Stets zu Diensten. Tanita Zest

Читать онлайн.
Название Stets zu Diensten
Автор произведения Tanita Zest
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783866086074



Скачать книгу

um. Sein Gesicht war ernst und fiebrig. Nun bemerkte Sue, dass es zwei Riemen waren, die ihr Erzieher vor ihrer Scheide auseinanderzog und oben am Gürtel links und rechts befestigte. Auf diese Weise wurde nicht nur der Dildo fest arretiert, sondern die Gurte zogen auch ihre Schamlippen auseinander. Wieder wurde ihr bewusst, wie selbstverständlich er über ihre Körperöff- nungen verfügte und wie klar er ihr damit sagte, wer hier die Macht hatte. Als er fertig war, schnallte er ihr die schon bekannten Leder- manschetten um die Handgelenke und legte ihr das Halsband um. Er stand so nahe vor ihr, dass sie seine Wärme und seinen Geruch wahr- nehmen konnte. Er war voll konzentriert, und sie war sich sicher, dass er zu den Menschen gehörte, die niemals in Verlegenheit gerieten.

      Plötzlich klingelte das Telefon. «Setz dich auf den Teppich hier, du hast einen Moment Pause», meinte er barsch und griff nach dem Tele- fon und schwang sich dabei lässig in den Sessel. Offensichtlich war ein Kunde oder eine Kundin am anderen Ende der Leitung, denn er legte einen charmanten Tonfall auf mit Komplimenten an jene Person und besprach einige Termine. Der Anrufer hatte wohl ein großes Mit- teilungsbedürfnis, denn Morley erwiderte streckenweise nicht mehr als «hm» oder «ja». Sue war mit ihren Gedanken jedoch ganz woan- ders. Wie konnte dieser unglaubliche Mann es bloß fertigbringen, sie stundenlang sexuell zu stimulieren, während er gar nichts von sich zeigte? War er impotent?

      Sie krabbelte auf ihn zu, strich an seinen Beinen hoch wie eine Katze, öffnete seinen Gürtel, fühlte suchend und spürte jetzt schon: Er war definitiv nicht impotent.

      Sie schickte sich an, ihm die Hose herunterzuziehen. Er half ihr, in- dem er sich leicht erhob. Nun hatte sie seine Männlichkeit freigelegt. Sie kam näher und leckte am Schaft entlang. Dann stülpte sie ihren Mund über die Eichel und spielte mit der Zunge daran. Tief versenkte sie seinen Penis in ihrem Schlund und war schon mittendrin, ihm kräftig einen zu blasen. Sie hörte ihn ins Telefon sagen: «Ich muss Schluss machen, es klingelt an der Haustür. Bis Dienstag, tschau.» Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und hielt ihren Kopf fest. Leise, leicht belustigt und ohne seine Sir-Strenge meinte er zu ihr: «Du bist gerade dabei, deinen Herrn und Meister zu bestehlen. Hast du eigent- lich eine Ahnung, was das für Strafen nach sich zieht?» Am liebsten hätte sie sich mit ihrer von den Riemen weit geöffneten Möse auf ihn draufgesetzt, aber das wäre unpassend gewesen. So legte sie all ihre Leidenschaft in ihre oralen Künste. Als er kam, riss er ihren Kopf zu- rück und verspritzte seinen Saft über ihre Brüste.

      «Okay, Baby. Dieser Punkt geht an dich», keuchte er und rutschte noch tiefer in den Sessel. «Aber letztlich hast du dir damit ein Eigentor geschossen, denn ohne Druck kann ich dich länger quälen.» Er zog sich wieder an. Danach holte er ein Seil aus der Schublade, drehte ihr beide Arme auf den Rücken und band sie an den Ledermanschetten ihrer Handgelenke zusammen. Das Endstück des Stricks zog er durch das Halsband, sodass die Arme hochgezogen wurden und das Hals- band vorne an ihrer Kehle drückte. Er trat einen Schritt zurück und begutachtete sein Werk. Sue spürte ihre Wehrlosigkeit, richtete ihren Körper aber dennoch ganz gerade vor ihm auf, obwohl das Halsband dadurch noch stärker auf ihre Kehle drückte. Er lächelte, als wollte er damit sagen, du kannst dich hier aufbauen, wie du willst. Das bedeu- tet für mich nur, dass du noch nicht genug hast. Er langte noch einmal in die Schublade, kam auf sie zu und befestigte zwei Klammern an ih- ren Nippeln, die mit einem feinen, silbernen Kettchen verbunden wa- ren. Er holte noch eine etwas weniger fragile, zwei Meter lange Kette und hängte diese mit einem Karabiner in das Kettchen ein. Schon die kleinste Bewegung der Kette übertrug sich jetzt auf ihre Brustwarzen, was ihr eine extreme Erregung verursachte. Sir Morley musste nicht viel tun, damit Sue ihm bei jeder Bewegung folgte, und sie hatte das Gefühl, dass er das reichlich ausnutzte und sie damit wortlos zehn Minuten lang in alle möglichen Stellungen zwang. Sie kam sich vor wie ein Zirkuspferd, das sich aufbäumte, in die Knie ging und Rollen am Boden machte, wie der Dompteur es von ihm verlangte. Sie bereu- te jetzt ihre Dreistigkeit und ihren Stolz. Er hatte die absolute Macht über sie. Schließlich dirigierte er sie in den Sessel und befestigte das Ende der langen Kette an einem Haken am Kamin. «Mach es dir be- quem, ich werde eine kleine Pause machen.» Er legte im Kamin ein paar Scheite Holz nach, holte sich eine Zeitung, legte sich dann auf das Sofa gegenüber vom Sessel und beachtete Sue nicht weiter.

