Die Perry Rhodan Chronik, Band 3. Hermann Urbanek

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Название Die Perry Rhodan Chronik, Band 3
Автор произведения Hermann Urbanek
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783854453963



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(Kritiken), Eva Bartoschek (Grenzwissenschaften), H.-J. Ehrig (Comics), Robert Christ (Galerie) und Peter Ripota (Nachrichten) zusammen. Das Team wurde aus der Profi-Szene sehr tatkräftig unterstützt und lieferte das erbetene Material, auch wenn dafür kein Honorar gezahlt werden konnte. So konnten in den ersten drei Ausgaben Storys von Kai Riedemann, Clark Darlton (eine ursprünglich fürs PRM gedachte und von G. M. Schelwokat abgelehnte PR-Story) und Peter Griese sowie Künstlerporträts von H.R. Giger, Virgil Finlay und Helmut Wenske neben Interviews und Artikeln veröffentlicht werden. Doch der Erfolg hielt sich in Grenzen, und die anfänglich relativ kleinen Differenzen zwischen Redaktion und dem neu gegründeten ANDROMEDA-Verlag wurden immer größer. Die Ausgabe 99 war dann nur mehr eine Sparnummer, die lediglich an die Clubmitglieder ging (der Story-Reader enthielt Kurzgeschichten von Günter Zettl, William Voltz, Kai Riedemann, Georg Mackowiack und Wolfgang Hohlbein, einen SF-Comic von Michael Götze und eine Galerie von Thomas Franke), während Hans-Jürgen Frederichs ein neues Konzept für das Magazin ausarbeitete, diesmal ohne Mitsprache des SFCD und mit völlig neuem Redaktionsstab. Als er die Nummer 100 dann zum Jahresende 1979/80 herausbrachte, kündigte der SFCD den Vertrag mit ihm und gibt seitdem das Club-Magazin wieder nur für seine Mitglieder heraus. H.J. Frederichs brachte im Sommer 1980 im 3. Jahrgang noch eine ANDROMEDA-Ausgabe 1/1980 heraus, doch blieb es bei dieser einen Ausgabe. Damit war ein weiterer Versuch, ein flächendeckend vertriebenes SF-Magazin auf dem deutschen Markt zu etablieren, gescheitert.

      PRM – Countdown zum Finale

      Im PERRY RHODAN MAGAZIN 3/1881 wurde dann mit Verspätung bekanntgegeben, dass Helmut Gabriel aus der Redaktion ausgeschieden sei, um sich künftig anderen Aufgaben zu widmen. Als neuer Chefredakteur wurde Hans-Jürgen Frederichs vorgestellt, die Ausgabe präsentierte sich in einem neuen, offeneren Layout. Im inhaltlichen Bereich hingegen gab es nur wenige Änderungen. So blieben die einzigen Bezüge zur größten Weltraumserie das Clubmagazin und eine Story von Ernst Vlcek. Neu hinzu kamen der Fortsetzungsroman »Die Galaxis Rangers« von Harry Harrison, dessen Autorenporträt der heutige Literaturpapst Denis Scheck beisteuerte, sowie die Artikelserie »Space Rock« über phantastischen Rock von Joachim Körber. Gleich blieb der Mix aus Storys und Artikeln, diesmal von Clark Ashton Smith, Ed Naha, Herbert W. Franke, Robert Bloch, Frederic Golden, Ernst Vlcek, Christian Hellmann und Manfred Riepe verfasst, dazu gab es eine Galerie zum Thema »Raumschiffe« sowie eine weitere mit Werken von Hubert Schweizer. Auch in den folgenden drei Ausgaben kam es zu keinen größeren inhaltlichen Änderungen. So wurden Autorenporträts von Philip K. Dick, Ray Bradbury, M. Lucie Chin und William Morris ebenso veröffentlicht wie Storys von A. Merritt, Philip K. Dick, William Morris und Jack Vance, Artikel von Uwe Luserke, Michael Nagula und Manfred Riepe, Peter Krassa, Christian Hellmann, Isaac Asimov, Jesco von Puttkamer, Erich von Däniken, Heinz J. Galle, es gab SF-MEDIA, das Clubmagazin sowie PR-Storys von Clark Darlton und Ernst Vlcek und eine ATLAN-Story von Hans Kneifel.

      Dass es mit dem Magazin nicht zu Besten stand und ihm offenbar weniger Aufmerksamkeit bei der Produktion geschenkt wurde, das war erstmals zu bemerken, als man bei Ausgabe 4/1981 kräftig schlampte und in der Inhaltsangabe einige der Beiträge anstelle des Autornamens mit einem Fragezeichen versehen waren. Im Heft 6/1981 war es dann traurige Gewissheit: Das PERRY RHODAN MAGAZIN war mit der 28. Ausgabe eingestellt worden. Es war damit zwar das am längsten laufende SF-Periodikum im deutschen Sprachraum, das auf professioneller Basis erschienen ist, aber das war kein Trost. Im Editorial der letzten erschienenen Ausgabe las sich das dann so:

      »Mit dieser Ausgabe, die schwerpunktmäßig der Fantasy gewidmet ist, präsentiert sich das PERRY-RHODAN-MAGAZIN zum letzten Mal in seiner monatlichen Erscheinungsweise. Das PRM soll in Zukunft in größeren Zeitabständen unregelmäßig erscheinen. Wir werden Sie davon rechtzeitig in den SF-Objekten des Pabel-Verlags informieren.«

