Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Название Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.
Автор произведения Werner Neumann
Жанр Историческая литература
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Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9783961452002



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für die Ausbildung der Unteroffiziere und Mannschaften gebildet. Dies änderte sich mit der Gründung von drei Unteroffiziersschulen (Dömitz, Groß Glienicke und Gera (die Unteroffiziersschule Gera wurde zuerst 1953/54 nach Meiningen und danach nach Dittrichshütte verlegt)), welche diese Ausbildung ab sofort übernahmen. Weiterhin wurden aber die Ausbildung der Mannschaften in den Bereitschaften und auch die Offiziersschule in Sondershausen belassen. Auf Grund der weiteren Zentralisierung wurde im Standort Dittrichshütte ein Lehr- und Ausbildungsregiment am 01.01.1956 gebildet und die Offiziersausbildung weiterhin in Sondershausen durchgeführt. Daneben gab es immer noch eine weitere Ausbildung in den einzelnen Grenzbereitschaften. Mit der Gründung der Grenzbrigaden (1957) gab es eine weitere zentrale Vereinheitlichung, mit jeweils einer Lehr-, Ausbildungs- und Reservebereitschaft in den Grenzbrigaden. Auch die Unteroffiziersschule und Offiziersschule in Dittrichshütte blieben weiterhin bestehen. Die Infanterieschule I in Plauen übernahm ab dem Jahr 1957 die Ausbildung der Grenzoffiziere, während die Politoffiziere in der Politschule Groß Glienicke (wurde später diese in die Bezirksparteischule Weimar verlegt) durchgeführt wurde. Als die NVA die Grenzpolizei übernahm, begann eine neue militärische Ausrichtung, dazu wurde die Infanterieschule I Plauen in die Offiziersschule der Grenztruppen (später Hochschule der Grenztruppen und nach Suhl verlegt) umgebildet. Aus den damals noch bestehenden Reservegrenzabteilungen wurden in 14 Grenzregimentern Grenzausbildungsbataillone gebildet. Sie bestanden aus drei GAbK (Soldaten) und einer UAbK (Unteroffiziere). Daneben gab es noch zwei zentrale Grenzausbildungsregimenter mit jeweils einem Unteroffiziersausbildungsbataillon und zwei Grenzausbildungsbataillonen (Soldaten). Mit der weitere Zentralisierung der Grenztruppen und der Bildung der drei Grenzkommandos (Nord, Süd und Mitte) wurde auch die gesamte Ausbildung vereinheitlicht. Neben der Offiziersschule/Offiziershochschule in Plauen (Ausbildung der Offiziere) gab es nun die Unteroffiziersschule VI in Glöwen und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam (diese wurden 1973 als Unteroffiziersschule VI in Perleberg zentralisiert und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam aufgelöst). Da die Kapazitäten in Perleberg zeitweise nicht ausreichten, wurden zwei Unteroffiziersausbildungskompanien im Standort Glöwen (Objekt GAR-5) untergebracht. Auch die Ausbildung der Soldaten wurde zentral in Grenzausbildungsregimenter (für Grenzkommando Nord in Halberstadt (GAR-7) und in Glöwen (GAR-5)) durchgeführt. Die Ausbildung von Spezialisten (Diensthundeführer (in Bautzen, danach Schenkendorf), Bootsausbildung sowie Nachrichtenausbildung (in Glowe auf Rügen, danach ab 01.08. 1964 Löcknitz, später Frankfurt-Oder)) wurde weiterhin dezentralisiert in anderen Standorten durchgeführt. Neu hinzu kam die Ausbildung der Fähnriche, welche zuerst in verschiedenen Standorten, wie Mönchhai, Nordhausen und später in Suhl durchgeführt wurden. Aus welchen Gründen auch immer, wurde die Offiziershochschule von Plauen in ein neu errichtetes Objekt in Suhl verlegt. Die gravierendste Veränderung gab es 1989 mit der Bildung der Grenzbezirkskommandos. So wurde das Grenzausbildungsregiment-5 Glöwen aufgelöst und aus dem Grenzausbildungsregiment-7 Halberstadt das Grenzausbildungszentrum-16 Halberstadt gebildet. Damit gab es nun nur zwei Grenzausbildungszentren, welche alle Soldaten für die Grenze zur BRD ausbilden sollten, das GAZ-16 Halberstadt und GAZ-36 Plauen. Sie waren direkt dem Kommando der Grenztruppen (Pätz) unterstellt.

