Название | Impfen aus ganzheitlicher Sicht |
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Автор произведения | Dr. med. Oskar Demmer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991070528 |
Durchfall, Erbrechen
Auch Erbrechen und Durchfall, etwa nach einem verdorbenen Essen, haben die gleiche heilende Funktion: Reinigung von Verderb, also nekrotische, verweste Lebensmittel, die durch Bakterien, Pilze und Parasiten abgebaut werden.
So kann jedes Symptom als Heilungsvorgang erkannt werden. Werden die Symptome durch Unterdrückung der Symptome komplexer, ist der Heilungsvorgang in den Symptomen schwieriger zu erkennen, bleibt aber immer erhalten.
Die Kontrolllämpchen im Auto –
Hinweis auf Probleme dahinter
Vergleichen wir das Symptom und die Krankheit mit der Öldruckkontrolllampe eines Autos, die aufleuchtet, wenn der Öldruck aus irgendwelchen Gründen sinkt. Das Lämpchen leuchtet auf, und wir wissen: Irgendetwas ist dahinter nicht in Ordnung. In der Fahrschule wurde uns eingetrichtert, sobald die Lampe aufleuchtet, mit dem Wagen stehen zu bleiben. Keiner käme auf die Idee, die aufleuchtende Öldruckkontrolllampe abzukleben, um sie nicht mehr zu sehen und sich selbst zu sagen: Es geht mich nichts an, ich muss jetzt zu meiner Arbeit, das schaue ich mir später an, mein Partner oder mein Chef würden das nicht verstehen, wenn ich stehen bleibe und später komme. Das würde niemand tun. Das Risiko, ein paar Kilometer danach mit einem großen Motorschaden liegen zu bleiben, wäre zu groß.
Doch was machen wir mit unserem Körper? Es leuchtet eine „Kontrolllampe“ auf in Form von Fieber und anderen Symptomen, und wir nehmen fiebersenkende Mittel. Wir wollen das „aufleuchtende“ Symptom nicht haben. Der Gedanke, uns auszuruhen und uns ins Bett zu legen, fühlt sich unangenehm an und stört. Wir müssen in die Arbeit gehen, haben Urlaub, wollen Sport treiben, haben keine Zeit, krank zu sein. Wir nehmen Antibiotika, Fiebersenker, Cortison und ähnliches und sagen zu unserem Körper: Das, was du gerade tun möchtest, das, was du jetzt gerade brauchst, damit du wieder in Harmonie zurückfindest, darf nicht sein. Wir stellen uns dem Selbstheilungsprozess, der körperlichen Homöostase in den Weg.
Wir nehmen Kohletabletten, wenn wir Durchfall haben und gerade etwas Schlechtes gegessen haben, und sagen dem Körper auf eine komische Art und Weise: Was du gerade machst, nämlich zu entgiften, darf nicht sein – und stoppen den Heilungsvorgang.
Wir haben Husten und nehmen sofort hustenreizstoppende Mittel. Abgestorbene Zellen und andere Giftstoffe bleiben im Körper.
Wir haben eine Infektion mit Bakterien und bekommen Antibiotika, die den Bakterien ihre Aufgabe verweigern. Wir haben eine Infektion mit Viren und bekommen vorsichtshalber Antibiotika – was in der Schulmedizin nicht „state of the art“ ist – und schwächen so unseren Körper. Denn Antibiotika führen nicht nur zum Absterben von Bakterien, sondern auch zum Absterben von körpereigenen Zellen. Das ist seit langer Zeit bekannt und seit einer Studie aus dem Jahr 2013 bestätigt.16 Antibiotika töten Bakterien. Und körpereigene Zellen.
16 www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3760006/: Bactericidal Antibiotics Induce Mitochondrial Dysfunction and Oxidative Damage in mammalian Cells, Science Translational Medicine, Sameer Kalghatgi et al., Boston University, 3. 7. 2013 Xu Wang et al., 2015
Die Zunahme von Symptomen
Was wird passieren, wenn wir den Körper nicht seine Arbeit erledigen lassen?
Wenn wir durch chemische Medikamente die Symptome unterdrücken und so tun, als ob alles in Ordnung ist, wird der Körper größere Kraft aufwenden müssen, um die Entgiftung durchzuführen. Er wird weitere Symptome entwickeln, um der Symptomunterdrückung, die wir durch Medikamente verursacht haben, etwas entgegenzusetzen.
Unterdrückende Medikamente sind: Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, alle fiebersenkenden Mittel, alle antientzündlichen Mittel, Schmerzmittel, Chemotherapie, Cortison, Impfungen.
