeck
Nach einer königlichen Liaison ist dem Autor dieser Short Stories klar geworden war, dass seine Chance größer war, für die Fremdenlegion aufzumarschieren, als von der Queen nach Windsor Castle gebeten zu werden. Diese Schmach hätte er verkraftet, doch wie Marlene Dietrich mit seinen Orchideen umgegangen sein soll, die in Paris so viel gekostet haben wie ein Kilo Kaviar, das setzt dem Schreiber bis heute zu. Helmut Sorge berichtet «aus einer anderen Welt». Von einer britischen Porno-Koryphäe, die bei einer Tauchfahrt auf einem Atom-U-Boot von ihrem Bruder, einem anglikanischen Geistlichen, enttarnt wird. Oder von Chester, der Geliebten eines brasilianischen Erben, die dem Schreiber am Strand von Malibu beichtete, wie sie ihren Lover über einer Python bettete, die Kälber verschlucken konnte. Das bestätigt Leidenschaft, die eine arabische Schönheit dem Autor nicht offenbarte – sie kam mit neun Louis-Vuitton-Koffern und blieb nur eine Nacht, überraschte ihren Gastgeber jedoch mit der Nachricht, sie würde allein, mit nur 40.000 Dollar Notgroschen in der Handtasche, mit dem Zug an die Côte sausen, wo der Papa, ein ölumschwappter Scheich vom Golf, mit seiner bescheidenen Jacht auf sie wartete. Eine bunte Welt, indeed, mit der sich der polyglotte Autor herumschlagen musste zwischen Pariser Place Dauphine, toskanischer «Casa colonica» oder weihnachtlichem Gansessen mit den schönsten Frauen der Welt in New Yorks legendärem «Lüchow's», wo sich Heimweh und Schlachtplatte verbrüderten und verschwesterten. Was waren das für Zeiten!
"Ich hätte König sein können" ist ein Potpourri, welches daran erinnert, wie bunt und faszinierend diese Welt war, bevor ein Virus drohte, unseren Planeten zu zersetzen. Bewegendes, Lebensnahes und Kurioses hat Sorge zu Papier gebracht hat, liebenswert, heiter und mit einer Prise Zynismus. Seit 1942 der Hamburger Alster-Canoe-Club in Flammen aufging lebt unser Autor in weißem Tuch, präziser formuliert, seit eine Hebamme bei dem Neugeborenen einen Nabelbruch diagnostizierte. Die gütige Frau wickelte den Winzling in weißen Verbandsstoff aus Wehrmachtsbeständen, und dabei ist er – ein Faible das er mit dem Papst, Hofmannsthal, Rilke und James Joyce teilt – bis heute geblieben: Weiß, die Farbe der Unschuld.
31 Karlsruher Kinder, mittlerweile erwachsen und gestandene Persönlichkeiten, erzählen in diesem Buch von ihrer Kindheit und Jugend in der Fächerstadt. Lustige und traurige, heitere und wehmütige Erinnerungen sind dabei, wenn ein Bischof, eine Pianistin, ein Moderator oder eine Boxweltmeisterin an ihr Aufwachsen zwischen Daxlanden und Durlach, zwischen Neureut und Rüppurr zurückdenken. Die Herausgeberin Doris Lott, selbst mit Leidenschaft Karlsruherin, hat über ein Jahr lang die Erinnerungen bekannter Töchter und Söhne der Stadt gesammelt.
Die Autoren: Markus Brock, Wolfram Fleischhauer, Klaus Frank, Helmut Fricker, Sonny Fuchs, Hildegard Gerecke, Eckhardt Gillen, Regina Halmich, Gerlinde Hämmerle, Andreas Hirsch, Friedrich Georg Hoepfner, Volker Kaminski, Waltraud Kirchgessner, Kurt Kramer, Doris Lott, Dietrich Maier, Kurt Müller-Graf, Joachim Nagel, Günther Nonnenmacher, Brinna Otto, Monika Rihm, Judith Rimmelspacher, Thomas Rübenacker, Doris Schmidts, Romy Schurhammer, Gerhard Seiler, Sontraud Speidel, Bernd Uhl, Ingo Wellenreuther, Vera-Maria Wieland geb. Freiin von Reischach-Scheffel, Joachim Wohlfeil
Die Bahn stellt mich wieder ins Gleis. Was anderswo großspurig als Downsizing verkauft wird, praktiziert die Bahn schon längst. Das Essen im Bordbistro will nicht kommen? Das ist slow-food im wahrsten Sinne des Wortes. Außerdem bist du fett genug. Die Bahn ist nicht nur für Wellnesser geeignet, sondern auch ideal zum Auspendeln. Wenn jetzt noch die unbequemen ICE-Sessel durch Lotussitze ersetzt werden und man dem Dalai Lama die Standardansagen überlässt, werden sich meine Chakren nicht mehr einkriegen, und mildester Stimmung darf ich in meinem Tagebuch diesen Satz der chinesischen Geschwindigkeitsphilosophin Tai Ming zitieren: «Die Bahn kann mir keinen Unmut bereiten / Ich hänge mein Herz nicht an Abfahrtszeiten.»
Thomas C. Breuer, geboren 1952 in Eisenach, lebt als freier Schriftsteller in Rottweil und in Zügen von DB und SBB, seit 40 Jahren auch als Kabarettist unterwegs auf Kleinkunstbühnen (Deutschland, Schweiz, Nordamerika). Über 3.300 Auftritte, regelmäßige Rundfunkarbeit für WDR, SWR und Schweizer Radio SRF1. Diverse Preise und Auszeichnungen, darunter der Salzburger Stier 2014, der bedeutendste Radio-Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum. Thomas C. Breuer möchte sich – trotz teils grotesker Erlebnisse – keinesfalls einreihen in den Chor der Bahnverächter. Tausendmal lieber sitzt er lieber im Zug statt im Auto. Davon erzählen seine Bahnerlebnisse in u.a. Skandinavien, Spanien, Tschechien, Österreich, Kanada, USA und Costa Rica.