Das Erbe von Tench'alin. Klaus D. Biedermann

Читать онлайн.
Название Das Erbe von Tench'alin
Автор произведения Klaus D. Biedermann
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783937883830



Скачать книгу

der Brille irgendetwas nicht zu stimmen schien.

      Immer mal wieder hatte es kleine Aussetzer in der Übertragung gegeben. Schließlich wurde ihm der Eingang zu einer besonders großen Höhle gezeigt, die offensichtlich hinter einem der Wasserfälle lag, die den See speisten.

      Wenn ich etwas in Sicherheit bringen wollte, würde ich es genau dort verstecken, dachte er. In dieser Höhle würde er gleich am nächsten Morgen die Suche beginnen.

      Plötzlich stutzte er. Da war eine Bewegung gewesen, keine hastige, wie vielleicht von einem flüchtigen Tier, sondern eine langsame und ruhige. Er hatte etwas Grünes gesehen, das sich in dem Bereich, wo der bewachsene Teil in den felsigen Bereich überging, bewegt hatte. Das Objektiv der Brille war gut. Er war sich inzwischen sicher, dass es eine Frau in einem grünen Kleid gewesen war, obwohl seine MFB keine menschliche Anwesenheit registriert hatte, was ihn wunderte. Es war nur ein kurzer Moment gewesen und so sehr er sich jetzt auch anstrengte, die Frau war wie vom Erdboden verschluckt. Es war auch kein Busch dort oben in der Nähe, wo sich jemand hätte verstecken können, und dass sich Menschen einfach so in Luft auflösen können, das hatte er vielleicht als kleiner Junge einmal geglaubt. Die Entfernung bis dorthin gab seine Brille mit 250 Yards an. Sollte er sich doch getäuscht haben?

      Also, auf gehts, wollen doch mal schauen, wer dort herumschleicht … vielleicht ist es ja nur eine Hirtin, die ihre Tiere sucht. Er nahm die Armbrust und vorsichtshalber auch seine Dienstwaffe an sich. Vorsichtig, jede Deckung nutzend, schlich er weiter und hatte kurz darauf die Stelle erreicht, wo die Frau in Grün gewesen sein musste. Weit und breit konnte er niemanden ausmachen. Sie blieb verschwunden. Plötzlich zuckte er zusammen, als eine große Eidechse vorüberhuschte, unter einem großen Felsen verschwand und dabei kleinere Steine lostrat.

      Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.

      Als er sich sicher war, niemanden mehr vorzufinden, richtete er sich auf und als er ein paar Schritte gegangen war, entdeckte er einen kleinen, frisch aufgeworfenen Erdhügel, der mit Steinen verziert worden war. Daneben sah er Spuren eines großen Hundes und mehrere Stiefelabdrücke. Die Brille zeigte an, dass es sich um zwei Männer gehandelt hatte, die vor Kurzem hier gewesen waren. Einer der Männer musste nach Angabe der Brille über 190 cm groß und knapp über 100 Kilo schwer gewesen sein, der andere dagegen kleiner und leichter.

      »Also doch«, murmelte er, »es war jemand hier ... vor gar nicht langer Zeit ... sieht aus wie ein … Grab. Lassen wir doch mal die MFB weiter ihre Arbeit machen.«

      Es dauerte nicht lange, bis ihm angezeigt wurde, dass sich vor ihm in der Erde zwischen den Felsen ein menschlicher Torso im Stadium früher Verwesung befand. Steve Sisko hatte das Grab schnell freigelegt und zuckte dann doch zusammen, als er einen Leichnam ohne Kopf vorfand. Er hatte schon viele Tote gesehen, manchmal auch solche, die aufgrund von Waffengewalt entstellt gewesen waren, aber hier, in diesem so friedlichen Tal, hatte er nicht mit so etwas gerechnet. Er hatte das Grab geöffnet, weil er wissen wollte, wie dieser Mensch ums Leben gekommen war. Er musste alles über dieses Tal erfahren. Die Anzeichen von Verwesung waren auch mit bloßem Auge bereits deutlich zu erkennen. Dass es sich bei dem Toten um einen recht jungen Mann gehandelt haben musste, hatte Steve sofort erfasst. Er machte ein paar Fotos mit seiner MFB, aber auch das funktionierte nicht einwandfrei. Fast alle Aufnahmen waren verschwommen.