      Normaler Weise bedeuten solche Worte das endgültige Aus. Doch nicht so im Fall des PERRY RHODAN MAGAZINS. Hier gab es tatsächlich ein Fortsetzung, oder besser gesagt: deren zwei! Die erste wurde als Sonderausgabe 1/1998 anlässlich des Starts des Thoregon-Zyklus herausgebracht und war schwerpunktmäßig tatsächlich ein wirkliches »PERRY RHODAN«-Magazin, auch wenn einige andere Themen behandelt wurden. So fanden sich Artikel über die Zukunft der bemannten Raumfahrt, Roboter im Einsatz, das SETI-Projekt und die TV-Serie »Babylon 5«. Ansonsten PERRY RHODAN pur: eine Vorstellung der Zyklen sowie der neuen Illustratoren und des aktuellen Autorenteams, Infos über multimediale Neuerscheinungen, ein Künstlerporträt von Johnny Bruck und ein Porträt von Forrest J. Ackerman, ein Auszug aus PR-Band 1900 und viele interessante Dinge mehr. Und die zweite kam im September 2001 zum 40-jährigen Bestehen der PERRY RHODAN-Serie heraus und enthielt neben einer exklusiven Rhodan-Story von Andreas Eschbach Beiträge von Robert Feldhoff, Klaus N. Frick, Frank Borsch, Torsten Dewi, Rüdiger Vaas, Ulrich Bettermann, Florian Breitsameter und Hannes Riffel & Birgit Will. Wie heißt es doch: Aller guten Dinge sind drei! Lassen wir uns also überraschen, wann das dritte unregelmäßige PRM die Fans und Leser auf grandiose Neuigkeiten rund ums RHODAN-Universum noch neugieriger macht!

      Neue Aufgabenverteilung

      Willi Voltz hatte zwar die Exposéredaktion für den neuen ATLAN-Zyklus übernommen, aber er wollte die neuen Abenteuer der SOL nur richtig auf Schiene bringen. Er hatte nicht die Absicht, sich länger als seiner Meinung nach erforderlich mit dieser zusätzlichen Arbeit zu belasten. Deshalb informierte er Kurt Bernhard in einem Schreiben vom 14. Januar 1981, wer für welche Exposébereiche künftig zuständig sein werde und wie die Zusammenarbeit und Abstimmung funktionieren sollte:

      »Ab Nr. 510 schreibt Frau Marianne Ehrig wieder die ATLAN-Exposés … Meine Arbeit besteht in der Koordination der PERRY RHODAN- und ATLAN-Serien, d.h., ich muss mit Frau Ehrig die ATLAN-Handlung absprechen, ihre Exposés lesen und nötigenfalls korrigieren. Auch die ATLAN-Romane müssen von mir gelesen und nötigenfalls im Sinne von PERRY RHODAN korrigiert werden. Darüber hinaus bestimme ich die Autoreneinsätze und kümmere mich um die Termine bei ATLAN. Auch die Beschaffung von Innenillustrationen mit dem Einsatz der Zeichner gehört zu meinen Aufgaben.«

      Marianne Sydow, die den Berliner Fan und Sammler Heinz-Jürgen Ehrig geehelicht hatte, war allerdings – vorläufig – nur ein halbes Jahr für die ATLAN-Exposés zuständig, dann übernahm Peter Griese Exposé-Redaktion.

      ATLAN-Jubiläum und Neustart

      Im Vorjahr hatte PERRY RHODAN das große Jubiläum zum Erscheinen von Band 1000 gefeiert, jetzt stand für Ende April 1981 das nächste Jubiläum an: der ATLAN-Band 500. Nachdem der sehr fantasylastige Vorgänger-Zyklus um Atlantis und den Dunklen Oheim bei den Lesern auf wenig Gegenliebe gestoßen war, sollte die Serie wieder zurück zu ihren Wurzeln geführt werden. Und da bot sich eine Thematik an, die bei PERRY RHODAN sehr gut angekommen war und sich auch bei ATLAN größerer Beliebtheit erfreuen sollte: das Generationenraumschiff SOL. William Voltz verfasste ein Arbeitspaper und veröffentlichte es auf den Leserseiten aller SF-Publikationen des Verlags, so auch Mitte April 1981 in TERRA ASTRA 503.

      Essay: Die Abenteuer der SOL – Von William Voltz

      Ebenso wie die PERRY RHODAN-Serie ist auch die ATLAN-Serie in Handlungszyklen unterteilt, allerdings nach einem völlig anderen Schema. In PERRY RHODAN ist der Ablauf der Zyklen ein chronologischer, das heißt, trotz verschiedener Zeitsprünge wird die Geschichte der Menschheit kontinuierlich fortgesetzt. Bei der ATLAN-Serie stellen wir jeweils wichtige Abschnitte im Leben des Arkoniden Atlan heraus. Das begann mit dem Zyklus »Im Auftrag der Menschheit«, in dem jene Epoche geschildert wurde, in der Atlan als Lordadmiral der United Stars Organisation (USO) der Menschheit zur Seite stand. Im zweiten Zyklus, »Der Held von Arkon«, wurden die Jugenderlebnisse des Arkoniden geschildert. Nun geht in diesen Tagen mit den Bänden Nr. 498 und 499 der dritte Zyklus in der ersten Auflage der ATLAN-Serie zu Ende. Er hieß »Der König von Atlantis« und schilderte in einer Mischung von Science Fiction und Fantasy die Abenteuer Atlans auf dem verlorenen Kontinent Atlantis.

      Nachdem wir bei der PERRY RHODAN-Serie vor einigen Monaten mit Band Nr. 1000 ein großes Jubiläum feiern konnten, ist nun die ATLAN-Serie mit Band 500 an der Reihe. Natürlich wird dieser Jubiläumsband in einer Sonderausstattung erscheinen, mit umlaufendem Titelbild, erweitertem Umfang usw. Das Wichtigste jedoch ist, dass mit diesem Jubiläumsband in der ATLAN-Serie ein völlig