Wenn Beteigeuze explodiert. Stephan Berndt

Читать онлайн.
Название Wenn Beteigeuze explodiert
Автор произведения Stephan Berndt
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783946959915



Скачать книгу

den Arm fallen und sie anbrüllen: „Um Himmels Willen! Was tut ihr da?“ Oder würden die Fremden ein klein bisschen mitmachen? Oder wären sie gar die treibende Kraft? ... Tja, wie war’s denn 2005?

      Wie gesagt: Marie-Anne Lenormand ist die berühmteste Wahrsagerin Frankreichs aller Zeiten. Aber es gibt natürlich noch den berühmtesten Wahrsager Frankreichs, nämlich Nostradamus (Michel de Nostredame) (1503–1566). Und selbstverständlich sagt auch Nostradamus etwas zum Schicksal der französischen Hauptstadt. Orientiert man sich dabei am bekannten deutschen Nostradamus-Interpreten Kurt Allgeier, so findet sich bei Nostradamus jedoch kein stichhaltiger Anhaltspunkt dafür, dass die Pariser ihre eigene Stadt anzünden. Folgt man Kurt Allgeier, findet sich bei Nostradamus vielmehr knapp ein halbes Dutzend Vorhersagen zur atomaren Zerstörung von Paris im Rahmen des “dritten Weltkrieges“.62

      Zudem: Auch bei Marie-Anne Lenormand finden sich Details, die in Richtung auf eine atomare Zerstörung deuten, ebenso bei ein paar anderen französischen Sehern. Dort heißt es unter anderem, dass sich nach der Zerstörung der Stadt vorübergehend nicht einmal mehr die Tiere in die Stadt wagen.63

      Im ersten Moment scheint die Überlagerung von Selbstentzündung und atomarer Zerstörung zwar verwirrend, aber bei genauerem Hinsehen sortiert sich das recht schnell. Der etwas spätere atomare Angriff dürfte etwas mit militärischen Zielen im Stadtgebiet wie Kommunikationszentren usw. zu tun haben bzw. insgesamt mit einer Eskalation des Krieges ein paar Wochen nach Kriegsbeginn. Paris wäre eines von wohl nicht ganz einem halben Dutzend Zielen atomarer Angriffe in West- und Mitteleuropa, was sich etwa mit der Situation in Japan im August 1945 vergleichen ließe, wo auf wesentlich kleinerem Territorium zwei Atombomben zum Einsatz gekommen sind.

      Hier eine weitere Quelle zur teilweisen Selbstzerstörung der Stadt Paris.

      Don Bosco (1888)

      Der Italiener Giovanni Melchiorre Bosco (1815–1888) – kurz Don Bosco wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, wurde 1841 zum katholischen Priester geweiht und gründete in späteren Jahren den Orden der Salesianer, der sich der Jugendbetreuung widmete, und bis zum Tode Don Boscos auf 250 Niederlassungen angewachsen war. Zeitweise wurden über 100 000 männliche Jugendliche durch diesen Orden betreut!

      Don Bosco hatte seit seinem neunten Lebensjahr Visionen und hielt diese schriftlich fest, jedoch wurde nur ein Teil davon veröffentlicht. Im Jahre 1929 wurde er von Papst Pius XI. heiliggesprochen. Letzteres soll uns hier als Anhaltspunkt für eine ausreichende Glaubwürdigkeit genügen.

      Bei der dritten Heimsuchung wirst du [Paris°] in fremde Hand fallen. Von der Ferne werden deine Feinde sehen, wie deine Paläste in Flammen aufgehen.64

      Im Gesamtzusammenhang der europäischen Prophetie ist hier Folgendes anzumerken: Da der Angriff Russlands in Form eines Überraschungsangriffes erfolgen soll und die russischen Truppen in weniger als einer Woche am Rhein stünden (evtl. in zwei Tagen, im Falle von Luftlandetruppen für spezielle Ziele wie Brücken in nur einer Stunde), hätten sie keine Zeit, um Paris durch Artillerie und Bombenangriffe in Schutt und Asche zu legen. Mag sein, dass man schon vereinzelte strategisch wichtige Ziele innerhalb der Stadt angreift, doch entsprechende Waffen (Kampfflugzeuge, Drohnen, Raketen) würden vor allem eingesetzt, um den Schwung und das Tempo des Vormarsches der Bodentruppen Richtung Rhein aufrechtzuerhalten. Die russische Luftwaffe würde überwiegend dazu eingesetzt, militärische Ziele in Nähe der Front auszuschalten. Die »fremde(n) Hände« wären demnach Fremde innerhalb der Stadt Paris und nicht identisch mit den Feinden, die sich der Stadt nähern und diese aus der Ferne brennen sehen. Zudem: Welchen Sinn hätte es, eine brennende Stadt in Besitz zu nehmen?

      Die Vorhersagen zu Paris insgesamt sind wie dargelegt etwas kompliziert, da Paris ein paar Wochen nach den von eigenen Bürgern gelegten Bränden zusätzlich auch noch atomar zerstört werden müsste. Paris wäre neben Prag, der Nordsee (!) und evtl. dem Mittelmeer vor Marseille, eines der ganz wenigen atomaren Angriffsziele im Westen und in der Mitte des Kontinents. Wie groß die Brände in Paris im Endeffekt wirklich wären, bleibt unklar. Glaubt man Marie-Anne Lenormand, dürfte vom Zentrum nicht viel übrig bleiben.

