Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Название Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.
Автор произведения Werner Neumann
Жанр Историческая литература
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Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9783961452002



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Grenzpolizei in Kraft trat.16.01.1957Das Präsidium des Ministerrates beschloss den neu gegründeten Grenzbrigaden und den Grenzbereitschaften Fahnen zu verleihen.1957Auf Grund des Befehls 48/57 des Ministers des Innern vom 14.08 1957 werden die bisherigen Strukturen aufgelöst. Die Deutsche Grenzpolizei gliedert sich nun in Grenzbrigaden, Grenzbereitschaften, Grenzabteilungen und Grenzkompanien. 1. Grenzbrigade Schwerin (später Perleberg) 3 Grenzbereitschaften 2. Grenzbrigade Magdeburg 4 Grenzbereitschaften 3. Grenzbrigade Erfurt 5 Grenzbereitschaften 4. Grenzbrigade Rudolstadt (später Dittrichshütte) 3 Grenzbereitschaften 5. Grenzbrigade Groß Glienicke 3 Grenzbereitschaften 6. Grenzbrigade Rostock 3 Grenzbereitschaften + Abteilung See 7. Grenzbrigade Frankfurt / Oder 2 Grenzbereitschaften 8. Grenzbrigade Karl-Marx-Stadt 2 Grenzbereitschaften Damalige Struktur: Grenzbrigade, Grenzbereitschaft Grenzabteilung, Grenzkompanie. Der Personalbestand wird von 36800 auf 39200 Grenzpolizisten erhöht. In den Schweren Grenzeinheiten gab es die Reserveeinheiten. Es gibt neue Uniformen ähnlich der NVA.01.03.1957Neue Struktur der Grenzbrigaden01.03.1957Das Kommando der Deutschen Grenzpolizei im MDI unter dem Kommandeur Generalmajor Paul Ludwig wird in Pätz gegründet.22. 06.1957Der Minister für Nationale Verteidigung erlässt den Befehl Nr. 49/57 über die Einführung von Dienstlaufbahnabzeichen und der Schützenschnur.01.11.1957Verleihung der ersten Schützenschnur Bei der ersten Erfüllung der Bedingungen wurde nur verliehen, bei der wiederholten Verleihung jeweils eine Eichel (Stufe 2 bis 4). Bis 1960 wurde die Schützenschnur in vier Stufen verliehen.01.01.1958Nummerierung der Grenzbereitschaften1958Der erste Schwur der Grenzpolizisten28.05.1958Die Lebensmittelkarten werden abgeschafft und der Verpflegungssatz wird von 2,80 DM auf 3,35 DM heraufgesetzt.01.03. 1958Einführung von Dienstlaufbahnbestimmungen, Eid und Truppenfahne bei der DGP.13.03.1958Den ersten Eid leisteten der Kommandeur und die Führungsorgane im Kommando Pätz.Mai 1958Erste Vereidigung der Angehörigen der Grenzbereitschaften, Abnehmender der Vereidigung war der Kommandeur der Grenzpolizei Generalmajor Ludwig.Herbst 1958Abzug der sowjetischen Berater.1959Das Leistungsabzeichen der GT wird eine staatliche Auszeichnung, bis zum Jahr 1962.1960Der Nationale Verteidigungsrat der DDR fasste den Beschluss, die Wirksamkeit der DGP zu erhöhen und Kräfte und Mittel umzugruppieren. Dazu sollte die Grenzbrigaden West (6 Grenzbrigaden) personell und waffentechnisch verstärkt werden. Diese zusätzlichen Kräfte und Mittel sollten von der Küste, dem Ring um Berlin und den Grenzbrigaden zur VR Polen und der CSSR abgezogen werden.04.01.1960Die Parteischule der DGP in Weimar wird eröffnet und die Weiterbildung von Fachoffizieren durchgeführt.11.02.1960Bildung des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Alle wichtigen Entscheidungen der Verteidigung und Schutz der Grenze der DDR werden aber im Warschauer Vertrag getroffen.1960Mit dem Befehl 34/60 des Ministers für Nationale Verteidigung wurden die Dienstgrade Unterfeldwebel und Stabsfeldwebel eingeführt.15.05.1960Weiterbildung der Offiziere und Unteroffiziere auf Grund von Lehrbriefen im Fernunterricht. Ausbildung in den Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie und Physik zum Erreichen des Abschlusses der 10. Klasse.15.05.1960Oberst Erich Peter übernimmt die Deutsche Grenzpolizei als neuer Kommandeur.01.12.1960Gemäß Befehl 62/60 des Ministers für Nationale Verteidigung wurde die Schützenschnur in allen Waffengattungen nur noch für das Schießen mit Schützenwaffen in drei Stufen verliehen.1961Gründung der Grenzregimenter20.01.1961Der Nationale Verteidigungsrat der DDR beschließt eine wirksame Sicherung der Grenze zu Westberlin durch eine Umgruppierung der DGP.05.06.1961Durch den Befehl 21/61 soll eine Verstärkung der Sicherung der Grenze zu Westberlin erreicht werden. Bildung eines Sicherungskommandos beim VP- Präsidium Berlin und Aufstellung einer Brigade Berlin.24.07.1961Im