Название | Bildung, Erziehung und Wissen der Frauenbewegungen |
---|---|
Автор произведения | Barbara Rendtorff |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783170363243 |
Jacobi, Juliane (2013): Mädchen- und Frauenbildung in Europa. Von 1500 bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Campus.
Kaiser, Astrid (2009): Erziehungswissenschaftliche Genderforschung in der Schulpädagogik und autonome Organisierung von Frauen und Schule. In: Edith Glaser/Sabine Andresen (Hrsg.), Disziplingeschichte der Erziehungswissenschaft als Geschlechtergeschichte. Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 5 (S. 61–76). Opladen: Barbara Budrich.
Karsch, Margret (2016): Feminismus. Geschichte – Positionen. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Kleinau, Elke/Opitz, Claudia (Hrsg.) (1996): Geschichte der Frauen- und Mädchenbildung. 2 Bde. Frankfurt am Main: Campus.
Kleinau, Elke/Mayer, Christine (1996): Erziehung und Bildung des weiblichen Geschlechts. Eine kommentierte Quellensammlung zur Bildungs- und Berufsbildungsgeschichte von Mädchen und Frauen. Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
Klimek, Brigitte (2002): Mädchenbildung zwischen Traditionsbindung und Reformanspruch. Dissertation Universität Bonn, o. V.
Knapp, Gudrun-Axeli (2012): Im Widerstreit. Feministische Theorie in Bewegung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kontos, Silvia (1986): Modernisierung der Subsumtionspolitik. Die Frauenbewegung in den Theorien neuer sozialer Bewegungen. In: Feministische Studien: Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, 5 (2), 34–49. Online verfügbar unter: https://doi.org/10.25595/667, Zugriff am 16.10.2020.
Kulaçatan, Meltem/Behr, Harry Harun (Hrsg.) (2020): Migration, Religion, Gender und Bildung. Beiträge zu einem erweiterten Verständnis von Intersektionalität. Bielefeld: transcript.
Krüger-Potratz, Marianne/Lutz, Helma (2002): Sitting at a crossroad – wie werden kulturelle, nationale, ethnische und Geschlechterdifferenzen theoriegeleitet erfasst und mit welchen Instrumenten werden sie erhoben? In: Tertium Comparationis, 2002 (2), 81–92.
Lenz, Ilse (2008) (Hrsg.): Die Neue Frauenbewegung in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS.
Maihofer, Andrea (1995): Geschlecht als Existenzweise. Macht, Moral, Recht und Geschlechterdifferenz. Frankfurt am Main: Ulrike Helmer.
Notz, Gisela (2006): Warum flog die Tomate? Die autonome Frauenbewegung der Siebziger Jahre. Neu-Ulm: AG SPAK.
Offen, Karen (2000): European Feminisms: A Political History: Stanford: University Press.
Offen, Karen (2017): Writing the History of Feminism. (Old and New). Impact and Impatience. In: Kristina Schulz (Hrsg.), The Women’s Liberation Movement. Impacts and Outcomes (S. 320–337). New York: Berghahn.
Prengel, Annedore (1990): Gleichheit versus Differenz. Eine falsche Alternative im feministischen Diskurs. In: Ute Gerhard et al. (Hrsg.), Differenz und Gleichheit. Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht (S. 120–128). Königstein im Taunus: Ulrike Helmer.
Smith, Hilda (1976): Feminism and the Methodology of Women’s History. In: Berenice A. Caroll (Hrsg.), Liberating Women’s History (S. 369–384). Chicago: University of Illinois.
Stögner, Karin (2014): Antisemitismus und Antifeminismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen. Baden-Baden: Nomos.
Opitz-Belakhal, Claudia (2010): Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main: Campus.
Pfützner, Robert (2018): Rezension zu: von Bargen, Marleen: Anna Siemsen (1882–1951) und die Zukunft Europas. Politische Konzepte zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik. Stuttgart 2017. In: H-Soz-Kult, 27.07.2018. Online verfügbar unter: www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-26564, Zugriff am 16.10.2020.
Rendtorff, Barbara (2006): Erziehung und Geschlecht. Stuttgart: Kohlhammer.