      Der Vollständigkeit halber sei auch noch die deutsche Ordensfrau Erna Stieglitz (1975 in Augsburg gestorben) erwähnt, die ebenfalls eine Selbstzerstörung von Paris vorausgesagt haben soll.65 Deren Voraussagen wurden 1980 von Wolfgang Johannes Bekh veröffentlicht, allerdings nur auf Grundlage einer mündlichen Überlieferung. Von daher ist die Glaubwürdigkeit dieser Quelle und vor allem die Qualität der einzelnen überlieferten Voraussagen schwer einzuschätzen.

      Lichtbotschaft aus den Tiefen des Alls

      Erlauben wir uns jetzt eine kleine Pause von den Dramen auf dem Planeten Erde. Richten wir unseren Blick in die Tiefen des Alls:

      Mitte Januar 2020 tauchten in unseren Medien Berichte auf über eine etwa 600 Lichtjahre entfernte Sonne namens Beteigeuze; ein sogenannter Roter Überriese im Sternbild Orion. Beteigeuze, so einige Wissenschaftler, könnte in nächster Zukunft zur Supernova werden, das heißt: Der Rote Überriese Beteigeuze – mit schlappem bis zu 700-fach größerem Durchmesser als unsere heimische Sonne und einer bis zu rund 100 000-fachen Leuchtkraft – könnte mit einem Riesenwumms explodieren, mit einer solchen gigantischen Detonation, dass man es auch noch in 600 Lichtjahren Entfernung auf der Erde tagsüber mit bloßem Auge sehen könnte. Potzblitz!

      Trotz seiner enormen Entfernung würde Beteigeuze am irdischen Himmel als sehr großes Licht erscheinen: deutlich größer und sehr viel heller als alle Kometen, die die Menschheit bisher je gesehen hat. Beteigeuzes Explosion wäre der absolute Mega­flash und könnte sogar so hell wie der Vollmond am Himmel erscheinen! Es wäre die Lightshow des Jahrtausends.

      Mit katastrophalen Folgen auf der Erde selbst – das gleich vorweg – rechnen die Wissenschaftler allerdings nicht. Gott sei Dank.

      Dass Beteigeuze als Supernova endet, ist wissenschaftlich unstrittig. Laut Wikipedia vermuten einige Wissenschaftler, dies könne innerhalb der nächsten tausend Jahre geschehen, also theoretisch auch morgen, andere tippen auf frühestens in 100 000 Jahren. Diese Bandbreite zeigt: Was den genauen Zeitpunkt des großen Knalls betrifft, haben die Wissenschaftler auf Deutsch gesagt keinen blassen Schimmer.

      Wie auch immer, es gibt, wie Sie nachfolgend lesen können, ein paar Prophezeiungen, denen nach es wenige Wochen oder Monate vor Ausbruch des “dritten Weltkriegs“ ein außergewöhnliches Himmelsphänomen geben soll. Das könnte Beteigeuze sein. Eine dieser Prophezeiungen, die Botschaft von Garabandal (1961–1965), verwendet zwar nicht das Wort Supernova, erlaubt den konkreten Beschreibungen nach aber kaum eine andere Deutung. So wird in dieser Botschaft eine plötzliche dramatische Zunahme der Helligkeit in Bodennähe vorausgesagt; also auf den Straßen und Plätzen, Feldern und Äckern; eine extreme Helligkeit, die aber nur wenige Minuten andauern soll. Das allerdings weltweit. Im Prinzip beschreibt die Botschaft von Garabandal eine Situation, in der „irgendjemand“ für ein paar Minuten das Licht an der freien Luft bis zum Anschlag voll aufdreht. Ein äußerst starkes Indiz für eine Supernova.

      Hinzu kommen zwei weitere Quellen, die zwar auf den ersten Blick ein anderes Lichtphänomen am Himmel beschreiben, letztlich aber auch auf eine Supernova deuten. Diese zwei Quellen werden dann noch flankiert von zwei weiteren Quellen meines Datenpools, die ein besonderes Himmelszeichen kurz vor Kriegsausbruch sahen, das betreffende Himmelszeichen aber nicht weiter beschrieben.

      Die mir bekannte Quellenbasis zu diesem besonderen Himmelsereignis ist somit recht schmal; im Kern sind es nur drei Quellen, eigentlich nur zwei. Umso wichtiger wird es, sich diese Quellen genau anzusehen und sich bewusst zu sein, wo im konkreten Fall die Deutung beginnt und wie plausibel oder zwingend die jeweilige Deutung ist.

      Die Supernova ein Fingerzeig Gottes?

      Teil einer solchen Deutung kann dann natürlich auch die Betrachtung des Phänomens aus einem spirituellen Kontext heraus sein. Das kann konkret bedeuten – und dafür wäre die Botschaft von Garabandal die Schlüsselquelle –, dass zwischen diesem Ereignis tief in der Galaxie