Название | Geist über Materie |
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Автор произведения | Dawson Church |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783956280290 |
Elektrische Leiter erzeugen Energiefelder
Durch die Neuronen im Gehirn fließen winzige elektrische Ströme, ähnlich wie Strom durch Kupferdraht in den elektrischen Leitungen für unsere elektrischen Gerätschaften fließt. Das ganze Gehirn kocht vor lauter elektrischer Aktivität, wodurch um das Gehirn herum ein Energiefeld entsteht.
Fließt elektrischer Strom durch einen Leiter, entsteht ein Magnetfeld, ganz egal, ob der Leiter nun ein Stromkabel oder ein Neuron ist.
Bei einem Kernspintomogramm oder einem EEG kann man dieses Energiefeld um das Gehirn herum ablesen bzw. messen. Beim Kernspintomogramm handelt es sich um ein Magnetfeld, beim EEG um ein elektrisches Feld. Elektrizität und Magnetismus sind die zwei Seiten derselben Medaille: Elektromagnetismus.
Es gibt noch viele weitere Energieformen, mit denen Gehirn und Geist in ständiger Interaktion stehen. Eine davon ist das Licht. Alle lebenden Gewebe strahlen verschiedene Arten und Intensitäten von Photonen bzw. Lichtpartikeln aus; das gilt selbst für einzelne Zellen. Eine gesunde Zelle strahlt einen ständigen Strom an Photonen aus, eine sterbende Zelle gibt ihre Photonen alle auf einmal ab, wie beim Ausbruch einer kollabierenden Supernova.
Licht, Elektrizität und Magnetismus erzeugen die Energiefelder für biologische Signale. Der Biologe James Oschman sagt: »Energie ist die Währung, in der alle Transaktionen in der Natur getätigt werden« (Oschman, 2015).
Die Antennen in unseren Zellen
Man stelle sich einmal zwei Magnete vor; verteilt man Eisenspäne darum herum, kann man die Energielinien erkennen, die durch ihre Felder erzeugt werden. Die Kupferleitungen, über die unsere elektrischen Geräte mit Strom versorgt werden, und die Nervenzellen, die im Gehirn aktiviert werden, funktionieren auf gleiche Weise. Sie erzeugen Felder.
Legt man nun einen größeren Magneten dazu, wirkt sich das auf die Eisenspäne aus, und das Muster des gesamten Energiefeldes verändert sich. Kommt ein noch stärkerer Magnet hinzu, verändert sich das Feld erneut. Felder innerhalb von Feldern erzeugen komplexe Energiemuster.
Die Neuronen im Gehirn verhalten sich wie diese Magnete. Sie erzeugen Felder, die sich auf die Form der Materie darum herum auswirken, so wie die Magnete die Eisenspäne in symmetrische Muster formen.
Größere Felder außerhalb des Körpers, beispielsweise das Schwerkraftfeld der Erde, agieren wie stärkere Magnete. Sie verändern das Muster der körperlichen Felder, wirken sich auf das Gehirn und die Zellen aus; umgekehrt hat auch der Körper einen minimalen Einfluss auf diese größeren Felder. Unser Körper beeinflusst also diese großen Felder und wird wiederum von diesen beeinflusst.
Das elektromagnetische Feld des Körpers dehnt sich etwa fünf Meter um den Körper herum aus. Ist man fünf Meter von einer anderen Person entfernt, interagiert das eigene Feld mit dem Feld dieser Person. Beide Personen sagen vielleicht nichts, aber ihre Energiefelder formen sich gegenseitig in einem unsichtbaren Kommunikations-Tanz (Frey, 1993).
Die Felder von zwei Menschen, die nahe beieinander sind, interagieren miteinander.
Jahrzehntelang sah man in den starr geformten Mikrotubuli einfach nur strukturelle Elemente der Zelle. So wie der Körper ein Skelett hat, das ihm eine feste Struktur verleiht, an die sich weitere Körperstrukturen anbinden, bilden Mikrotubuli sozusagen das Tragwerk und Gerüst der Zelle.
Doch Mikrotubuli sind lange Zylinder und hohl wie Antennen. Durch diese Eigenschaft können sie wie eine Trommel resonieren. Und wie Antennen können sie dank ihrer Struktur Signale aus Energiefeldern empfangen (Hameroff & Penrose, 1996). Diese Signalübertragung über Mikrotubuli gilt als mögliche Methode zur Koordination der komplexen körperlichen Systeme mit ihren Billionen von Zellen (Oschman, 2015).
