Название | Geist über Materie |
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Автор произведения | Dawson Church |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783956280290 |
Tagtäglich nutzen wir unsichtbare Felder wie Mobilfunksignale, Bluetooth und drahtlose Netzwerke. Ein solches drahtloses Netzwerk versendet über einen Router ein Signal nach außen. Gibt es einen Empfänger, beispielsweise ein Smartphone oder ein Notebook, werden Informationen ausgetauscht. Das vom Router erzeugte Energiefeld ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Notebook und allen anderen Geräten, auf die der Router Zugriff hat. Diese Felder sind zwar unsichtbar, aber sie können effizient Informationen weiterleiten. Inzwischen wird sogar Strom drahtlos zwischen Geräten übertragen.
Auch wir Menschen interagieren über unsere Energiefelder auf unsichtbare Weise mit unserer Umgebung. Unser Bewusstsein schickt über das Gehirn, den Geist und die Zellen Signale in die uns umgebenden Felder (Oschman, 2015).
Vom genialen Erfinder Nikola Tesla stammt das folgende, häufig angeführte Zitat: »Möchtest du die Geheimnisse des Universums ergründen, dann denke in den Begriffen Energie, Frequenz und Schwingung.«
Wir nutzen tagtäglich unsichtbare Energiefelder – z.B. Mobilfunknetze – für die Informationsübertragung.
Entsteht in unserem Bewusstsein eine Idee, senden wir Signale in das universelle Feld. Für die Übertragung ist Hardware erforderlich, nämlich das Gehirn, und Software, nämlich der Geist. Signale, die durch Nervenbahnen fließen, erzeugen Energiefelder, und diese Felder verändern sich, je nachdem, was sich in unserem Bewusstsein befindet. Heilung beruht auf Feldeffekten, entweder lokal oder in der Ferne.
So wurden Mäuse von Krebs geheilt
Mein Freund und Kollege Dr. Bill Bengston ist Professor für Soziologie am St. Joseph’s College. In Zusammenarbeit mit diversen Forschungsteams hat er provokante Experimente zum Heilungspotenzial von Energiefeldern durchgeführt (Bengston, 2010).
Bill war ein Skeptiker. Nach Abschluss seines Soziologie-Studiums im Jahr 1971 hatte er nichts übrig für Leute, die angeblich paranormale Kräfte besaßen. Aber er war ein aufgeschlossener Skeptiker, und als er den Heiler Bennett Mayrick kennenlernte, stellte er ihn auf den Prüfstand.
Ben behauptete, mit Bills Auto stimme etwas nicht – eine Aussage, die für Bill eine Enttäuschung war. Erst am Vortag war das Auto in der Inspektion gewesen. Er wusste, dass mit dem Wagen alles in Ordnung war. Bills Zweifel hielten an, bis er den halben Weg nach Hause geschafft hatte – da krachte der Auspuff ab.
Im Lauf der nächsten paar Jahre lernte Bill Ben ziemlich gut kennen und hatte schließlich die Chance, Bens Fähigkeiten mit echten wissenschaftlichen Methoden zu testen. Bill war inzwischen Fakultätsmitglied der City University of New York geworden, und einer seiner Kollegen, Dave Krinsley, entwickelte ein objektives Experiment, um zu messen, ob menschliche Energie Heilung bewirken könne (Bengston & Krinsley, 2000).
Maus mit Tumor
Es war ein einfaches Experiment: Mäusen sollten Brustkrebszellen bzw. Adenokarzinomzellen injiziert werden – ein Vorgehen, wie es schon in vielen anderen Studien Anwendung fand. Bei Krebsstudien werden Mäusen Tumoren induziert, und danach werden alle möglichen chemischen Substanzen ausprobiert, um herauszufinden, wie sie sich auf den Verlauf der Krankheit auswirken.
Die Überlebensspanne dieser Mäuse betrug längstens 27 Tage. Die Krebstumoren werden schnell größer, und die Mäuse sterben innerhalb von 14 bis 27 Tagen (Lerner & Dzelzkalns, 1966).
Für Krinsleys Studie wurden die Mäuse zur Kontrolle randomisiert in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Kontrollgruppe befand sich in einem anderen Gebäude, um eventuelle Heileffekte aufgrund der Nähe zu den behandelten Mäusen auszuschließen.
Leider kamen die Mäuse nicht rechtzeitig an; die Lieferung verzögerte sich mehrere Male, und Ben verlor das Interesse an dem Experiment, denn er hatte andere Prioritäten. Dave schlug Bill vor, an Bens Stelle die Heilbehandlung vorzunehmen.
Schließlich kamen die Mäuse doch noch an, und ihnen wurden die Tumorzellen injiziert. Täglich hielt Bill den Käfig mit den Versuchsmäusen eine Stunde lang in der Hand. Seiner Hypothese zufolge sollten, falls das mit der Heilenergie tatsächlich stimmte, die Mäuse nicht wie sonst Tumoren entwickeln.
Nach einer Woche der Behandlung bekamen zwei der Mäuse sichtbare Tumoren. Bill war bitter enttäuscht. Als alle fünf Mäuse Tumoren entwickelten, bat Bill Dave, die Mäuse von ihrem Leid zu erlösen, denn das Experiment sei klar gescheitert.
Als Dave eintraf, machte er eine Bemerkung darüber, wie gesund Bills Mäuse trotz der Tumoren aussahen. Voller Energie liefen sie im Käfig herum und verhielten sich wie gesunde Mäuse. Er sagte Bill, den Kontrollmäusen im anderen Gebäude gehe es nicht gut; zwei seien bereits tot. Er meinte: »Vielleicht verlangsamen die Behandlungen ja den Krebs, auch wenn sie ihn nicht verhindern können. Keine einzige Maus hat bisher länger als 27 Tage überlebt. Wenn du es schaffst, eine Maus mindestens 28 Tage am Leben zu erhalten, haben wir einen Weltrekord aufgestellt. Experimente verlaufen selten so wie erwartet. Deshalb sind es ja Experimente.«
Um den 17. Tag herum veränderten sich zu aller Überraschung die Tumoren von Bills Mäusen. Sie entwickelten Geschwüre, und anstelle der Haare auf der Haut trat Schorf auf. Am 28. Tag vertraute Bill seinen Mäusen an, dass sie Geschichte schrieben: Die Geschwüre begannen zu verschwinden, und das Fell wuchs nach.
Eine Woche später wurden Bills Mäuse von einem Biologen untersucht. Er teilte Dave mit: »Die Mäuse sind krebsfrei!«
Auch ein Skeptiker kann ein Heiler sein
Das Experiment wurde von verschiedenen Wissenschaftlern zu verschiedenen Zeitpunkten erneut durchgeführt, mit einem jeweils umfassenderen, interessanten Design. Das Ergebnis: Je mehr Mäuse behandelt wurden, desto stärker war die Wirkung. Bei einer sehr starken Wirkung verbesserte sich sogar der Zustand von Mäusen in der Kontrollgruppe in einem anderen Gebäude, und einige Mäuse überlebten (Bengston, 2007).
Die Käfige, in denen sich die Mäuse befanden, wurden von Bill oder den Studenten in der Hand gehalten.
Im Rahmen mancher Studien bildete Bill Studierende aus – allesamt Skeptiker wie er selbst – und ließ sie die Heilung durchführen. Wer an den Erfolg glaubte, wurde nicht als Heiler eingesetzt.
Es war kein Unterschied festzustellen! Die Mäuse erholten sich, egal, ob sie von Bill oder von skeptischen Studenten behandelt wurden. Und sie erholten sich nicht nur, sondern entwickelten auch eine Immunität gegen Adenokarzinome. Wurden ihnen zu einem späteren Zeitpunkt Tumorzellen injiziert, erkrankten sie nicht mehr an Krebs. Bill versuchte es auch mit Wasser, das zunächst behandelt und dann den Mäusen verabreicht wurde; das war genauso effektiv wie die direkte Behandlung der Mäuse.
Die Studierenden mussten sich Notizen zu ihren persönlichen Erfahrungen machen. Laut ihren Aufzeichnungen glaubten viele von ihnen zunächst nicht, dass sie an einem Heilexperiment teilnahmen, sondern meinten, sie selbst – nicht die Mäuse – wären sozusagen die »Versuchskaninchen« und sie würden unbewusst heimlich getestet, um herauszufinden, wie leichtgläubig sie seien.
Das wird als Nocebo-Effekt bezeichnet, das Gegenteil des Placebo-Effekts. Bei Placebos glauben die Leute, sie würden gesund werden. Bei Nocebos können die Patienten aufgrund ihrer Überzeugungen krank werden. Wer nicht an die Möglichkeit des Heilens glaubt – wie die skeptischen Studenten –, lässt in seine Arbeit den Nocebo-Effekt einfließen.
Die Mäuse hatten keine Meinung, deshalb sind Tiere für Studien, in denen der Placebo-Effekt eliminiert werden soll, ja so nützlich. Bills skeptische Studenten glaubten auch nicht an eine Heilung; der Heileffekt entstand also nicht durch eine