      Sollten sie sich drüben darum kümmern, sie sollten die Bilder ja nachbearbeiten können.

      Wer immer den Körper bestattet hatte, musste eine besondere Beziehung zu ihm gehabt haben. Das zeigte sich Steve an den Blüten, die über den Leichnam gestreut waren. Diese Vermutung wurde bestätigt, als er einen Zettel fand, der in den über der Brust gefalteten Händen des Getöteten steckte. Steve nahm ihn vorsichtig und las: Mein Sohn, ich werde deinen Mörder finden. In Liebe, dein Vater.

      Er untersuchte daraufhin die Stelle, an der der Kopf vom Rumpf abgetrennt worden war. Dass er mit einer unglaublichen Kraft abgerissen worden sein musste, war klar. Sorgsam brachte er danach das Grab in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Während er das tat, dachte er darüber nach, wer zu einer solchen Tat imstande gewesen sein mochte. Die einzige logische Erklärung, die er fand, war eine Begegnung mit einem der großen Bären, denn er wusste, dass diese in dem Gebirge vorkamen. War wohl etwas unvorsichtig bei der Jagd gewesen, der junge Mann, und sein Vater hatte ihm auch nicht mehr helfen können.

      Da er bis zum Einsetzen der Dunkelheit noch Zeit haben würde, beschloss er, seine Erkundung des Tales fortzusetzen.

      Die Banshee hatte ihn aus einer nahen Höhle heraus die ganze Zeit beobachtet. Sie wusste, dass er sie gesehen hatte, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

      Die nächste Überraschung erlebte Steve Sisko, als er eine Stunde später eines alten Segelschiffes gewahr wurde. Er hatte zwar durch die Berichte Nikitas Kenntnis davon, doch so hatte er es sich doch nicht vorgestellt. Er umrundete das Schiff mehrere Male, laut MFB handelte es sich um eine Brigg von 35 Yard Länge und neun Yard Breite, und betrachtete sich dann genau die merkwürdige Figur am Bug.

      Welchem irren Hirn ist denn die entsprungen?, dachte er bei sich. Irgendwie alles ein wenig verrückt hier. Auch hier um den Segler herum waren die Spuren des Hundes und der beiden Männer noch deutlich zu sehen. Die Spur des größeren Mannes führte zu dem Haus. Steve umrundete das lang gestreckte Gebäude und entdeckte die aufgebrochene Tür.

      Der war wohl sehr neugierig, dachte Steve und besichtigte, wie Jared vor ihm, die Schule der Emurks. Kopfschüttelnd verließ er sie nach einigen Minuten wieder.

      Was hat hier stattgefunden? Wo sind diese merkwürdigen Leute, die solche Bilder malen? Wahrscheinlich verstecken sie sich irgendwo in den Bergen und bleiben hoffentlich auch dort.

      ***

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBFDC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDwCiii gQUtJS4oAKSgUtACYopaSgYUUUtACYpRxRS0CDrSU7FIaBCUmKWkzQMKKKSgYoopKUUAFFLSUCEp RRRQMKSlpKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKAC iiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKK KKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiloASii igAooooAKKKKACjNFFABSikooAWkopaAEopcUlAC5opKKAFpKKKACiloxQAlOpMUuKACkp2KQ0CE oopRQA2lHWigdaBlk/6uoc1Of9XVc8GkiEIe9C9RR1FC9RTKLEgzGB7VG8JQAk1NIcRD1xUGWbqc ikiUEcW5gD3p0sJiPtTELCVee9aV3ButFkBycDOKBt2MrNFSRwmRsYNTvbxon3xn60x3KlFOK4PF NNAAPvVYY/uxVcfeqyRmMUhMrd6KUjFJTKJP+WdRVKf9XUVAkFFFFAwooooAKKKKACiiigAooooA KKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAo oooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAo