VirOS 4.1. Alexander Drews

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Название VirOS 4.1
Автор произведения Alexander Drews
Жанр Триллеры
Серия
Издательство Триллеры
Год выпуска 0
isbn 9783957770967



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Wort auszusprechen, die kleine Schlampe sich vollends ins gemachte Nest gesetzt.«

      »So klein ist sie gar nicht«, brummte Peter.

      »Wie bitte?«

      »So klein ist sie gar nicht. Sie ist fast genauso groß wie unser Sohn.«

      »Das spielt doch nun überhaupt keine Rolle. Du weißt genau, wie ich das meine«, zischte Carola. Dann sah sie wieder zu Leon. »Sei nur froh, dass ...«

      »Bin ich, bin ich«, unterbrach Leon sie, nahm einen tiefen Schluck aus seiner Tasse und sah demonstrativ auf seine Rolex. »Oha«, entfuhr es ihm. Er tupfte sich den Mund mit der Stoffserviette ab. »Es tut mir leid, aber ich muss dann auch mal los.«

      »Du darfst dich erheben«, sagte Carola, ungeachtet der Tatsache, dass Leon bereits aufgestanden war. Er nickte kurz, wünschte einen schönen Tag und machte sich auf den Weg zu seinem Golf. Den RX-8 hatte ja, wie auch immer es dazu gekommen war, seine Exfrau behalten dürfen. Wieso eigentlich?, überlegte Leon. Wieso darf die Frau, wenn man sich auseinandergelebt hat, den Wagen behalten? Manchmal war das Leben schon ganz schön ungerecht.

      *

      Ein letzter Blick - nein, sie waren die beiden einzigen Spaziergänger an diesem Vormittag, und die Stelle war wie gemacht für sein Vorhaben. Der Weg führte in einigen Kurven zwischen mehreren jahrzehntealten Koniferen hindurch, und Burkhard schien sich absolut sicher zu sein, ihn abgeschüttelt zu haben. Erst im allerletzten Moment blieb er plötzlich stehen und drehte sich um, aber da war der Schlag eh nicht mehr aufzuhalten gewesen, der schwere Eichenknüppel krachte gegen Burkhards Schädel, und der massige Mann ging wie ein nasser Sack zu Boden.

      Er lächelte grimmig und warf den Knüppel weg. Dann packte er seinen nun mehr ehemaligen Kollegen und Verbündeten an den Füßen und zog ihn ins Unterholz. Es war gar nicht so einfach, diesen Fleischberg durch das Gestrüpp zu ziehen, Äste und Zweige schnellten hervor und zerkratzten ihm das Gesicht, aber endlich hatten sie eine kleine, uneinsehbare Lichtung erreicht. Er ließ Burkhard einfach fallen und betrachtete ihn kurz. »Das hättest du eben nicht machen dürfen«, flüsterte er. Dann machte er sich ans Werk. Durchsuchte den Bewusstlosen, fasste in jede Hosentasche, und je mehr Taschen er durchforstete, desto unruhiger wurde er. Fieberhaft zog er Burkhard schließlich die Hose ganz aus, krempelte das Innere nach außen, schüttelte und wedelte das Kleidungsstück hin und her, aber der Fetzen wollte den Stick verdammt nochmal nicht ausspucken. Schließlich knüllte er die Jeans zusammen und warf sie weg. Wo zum Kuckuck hatte der Kerl den USB-Stick hingesteckt? Hatte sein Pulli irgendeine innere Tasche oder was? Er ging hinter Burkhard in die Knie, hob dessen Oberkörper an und versuchte, so gut es ging, dem Regungslosen den Rollkragenpullover auszuziehen. Es war kein leichtes Unterfangen, allein Burkhards Unterarme hatten den Durchmesser von PET-Cola-Flaschen, und der ganze Kerl war vermaledeit schwer. Aber schließlich schaffte er es mit Ach und Krach, den Pulli zu ergattern. Zog ihn in die Länge. Drehte ihn von innen nach außen und wieder zurück. Nichts. Keine Tasche. Kein Geheimversteck. Nichts.

      Er atmete tief durch. Der Anblick des regungslosen Burkard in Feinripp-Unterhemd und Unterhose mit Eingriff war nicht sehr appetitlich, und mit seiner blassen Haut auf dem dunkelgrünen Moos wirkte er zudem wie eine Wasserleiche zwischen Seerosenblättern. Unschlüssig stand er da und versuchte, sich den Ablauf des bisherigen Vormittages ins Gedächtnis zu rufen. Den Streit in Burkhards Wohnung. Wie Burkhard den Stick ergriffen hatte und davongelaufen war. Wie er ihm hinterherrannte. Und wie Burkhard dann die beiden Frauen umgerannt hatte ...

      Ja. Genau das war es. Das musste es sein. Er ballte die Fäuste und gab dem Körper zu seinen Füßen einen Tritt in die Seite. »Du Arsch« presste er hervor und trat noch einmal zu. »Du verdammter, blöder Arsch«. Er verspürte den Impuls, Burkhard noch einen Tritt zu geben und holte bereits aus - dann hielt er inne. Dieser Idiot hier war keine Gefahr mehr, also brachte es nichts, weitere Energie auf ihn zu verschwenden. Er war nur noch insofern ein Problem, als dass er hier wegmusste. Aber das konnte man lösen. Er zog sein Handy hervor und tippte Paranoimias Nummer.

      »Ackerlight hier«, wisperte er. »Schnapp dir Skid Row und komm in den Park. Du weißt schon ... ja, der ist hier. Darum ja. Aber total malade. Ihr müßt ihn abholen ... sofort. Ja, gut.«

      Er beendete das Gespräch und nickte leicht. Das wäre erledigt. Um diesen Sack da - und nun trat er doch nocheinmal zu und rammte Burkhard seine Schuhspitze in die Seite - würden sich seine Leute kümmern. Sie hatten ihn eh nie gemocht. Und er selber würde sich nun auf die Jagd nach dem Stick begeben müssen. Immerhin wusste er, wo er mit der Suche anfangen müßte. Er drehte den Kopf in die Richtung, in der dieses Cafe liegen musste. Es war zwar nur ein kleiner Anhaltspunkt, aber wenigstens ein Anfang ...

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