Impfen aus ganzheitlicher Sicht. Dr. med. Oskar Demmer

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Название Impfen aus ganzheitlicher Sicht
Автор произведения Dr. med. Oskar Demmer
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783991070528



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zu entwickeln, noch einmal deutlich an.10 Bei Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft steigt das spätere Asthmarisiko der Kinder um ein Vielfaches an.11

      9 www.ersj.org.uk

      10 Parsifal Studie

      11 Avon Longitudinal Study of Parents and Children

      Eine mögliche Nebenwirkung der chemischen Fiebersenker vom Typ der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ist Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis). Wenn wir heute in den Beipacktext der NSAR schauen, werden wir feststellen, dass die Komplikation „aseptische Meningitis“ in manchen Beipackzetteln und Informationen einen anderen Namen bekommen hat, nämlich „virale Meningitis“. Hier wird mit Worten und Sprache Verwirrung hergestellt, vielleicht sogar auf eine falsche Fährte gelockt: Viren scheinen Schuld an der Meningitis zu haben.

      12 Science.orf.at, 22. 1. 2014, „Fiebersenker verstärken Grippewellen“ Studie: „Population-level effects of suppressing fever”, Davis Earn et al., publiziert am 7. 3. 2014 in Proceedings B der britischen Royal Society

      13 www.heike-dahl.de, „Wahrheiten über Fieber und Fiebern lassen“, Artikel aktualisiert 1. 6. 2016

      14 Wahrheit über Fieber und Fiebern lassen, Heike Dahl

      Dass Kinder Epileptiker geworden sind, weil Fieberkrämpfe nicht wirkungsvoll unterbunden wurden, ist ein falscher Umkehrschluss.

      Fiebersenkende Mittel können Fieberkrämpfe prophylaktisch nicht verhindern. Halten Sie Ihr Kind bei einem Fieberkrampf liebevoll im Arm, womit Sie zusätzlich Verletzungen verhindern, die im Augenblick des Anfalls passieren könnten. Das Kind kann kurz bewusstlos sein, zuckende oder schlaffe Muskulatur zeigen, eine veränderte Atmung haben und evtl. sogar eine blaue Hautfarbe aufweisen. Die Angst der Eltern, das Kind könnte während des Anfalls sterben, wirktgegen das nötige Bewahren der Ruhe. Der Anfall dauert eine bis drei Minuten. Eine homöopathische Prophylaxe und homöopathische Behandlung haben sich als hilfreich erwiesen.

      15 Der Standard, 13. 6. 2008, Krank durch Medizin

      Zusammenfassung Fieber:

      Fieber ist keine Krankheit, sondern einer der wichtigsten Selbstheilungsprozesse.

      Fieber dient als Stimulans des Immunsystems.

      Fiebersenken kann gefährlich sein und schwächt die Immunantwort.

      Wadenwickel oder Körperwickel mit kühlen, feuchten Tüchern – getränkt in Wasser oder Fiebertee, mit anschließendem Schwitzen – sind natürliche Fiebersenker. Sie unterstützen den natürlichen Entgiftungs- und Reinigungsprozess.

      Fiebersenkende Medikamente haben Nebenwirkungen und können Komplikationen fördern.

      Fieber homöopathisch begleiten – wirkt sofort.

      Husten

      Husten bezeichnet das explosionsartige Ausstoßen von Luft, willkürlich oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöst. Die Funktion des Hustens besteht darin, die Atemwege von Substanzen zu reinigen, die diese verlegen oder verengen könnten. Bei Erkältungen und in der Folge mit Entzündungen einhergehenden Zuständen – Bronchitis, Lungenentzündung – entsteht Husten, um im großen Umfang abgestorbene Zellen aus dem Atemtrakt zu entfernen. Husten ist der Heilvorgang. Dieser kann sehr wirkungsvoll mit diversen Naturheilmitteln unterstützt werden.

      Schnupfen, Katarrhe

      Genauso ist es mit dem Schnupfen, dem „Nasenkatarrh“, der zur Absonderung von Giftstoffen und abgestorbenen Zellen führt, meist im Rahmen einer Erkältung. Gemeinsam mit den Nasennebenhöhlen dient das Schleimhautgebiet der körperlichen Entgiftung – so wie alle Schleimhäute des Körpers der Entgiftung dienen können.

      Eiter

      Ein anderes Beispiel ist Eiter. Eiter entsteht durch die Einschmelzung (Auflösung) des Gewebes durch Einwirkung von Enzymen, die von Leukozyten und Bakterien gebildet werden. Denken wir an einen Span, den wir uns in den Finger rammen. Es kann sich eine Entzündung und im weiteren Verlauf Eiter bilden. Die Entzündung entsteht durch Leukozyten und Abwehrzellen, sowie durch Bakterien, die aus dem Körper durch die Verletzung angezogen werden, und den mit der Verletzung im Zusammenhang stehenden abgestorbenen Zellen entlang des Stichkanals. Nekrosen, zerstörtes Gewebe, müssen abgebaut werden, und das wird von Bakterien erledigt. Bakterien treten sekundär in großer Menge auf und führen ihre Aufgabe vor Ort aus. Nachdem die Nekrose entfernt ist, verschwinden die Bakterien wieder. Der Eiter, der den Gewebedruck um den Span erhöht und schließlich aufplatzt, hilft, den Span aus dem Körper herauszudrücken. Die Symptome Entzündung und Eiter dienen der Eliminierung der toten Zellen im Stichkanal und der Entfernung von Fremdkörpern.

      Der Chirurg unterstützt den natürlichen Vorgang des Körpers: „Ubi pus, ibi evacua“ – „Wo Eiter ist, dort entleere ihn.“ Eine homöopathische Begleitung fördert die Wundheilung. Ruhe für den Körper unterstützt den Heilungsprozess und verhindert Komplikationen. Antibiotika sind obsolet, außer, die Entzündung breitet sich aus.

      Doch in der Auseinandersetzung mit Bakterien passiert in unserer Vorstellung etwas Merkwürdiges: Sehen wir sogenannte bakterielle Infektionen, Entzündungen oder Eiter im Körper, haben wir die Befürchtung, dass diese Bakterien „pathogen“ seien, also krankmachend. Wir nehmen an, dass sie von außen kommen, den Körper angreifen