Rendtorff, Barbara (2009): »Blöde Weiber, wollt Ihr ewig Hausarbeit machen?!« – Über gewonnene und zerronnene Veränderungen im Geschlechterverhältnis. In: Jahrbuch für Pädagogik 2008: 1968 und die neue Restauration (S. 135–152). Frankfurt am Main: Peter Lang.
Rendtorff, Barbara (2016): »Diese Frau ist die Frau eines Mannes«. Geschlechterbezogene Entwürfe von Individualität und Sozialität. In: Norbert Ricken/Rita Casale/Christiane Thompson (Hrsg.), Die Sozialität der Individualisierung (S. 73–87). Paderborn: Ferdinand Schöningh.
Rendtorff, Barbara (mit Elke Kleinau, Birgit Riegraf) (2016): Bildung – Geschlecht – Gesellschaft. Weinheim: Beltz.
Rieske, Thomas Viola (2016): Zur Geschichte der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung. Online verfügbar unter: https://www.dgfe.de/sektionen-kommissionen-ag/sektion-11-frauen-und-geschlechterforschung-in-der-erziehungswissenschaft/archiv.html.
Scott, Joan (1993): Von der Frauen- zur Geschlechtergeschichte. In: Hanna Schissler (Hrsg.), Geschlechterverhältnisse im historischen Wandel (S. 37–58). Frankfurt am Main: Campus.
Walgenbach, Katharina (2014): Heterogenität – Intersektionalität – Diversität in der Erziehungswissenschaft. Opladen: Barbara Budrich.
Walser, Karin (1986): Dienstmädchen. Frauenarbeit und Weiblichkeitsbilder um 1900. Frankfurt am Main: Verlag Neue Kritik.
Winker, Gabriele/Degele, Nina (2009): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheit. Bielefeld: transcript.
2 Bildung
2 Bildung
Ausgangslage und Anliegen im 19. Jahrhundert
Ausgangslage und Anliegen in den 1970er Jahren
Anknüpfungspunkte der Frauenbewegungen
Die Debatten um Mono- und Koedukation
Resümee und Ausblick
Literatur
Das Verhältnis zwischen den Frauenbewegungen mit ihren Emanzipationsbestrebungen, den jeweiligen gesellschaftspolitischen Dynamiken und den Bildungsvorstellungen ist von komplexer wechselseitiger Beeinflussung gekennzeichnet, die es nicht gestattet, verursachende Impulse auf der einen und Reaktionen auf der anderen Seite zu identifizieren. Auch sind auf allen drei Ebenen die Entwicklungen so widersprüchlich, bestehen gleichzeitig widerstrebende Veränderungs- und Entwicklungsdynamiken, dass weder von »den« Bildungskonzepten noch von »den« Frauenbewegungen gesprochen werden kann.
Bei aller Vorsicht lässt sich jedoch als Wirkzusammenhang zeigen, dass die engagierten Frauen – einzelne und Gruppen, individuell oder organisiert – regelmäßig aus dem gerade aktuellen gesellschaftlichen Veränderungspotential einige Aspekte herausgreifen, verstärken, zu politischen Forderungen und/oder Aktivitäten verdichten und diese jeweils auch, oder sogar vorrangig, auf Bildungsfragen beziehen: In mehr und besserer Bildung scheint durchgängig der Schlüssel zu innerer Freiheit des Denkens, zur Selbstbestimmung, zur Forderung nach Beteiligung1 und Teilhabe und der Verbesserung der gesellschaftlichen Lage von Frauen (und letztlich der gesamten Gesellschaft) zu liegen. Dies soll zunächst an einigen Beispielen exemplarisch gezeigt werden.
Offen bleibt dabei jedoch, welches Wissen jeweils angestrebt wird und wie die Wege seiner Vermittlung aussehen sollen. Dazu gehört auch die Frage, ob Mädchen/Frauen gemeinsam mit Jungen/Männern lernen oder getrennt? Dies betrifft weniger den Elementar- und Primar-, sondern vor allem den Sekundarbereich, aber auch die außerschulische Bildung und schließlich den tertiären Bereich. Dies bildet den letzten Abschnitt des Kapitels.
Ausgangslage und Anliegen