Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Название Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.
Автор произведения Werner Neumann
Жанр Историческая литература
Серия
Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9783961452002



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wird aufgelöst.

      Er wurde am 13. 08. 1893 in Stralsund als Sohn eines Bauarbeiters geboren. Hier besuchte er die Volksschule und erlernte danach das

      Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den

      Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den preußischen Landtag und blieb hier bis 1928. Ab 1928 war er dann für die KPD im Reichstag und blieb hier bis 1930. Schon im Jahr 1924 wurde er Sekretär der KPD in Ostpreußen und war auch im Zentralkomitee der KPD von 1927 bis 1929. Im Jahr 1930 wurde er zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe, wegen seine öffentlichen Aufforderung zur Bildung der „Roten Front“, verurteilt. In der dann folgenden Naziherrschaft wurde er auch verhaftet und kam in Gefängnisse und Konzentrationslager. Nach der Naziherrschaft war Hans Kollwitz in der KPD-Bezirksleitung in Mecklenburg tätig. Mit der Gründung der SED war er auch Mitglied und bis 1948 beim Ministerium für Innere Angelegenheiten als Leiter für Information, tätig. Hans Kollwitz verstarb am 14.11.1948 in Rostock.

       Letzte Struktur GR-6, 2 Grenzbataillone (I. und II. GB) in der 1. Linie und das III. Grenzbataillon in der Hinterlandsicherung.

       Struktur 1961

I.GB Holm (bei Dassow) 1.GK Pötenitz, 2.GK Teschow (nach Brand – verlegt nach Dassow), 3.GK Selmsdorf, 4.GK Palingen, 5.GK Lüdersdorf
II.GB Schlagsdorf 6.GK Schattin, 7.GK Campow, 8.GK Schlagbrügge 9.GK Groß Thurow

      6. Ausbildungsbataillon (2., 3., 4. AbK) Klein Sienz, UAbK Dassow

       Struktur 1971

      1971 bis 1974 gab es folgende Dislozierung:

      Stab GR-6 Schönberg

Nachrichtenkompanie-6 Klein Siemz, Instandsetzungskompanie-6Wahrsow, Pionierkompanie-6 Wittenburg, Pioniergerätelager bei Zarrentin
1.GB Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), SIZ Güst Selmsdorf, FuAklTr-16 Selmsdorf (Kdo GT), 1.GK Pötenitz 2.GK Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), 3.GK Selmsdorf
II. GB Schattin 5.GKUtecht, 6.GK Schlagbrügge, 7.GK Groß Thurow, 8..GK Kneese
III. GB Lassahn Kompanie Sicherstellung Lassahn, Bootszug Lassahn, 9.GK Lassahn,10. GK Zarrenthin, 11.GK Gallin, 12.GK Leisterförde

       Struktur 1974

Stab GR-6 Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Grenzbootzug Lassahn GÜST Selmsdorf, GÜST Herrnburg, GÜST Zarrentin
I. GB Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Dassow, 3. GK Selmsdorf, 4. GK Palingen
II. GB Schlagsdorf 5. GK Schattin, 6. GK Utecht, 7. GK Thurow, 8. GK Kneese
III. GB Zarrentin 9. GK Lassahn, 10. GK Zarrentin, 11. GK Gallin, 12. GK Leisterförde

       Struktur von 1985 – 89

Stab GR-6 Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Munitionsdepot Groß Siems, Instandsetzungskompanie-6 Lüdersdorf, Grenzbootzug Lassahn, GÜST Selmsdorf (SZ Selmsdorf), GÜST Herrnburg (SZ Palingen), GÜST Zarrentin (SIK Zarrentin)
I.GB Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf, 3. GK Palingen 4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf
II. GB Lassahn 5. GK Thurow Horst, 6. GK Kneese, 7. GK Zarrentin 8. GK Leisterförde, KpSiGsi Lassahn
III. GB Schönberg 9.GK Lütgenhof, 10.GK Schattin, 11.GK Schlagbrügge 12.GK Gallin

      2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 38902, Siegel 906

Luftlinie zum Stab der GT Pätz 280 km
Luftlinien zum Stab Stendal 170 km
Luftlinie bis zur Grenze 10 km

      Ab 1948 gab es einen Stab der Grenzpolizeieinheiten in Schönberg. Mit der Bildung der Grenzbereitschaften bleib der Stab der Grenzbereitschaft in Schönberg. Auch ab 1971 als das Grenzregiment-6 gebildet wurde, war der Stab ununterbrochen bis 1989 in Schönberg. Die Stadt Schönberg hatte über 4000 Einwohner und liegt am kleinen Fluss Maurine. Sie wurde schon 1219 urkundlich erwähnt und erhielt 1822 das Stadtrecht. Der Gefechtsstand vom GR-6 befand sich unter dem Stabsgebäude.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1948 Stab der Grenzbereitschaft
1951 Stab Grenzbereitschaft Schönberg/1. Grenzbrigade Schwerin
1957 Stab der Grenzbereitschaft-6
1961 Stab Grenzregiment-6./3. Grenzbrigade Perleberg
1971 Stab Grenzregiment-6/Grenzkommando Nord Stendal
1989 Grenzkreiskommando-101Schönberg/GBK-1 Schwerin
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) von Selmsdorf nach Schlutup (B 104).
1990 Landratsamt
2005 stand zur Vermietung, jetzt ev. Familienbildungsstätte

       Die Grenzbataillone

      2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68162

      Luftlinien zum Stab Stendal 140 km

Luftlinie zum Stab GR-8 Grabow 5 km
Luftlinie bis zur Grenze 3 km

      Der Stab I. GB ist seit 1974 in Selmsdorf stationiert.

      Dem I. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:

      1. Grenzkompanie Pötenitz, 2. Grenzkompanie Selmsdorf, 3. Grenzkompanie Palingen,