Der Schamane und der Herzchirurg
Die Felder des Körpers können mit den Feldern anderer Menschen über große Entfernungen interagieren. Ein ehemaliger Herzpatient namens Richard Geggie erzählte mir im Rahmen meiner Recherchen für ein Buch mit dem Titel »The Heart of Healing« (Smith, 2004) folgende Geschichte:
»Anfang der 1990er-Jahre war ich in Toronto/Kanada. Ich suchte meinen Arzt auf, weil ich mich so müde und schlapp fühlte. Er ließ ein Elektrokardiogramm machen, und später am selben Tag, als die Ergebnisse vorlagen, teilte er mir mit, mein Herz sei ernsthaft gefährdet. Ich solle ruhig bleiben, mich nicht überanstrengen, immer Nitroglyzerin-Pillen dabeihaben und nicht alleine aus dem Haus gehen.
Im Lauf der nächsten 3 Tage machten die Ärzte mehrere Tests – ein Angiogramm, ein weiteres EKG und einen Belastungstest auf dem Ergometer –, und alle fielen schlecht aus, weil meine Arterien erheblich verstopft waren. Den Test auf dem Fahrrad ließ mich das Personal gar nicht erst beenden; er wurde abgebrochen, aus Angst, ich könnte auf der Stelle tot umfallen, weil meine Arterien so sehr verstopft waren. Als Risikopatient erhielt ich umgehend einen Termin für eine Bypass-OP.
Am Tag vor der Operation wachte ich auf und fühlte mich viel besser. Ich begab mich ins Krankenhaus, wo man ein Angiogramm machte; dazu wurde mir über den Oberschenkel ein Farbstoff in die Arterien injiziert. Die Chirurgen wollten vor der Operation herausfinden, wo genau die Arterien blockiert waren. Ich wurde auf die Operation vorbereitet; man rasierte mir die Brust, und die Ärzte wollten auf der Haut gerade Markierungen für die Schnittführung setzen.
Als die neuen Angiogramme aus dem Labor kamen, schaute der verantwortliche Arzt sie an und wurde ganz aufgeregt. Er sagte, er habe seine Zeit verschwendet. Es waren keinerlei Blockaden sichtbar. Wie er meinte, könnte er sich nur wünschen, seine eigenen Arterien wären so frei. Er konnte sich nicht erklären, warum alle anderen Tests auf so ernsthafte Probleme hingewiesen hatten.
Wie ich später erfuhr, hatte mein Freund Lorin Smith [ein Medizinmann der Pomo-Indianer] in Kalifornien, der von meinen Herzproblemen erfahren hatte, mit einer Gruppe Schüler einen Tag vor dem zweiten Angiogramm eine Heilzeremonie durchgeführt. Er bedeckte einen Mann mit Lorbeerblättern und sagte ihm, sein Name wäre Richard Geggie. Dann leitete Lorin eine Stunde lang die Gruppe bei ihren Liedern, Gebeten und Bewegungen an. Am nächsten Tag war ich geheilt.«
Bei meiner letzten Nachfrage – 13 Jahre später – erfreute sich Geggie immer noch einer ausgezeichneten Gesundheit.
Das Phänomen der Fernheilung ist gut dokumentiert, und jede Menge Studien belegen ihre Wirksamkeit (Radin, Schlitz & Baur, 2015). •••
Den Fluss des Bewusstseins lenken
Auch Sie können Ihr Bewusstsein lenken und ausrichten, so wie Lorin Smith das bei Richard Geggies Heilung getan hat. Bewusstsein ist nicht einfach so da – es kann kontrolliert und in eine gewünschte Richtung gelenkt werden. Damit können wir uns die Macht des Geistes zunutze machen, die wunderbare Maschinerie des Gehirns aktivieren und unsere Umwelt beeinflussen (Chiesa, Calati & Serretti, 2011).
Das machen wir auf offensichtliche Weise, beispielsweise wenn wir beschließen, einen Gemüsegarten anzulegen. Der Geist trifft die Entscheidung; daraufhin lenken wir mit unserem Bewusstsein das Projekt. Das Gehirn sendet Signale an den Körper mit der Botschaft, mit dem Auto zum nächsten Gartenmarkt zu fahren, um Dünger, Werkzeuge und Saatgut zu kaufen. Nun wird der Garten angepflanzt und bewässert; wir kümmern uns gut um ihn. Ein paar Monate später können wir das Gemüse ernten. Es begann mit Bewusstsein und endete in der materiellen Realität einer Mahlzeit aus selbst angebautem Gemüse. Ein Gedanke produzierte etwas Dinghaftes.
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