Bericht der ZK-Abteilung für Sicherheitsfragen wird festgestellt: Beide Verbände sind zwar personell fast aufgestellt, aber nicht in der Lage ihre Aufgaben voll zu erfüllen.15.07 - 15.09.1961Vorgesehene Umgruppierung der DGP 1. Etappe der Umgruppierung der 6.,7.,8. und 1. Grenzbrigade. Diese Umgruppierung war durch die Ereignisse am 13.08.1961 unterbrochen worden. Dabei waren aber schon die 7. und 8. Grenzbrigade aufgelöst (an deren Stelle waren selbstständige Grenzbereitschaften getreten) und die zwei neuen Grenzbrigaden an der Westgrenze noch nicht formiert.07.08.1961Walter Ulbricht teilt auf der Sitzung des SED-Politbüros mit, dass in der Nacht vom 12.08. zum 13.08.1961 die vorgesehenen Kontrollmaßnahmen zu Westberlin beginnen werden.12.08.1961Auf einer Beratung der Sekretäre der ZK der Kommunistischen Arbeiterparteien des Warschauer Vertrages billigen diese, die wirksame Sicherung der Staatsgrenze zu Westberlin.12.08.1961Befehl des Ministers des Innern an den Kommandeur der 5. Grenzbrigade Groß Glienicke (Oberstleutnant Frömmig), Auslösung Gefechtsalarm und Sicherung des Außenrings von Westberlin, Schließung aller Grenzübergangsstellen. Ihm sollten unter anderen die Offiziersschule der DGP unterstellt werden. Sicherung der Stadtgrenze durch die 1. Mot. Brigade der Bereitschaftspolizei mit Unterstützung der bisherigen Sicherungskommandos und anderer Einheiten.12.08.1961Auf einem als Filmabend getarnten Empfang (20.00 Uhr) des Ministers wurden den Kommandeuren um 21.00 Uhr der Befehl 01/61 übergeben. Er beinhaltete den Einsatz der vorgesehenen Kräfte der NVA zur Sicherung in und um Berlins. Die Anwendung der Schusswaffe war verboten.12.08.1961Befehl 2/61 des Kommandeurs der DGP Oberst Peter über die verstärkte Grenzsicherung der 1. bis 4. Grenzbrigade.13.08.1961Um 00.00 Uhr wurde Gefechtsalarm für alle Einheiten der NVA ausgerufen.13.08.1961Die Errichtung der Mauer zu Westberlin. Verstärkte Grenzsicherung an der Staatsgrenze zur BRD. Die meisten Grenzsoldaten leisteten ununterbrochenen Grenzdienst bei nur vier Stunden Ruhe. Gemäß Befehl Nr. 01/61 beginnt die Sicherung der Grenze zu WB.15.08.1961Beschluss des Politbüros über einen Plan zur weiteren Ausbau der Grenzsicherung zu Westberlin. Darin enthalten bis 21.08.1961 Plan zum Übergang zur regulären Grenzsicherung zu WB und bis 28.08.1961 einen Plan zur regulären Sicherung der Grenze zu WB durch die DGP. Dazu wurden die beiden Grenzbrigaden zu Westberlin gegründet.14.09.1961Weisung von Marschall Konjew an den Minister für NV Armeegeneral Heinz Hoffmann über die Schaffung von Pioniersperren und Minenfelder mit einer 4fachen Warnung vor diesen).15.09.1961Deutsche Grenzpolizei wird dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt, laut Befehl 1/61, außer der 5. Grenzbrigade Berlin. Der neue Name: Grenztruppen20.09.1961Die Volkskammer beschließt das Gesetz zur Verteidigung der DDR und den weiteren pioniertechnischen Ausbau der Grenze zur BRD.21.09.1961Die neue Grenzordnung tritt in Kraft, das Grenzgebiet wird militärisches Sperrgebiet. In diesem Zusammenhang wurden einige Bürger aus dem Grenzgebiet ausgewiesen. Der Beschluss wurde kurzfristig ausgeführt (innerhalb von 4 bis 5 Stunden).1961 (September)Es gab wieder Ausgang und Urlaub.1961 (Dezember)Es wurde wieder zur normalen Grenzsicherung übergegangen.09.10.1961Der Minister für Nationale Verteidigung befiehlt die Verlängerung der Dienstzeit der Angehörigen der NVA und der GT um 6 Monate.1961Die Grenzbereitschaften und die Grenzabteilungen werden aufgelöst, an deren Stelle treten die Grenzregimenter und die Grenzbataillone (Befehl des Ministers der NV, Armeegeneral Heinz Hoffmann). Die Stärke der DGP an der Westgrenze beträgt jetzt 30000 Grenzpolizisten.Oktober 1961Befehl 76/61 über die Erweiterung der Schusswaffenbestimmungen.1961Einführung der allgemeinen WehrpflichtOktober 1961Beginn der Verlegung von Minen an der Staatsgrenze zur BRD, laut Befehl 85/61. An der Grenze zu Westberlin werden keine Minen verlegt.03.04.1962Die ersten Wehrpflichtigen werden einberufen und die erste 6-monatige-Ausbildung beginnt.23.10.1962Laut Befehl des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR (W. Ulbricht) erlässt der Minister für Nationale Verteidigung den Befehl 104/62 über „EG“ in der gesamten NVA (Kuba-Krise). Alle Truppen verbleiben im Objekt, Urlaub- und Ausgangssperre, usw. Nachfolgender Befehl 002/62 Chef