       Die Ausbildung der Soldaten

1946 – 1949 in Verantwortung der Leiter der Grenzkommandanturen und Grenzkommandos
2. HJ 1948 Die ersten breit angelegten Schulungen auf politischen und grenzfachlichen Gebiet werden durchgeführt.
1. Quartal 1949 Die Ausbildung erfolgt pro Woche mit 8 Stunden.
1. Halbjahr 1949 Die ersten Schulübungen mit dem Karabiner werden geschossen aber auch schon mit der Pistole.
Febr. 1949 Bisher gibt es aber nur vereinzelte Ausbildung.
Mai 1949 Alle neuen Grenzpolizisten erhalten einen 14tätigen Einweisungslehrgang.
Juli 1949 Der Beginn eines sechsmonatigen Ausbildungsprogrammes in allen Grenzbereitschaften.
1950 – 1957 Juni 1953 in Verantwortung der Grenzbereitschaften
Juni 1953 Die Ausbildungsziele werden oftmals nicht erreicht, die Waffen werden unzureichend beherrscht.
1957 – 1961 in den Lehrbereitschaften der Grenzbrigaden
1961 – 1971 in Grenzausbildungsbataillonen der Grenzregimenter
1971 – 1989 in Grenzausbildungsregimentern der Grenzkommandos (GAR 5 Perleberg, ab 73 Glöwen, GAR 7 Halberstadt, GAR 11 Eisenach, GAR 12 Rudolstadt, ab 84 Plauen, GAR 39 Berlin Rahnsdorf/ Wilhemsburg, GAR 40 Oranienburg)
1989 – 1990 in 2 Grenzausbildungszentren sowie den 2 GAR des GKM (GAZ 16 Halberstadt, GAZ 36 Plauen/ Eisenach, GAR 39 Wilhemsburg, GAR 40 Oranienburg)
1989 Bildung der Grenzausbildungszentren, Grenzausbildungszentrum-16 in Halberstadt.

       Die Ausbildung der Unteroffiziere/Unterführer

1946 – 1949 in Verantwortung der Leiter der Grenzkommandanturen und Grenzkommando
1949 Beginn der ersten dreiwöchigen Unterführerlehrgänge in Verantwortlichkeit der Abteilungen Grenzpolizei und Bereitschaften der Landesbehörde in Dresden.
August 1949 Bildung der Ausbildungs- und Reservegrenzbereitschaft unter anderen in Aschersleben. Daraus entwickelte sich später die Schule der Volkspolizei.
Oktober 1949 Gründung von VP-Schulen an denen ein Großteil der Unterführer ausgebildet werden. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel 9 Monate.
01.02.1951 Gründung der zentrale Lehreinrichtung in Sondershausen. Weiterhin mehrmonatige Ausbildung im ehemaligen Schloss Stintenburg.
1950 – 1952 in den Grenzbereitschaften dezentral, zusätzlich zentrale Lehrgänge in Dresden. Ausbildung von 17 Tagen in der Reservegrenzabteilung Aschersleben, sowie im Anschluss eine drei monatige Ausbildung zum Unterführer.
15. April 1952 Gründung in allen Grenzbereitschaften von Ausbildungseinheiten, Ausbildung im Zeitraum von 10 Monaten von Unterführern.
1953 – 1956 Unterführer-/ Unteroffiziersschulen Dömitz, Groß Glienicke und Dittrichshütte (53/54 Gera/Meiningen)
1956 – 1957 (Gründung 01.01.1956, mit drei Ausbildungsbataillone) zentrale Ausbildung im Unteroffiziersausbildungsregiment Dittrichshütte
1957 – 1961 Unteroffiziersausbildungsregiment Dittrichshütte plus den Lehrbereitschaften der Grenzbrigaden
Beginn 1960 Ausbildung der Unteroffiziere mit Lehrbriefen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie und Physik.
1961 – 1971 2 Unteroffiziersausbildungsbataillone (Standorte Römhild und Salzwedel) und 14 Grenzausbildungskompanien
1971 – 1973 (Mai) Unteroffiziersschule VI Glöwen und Unteroffiziersschule VII Potsdam werden gebildet.
1973 – 1990 (1. April 1973 Auflösung Unteroffiziersschule VII Potsdam, 07. Mai 1973 Eröffnungsappell Unteroffiziersschule