      Wow, dachte sie, auf was hatte sie sich da bloß eingelassen? Seit ges- tern Abend war ihre Welt nicht mehr dieselbe. Ihr normales Leben war so weit weg wie der Alltag aus einem uninteressanten Film. Alles war aus den Angeln gehoben. Den Mount Everest zu besteigen oder mit einem Kanu das gefährlichste Wildwasser zu befahren hätte für sie nicht abenteuerlicher sein können. Ihr Magen war in ständigem Aufruhr, ihr Herz klopfte wie wild und sie wusste keinen Moment lang, wie es nun weiterginge. Sie setzte sich also so bequem wie möglich in den Sessel, sodass die Klammern ihr nicht die Nippel ausreißen konn- ten, und versuchte sich zu entspannen. Das war nicht ganz einfach, denn alle Züchtigungen waren deutlich zu spüren: Ihre Pobacken wa- ren immer noch heiß von den Schlägen, wahrscheinlich auch wegen der Peitsche von gestern Abend. Noch heftiger machte sich jedoch der Dil- do in ihrem Hintern bemerkbar. Er steckte in ihr wie ein Pfahl. Dann diese Gurte, die ihn am Herausrutschen hinderten und ihre Scham- lippen auseinanderdrückten. Ihre Hände waren fest nach oben auf den Rücken gefesselt, das Halsband saß stramm an ihrer Kehle. Und als Krönung die Klammern an ihren zarten Nippeln, die verbunden waren mit einer feinen, leichten Kette, die sie mit den Händen hätte zerreißen können. Das war der absolute Clou aller seiner bisher an- gewandten «Gemeinheiten». Sie war durch dieses Kettchen so sicher verwahrt wie die Goldbarren in Fort Knox. Und ihre Brustwarzen pochten unaufhörlich. Auch seine Anwesenheit erregte sie. Dennoch schaffte sie es nach einer Weile, ein wenig abzuschalten. Sie legte ein Bein über die Armlehne, sah dem Feuer im Kamin zu und merkte nicht, dass Ted die Zeitung weggelegt hatte und sie jetzt beobachtete.

      «Was für ein herrliches Bild», sagte er auf einmal. «Die wilden blonden Haare, der schlanke Körper, die offenen Schenkel, weiße Strümpfe, braune Stiefel und schwarze Fesseln. Du siehst aus, wie die Elfenköni- gin persönlich, lässig und stolz, und dennoch gefangen.»

      Er stand auf und ging langsam um sie herum, legte dann seine Hand auf ihre Brust und spielte mit dem Kettchen. «Ich habe dich gefan- gen, Elfenkönigin. Du kannst dich nicht befreien. Und bis zu deiner Freilassung gehörst du mir. Mir und meinen Fantasien, denen du dich beugen musst. Was sagst du dazu, Naturkind?» Sue sah ihn an und wusste nicht, was sie hätte erwidern sollen. «Ich habe da eine Idee», meinte er und griff zu den Gummihandschuhen. Dann verschwand er nach draußen. In Sue kribbelte es wieder stärker. Das Spiel ging endlich weiter.

      Es dauerte nicht lange, bis er zurückkam, mit einem Strauß Brenn- nesseln. Er nahm die Kaminkette vom Haken und zog Sue daran langsam hinter sich her in die Kammer. Dort musste sie sich mit dem Rücken an eine Wand stellen, an der eine Eisenschiene befestigt war. Die Schiene hatte mehrere verstellbare Ösen, von denen er die erste in Höhe ihres Halsbandes einstellte, die zweite etwas höher als ihr Gürtel. Beides hängte er in die Ösen ein. Das rechte Bein fesselte er da, wo es stand, an die Schiene, und das linke Bein zog er hoch und fixierte es im rechten Winkeln an der Wand. Ihre Hände hatte er dort gelassen, wo sie waren, was bedeutete, dass sie zwischen Wand und Schulter- blättern eingeklemmt waren und ihr Busen sich nun nach vorn wölb- te, von dem er die Klammern löste, was Sue als sehr schmerzhaft emp- fand. Dann zog er sich die Gummihandschuhe wieder an und fing an, ein Brennnesselblatt nach dem anderen von den Stielen zu rupfen und akkurat auf einen Tisch zu legen.

      «Bist du sicher, dass das mit den Bre…», sie verstummte sofort, als sie seinen Blick auffing. Er sah aus, als wollte er sie ins Gesicht schla- gen, tat es aber Gott sei Dank nicht. Sie wusste sofort, was sie falsch gemacht hatte. Sie hatte beinahe seine Performance kritisiert, und sie hatte ihn nicht mit «Sir» angeredet. Wortlos drehte er sich um, hol- te einen Knebel, stopfte ihr die Kugel grob in den Mund und zurrte ihn sehr fest. Dann packte er ihre Haar, zog ihren Kopf brutal zurück und flüsterte mit bedrohlicher Stimme ganz nah an ihrem Ohr: «Was habe ich dir vorhin gesagt? Bis zu deiner Freilassung gehörst du mir und meinen Fantasien, denen du dich beugen musst. Ich wusste schon, warum ich das gesagt habe, als hätte ich es geahnt ...» Mit einem ver- ächtlichen Schubs ließ er sie los und arbeitete weiter, als wäre nichts geschehen. Doch Sue war zutiefst erschrocken. Er hatte ihr keine Chance für eine Entschuldigung gelassen.

      Als alle Blätter abgezupft waren,