Die Beispiele sind Erfahrungen aus 25 Jahren Praxis – mögliche Entwicklungen von schweren und
chronischen Krankheiten
Die Beispiele beziehen sich auf häufige Krankheitsverläufe, die sich oftmals über Jahre entwickeln. Akute Erkrankungen werden ignoriert. Medikamente unterdrücken die Symptome. Schwerere akute Infektionen folgen. Medikamente unterdrücken die neuen Symptome. Chronische dauerhafte Symptome tauchen auf. Medikamente unterdrücken nun diese Symptome. Bis manchmal der Körper „explodiert“, um endlich Gifte loszuwerden – Homöostase.
Homöostase (altgriechisch: „Gleichstand“) ist ein Gleichgewichtszustand und bezeichnet einen Zustand eines offenen dynamischen Systems, der durch einen internen, regelnden Prozess aufrechterhalten wird. Homöostase versucht, ein dynamisches Gleichgewicht im Körper zu erzeugen – als Prinzip der Lebenserhaltung. Sie bezeichnet die Selbstregulation des Körpers. Diese versucht laufend, harmonische Zustände im System Körper zu schaffen. Und der Körper mit seinen Organen, Geweben, Gedanken, Gefühlen und seiner Intuition bewegt sich immer hin zu einer harmonischen Balance mit der Natur und dem Kosmos.
Der Beginn einer Erkrankung liegt meist in traumatischen oder familiensystemischen Situationen: Sie stehen am Anfang!
Ein beispielhafter Entwicklungszyklus: Auf eine Mandelentzündung, Blasenentzündung oder eine andere akute Infektion folgen die übliche Antibiotikagabe und die Einnahme fiebersenkender Mittel. Diese bringen anfangs eine Verbesserung der Beschwerden, was eine Zeit lang für Linderung sorgt. Nach einiger Zeit kommen die Symptome zurück und erfordern eine nochmalige Gabe von Antibiotika, wodurch die Symptome erneut für Wochen oder Monate verschleiert werden. Neue Symptome tauchen auf: Pilzinfektionen, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Darmentzündung, Gehirnhautentzündung oder Gelenksentzündungen. Gegen die Schmerzen erfolgt bspw. eine Einnahme von Schmerzmitteln und antientzündlichen Mitteln. Diese ermöglichen eine Besserung der Beschwerden für vielleicht einige Jahre. Zwischenzeitlich werden Impfungen durchgeführt; dahinter arbeitet der Körper auf Hochtouren, die innerkörperlichen Funktionen verändern sich. Auf einmal taucht die Diagnose Rheuma auf, laborchemische Werte zeigen nachhaltige Veränderungen: Blutsenkung, CRP, veränderte Eiweißelektrophorese, Rheumafaktoren, Anti-CCP (ACPA), ANA, ANCA. Der Rheumatologe verschreibt antientzündliche Mittel, Cortison oder ähnliche Medikamente, die Entzündungen weiter unterdrücken.
Aus meiner Praxis:
Eine Patientin, 55 Jahre, seit vielen Jahren rezidivierende Mandelentzündungen und Blasenentzündungen; oftmalige Antibiotikagaben, nach 5 Jahren Entwicklung eines starken Bluthochdrucks.
Schnupfen, darauf Antibiotikagaben (was nicht lege artis ist, weil in der Medizin als Virusinfekt bezeichnet), dazu antientzündliche Medikamente, vielleicht Cortison. Als Folge verschwinden die Symptome für eine Weile; die Symptome kehren zurück, weitere symptomunterdrückende Medikamente werden verordnet. Entwicklung einer Nebenhöhlenentzündung, weitere Antibiotika und Cortison. Impfungen werden gemacht, dann „rutschen“ die Symptome tiefer: Entwicklung einer akuten Bronchitis, dann einer immer wieder auftretenden (chronisch rezidivierenden) Bronchitis – Bronchienerweiterer (Bronchodilatatoren), Cortison – nach einiger Zeit: Diagnose Asthma.
Infektion, mehrmalige Antibiotikagaben, dazu Fiebersenker und antientzündliche Medikamente; da und dort zusätzlich Impfungen, Entwicklung einer Allergie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, darunter Pollenallergie und div. unklare Allergien. Einnahme von Cortison und Antihistaminika wird verordnet; keine Besserung, sondern Zunahme der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, was eine Einschränkung des Lebens und Vermeidungsverhalten hervorruft – Vermeidung von Nahrungsmitteln, Vermeidung von Pollen, Vermeidung der Natur, der Lebensspielraum engt sich mehr und mehr ein.
Im Genitaltrakt – wichtiges Projektionsfeld von Emotionen und Traumen – entstehen zusätzlich Verletzungen bei intimen Begegnungen. Austausch von Fremdeiweiß (Schweiß, Schleim, Sperma) führt zu Entzündungsreaktionen; Bakterien und Pilze tauchen in diesem Bereich auf, denn beide kümmern sich um den Abtransport von durch Entzündung abgestorbenen Zellen. Verwendung von chemischen Gleitmitteln, Kondomen, die nicht vertragen werden (Silikon!) oder Unterwäsche, die nicht vertragen wird, verändern das Schleimhautmilieu bei Frau und Mann weiter und