Название | Impfen aus ganzheitlicher Sicht |
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Автор произведения | Dr. med. Oskar Demmer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991070528 |
9 www.ersj.org.uk
10 Parsifal Studie
11 Avon Longitudinal Study of Parents and Children
Eine mögliche Nebenwirkung der chemischen Fiebersenker vom Typ der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ist Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis). Wenn wir heute in den Beipacktext der NSAR schauen, werden wir feststellen, dass die Komplikation „aseptische Meningitis“ in manchen Beipackzetteln und Informationen einen anderen Namen bekommen hat, nämlich „virale Meningitis“. Hier wird mit Worten und Sprache Verwirrung hergestellt, vielleicht sogar auf eine falsche Fährte gelockt: Viren scheinen Schuld an der Meningitis zu haben.
In einer kanadischen Studie um den Mathematiker David Earn von der Mc Master University in Hamilton erwiesen sich Fiebersenker als Ursache für 5 % mehr Infektionen und tausende Tote. Daher warnen kanadische Forscher: Fiebersenkende Mittel können tödlich sein.12
12 Science.orf.at, 22. 1. 2014, „Fiebersenker verstärken Grippewellen“ Studie: „Population-level effects of suppressing fever”, Davis Earn et al., publiziert am 7. 3. 2014 in Proceedings B der britischen Royal Society
Fieber aktiviert im Körper das Immunsystem und minimiert Erreger – Wissenschaftler vom University College London setzten 2010 in einer Studie Erreger Temperaturen von 40 Grad Celsius aus und erhielten eine Reduktion der Erreger um 90 %.13 Kurze Zeit später wurden im Yorkshire Hospital NHS Trust 400 Patientendaten ausgewertet. 30 % der Patienten mit Lungenentzündung, bei denen die Temperatur auf 36 Grad Celsius gesenkt wurde, verstarben innerhalb von 30 Tagen. Lag die Temperatur leicht erhöht, verstarben immer noch 18 %. Die Patienten, deren Fieber nicht gesenkt wurde und die Fieber um die 40 Grad Celsius hatten, überlebten alle.
13 www.heike-dahl.de, „Wahrheiten über Fieber und Fiebern lassen“, Artikel aktualisiert 1. 6. 2016
Der Mythos, dass hohes Fieber allein Fieberkrämpfe verursacht, ist widerlegt.14 Fieberkrämpfe treten bei 1–3 % der Kinder bis 5 Jahre auf und sind anlage- und umweltbedingt. Sie können auf eine beginnende Epilepsie hinweisen, was abgeklärt werden sollte. Emotionaler Stress, heiße Tagestemperaturen im Sommer, zu geringe Flüssigkeitszufuhr und Schlafmangel fördern Fieberkrämpfe. Fieberkrämpfe können auch Folge von Kälte während des Fiebers sein. Der Körper versucht sich warm zu zittern, so wie automatisch Zittern bei Kälte und Angst auftritt.
14 Wahrheit über Fieber und Fiebern lassen, Heike Dahl
Dass Kinder Epileptiker geworden sind, weil Fieberkrämpfe nicht wirkungsvoll unterbunden wurden, ist ein falscher Umkehrschluss.
Fiebersenkende Mittel können Fieberkrämpfe prophylaktisch nicht verhindern. Halten Sie Ihr Kind bei einem Fieberkrampf liebevoll im Arm, womit Sie zusätzlich Verletzungen verhindern, die im Augenblick des Anfalls passieren könnten. Das Kind kann kurz bewusstlos sein, zuckende oder schlaffe Muskulatur zeigen, eine veränderte Atmung haben und evtl. sogar eine blaue Hautfarbe aufweisen. Die Angst der Eltern, das Kind könnte während des Anfalls sterben, wirktgegen das nötige Bewahren der Ruhe. Der Anfall dauert eine bis drei Minuten. Eine homöopathische Prophylaxe und homöopathische Behandlung haben sich als hilfreich erwiesen.
Gewaltige Wissenslücken über Fieber deckte der britische Kinderarzt Iwan Blumenthal in einer Befragung auf: Dabei greifen rund 30 % der Befragten zu Fiebersenkern, wenn sie kaum über 37 Grad Celsius erhöhte Temperatur haben, 80 % der Befragten waren der Meinung, dass unbehandeltes Fieber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu epileptischen Anfällen und Gehirnschäden führt, 7 % dachten, dass ohne Medikamente oder ärztliche Hilfe das Fieber immer weiter steigt bis das Kind stirbt. Tierversuche zeigten, dass jene Versuchstiere die höchste Sterblichkeit hatten, bei denen das Fieber gesenkt wurde.15
15 Der Standard, 13. 6. 2008, Krank durch Medizin
Zusammenfassung Fieber:
Fieber ist keine Krankheit, sondern einer der wichtigsten Selbstheilungsprozesse.
Fieber dient als Stimulans des Immunsystems.
Fiebersenken kann gefährlich sein und schwächt die Immunantwort.
Wadenwickel oder Körperwickel mit kühlen, feuchten Tüchern – getränkt in Wasser oder Fiebertee, mit anschließendem Schwitzen – sind natürliche Fiebersenker. Sie unterstützen den natürlichen Entgiftungs- und Reinigungsprozess.
Fiebersenkende Medikamente haben Nebenwirkungen und können Komplikationen fördern.
Fieber homöopathisch begleiten – wirkt sofort.
Husten
Husten bezeichnet das explosionsartige Ausstoßen von Luft, willkürlich oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöst. Die Funktion des Hustens besteht darin, die Atemwege von Substanzen zu reinigen, die diese verlegen oder verengen könnten. Bei Erkältungen und in der Folge mit Entzündungen einhergehenden Zuständen – Bronchitis, Lungenentzündung – entsteht Husten, um im großen Umfang abgestorbene Zellen aus dem Atemtrakt zu entfernen. Husten ist der Heilvorgang. Dieser kann sehr wirkungsvoll mit diversen Naturheilmitteln unterstützt werden.
Schnupfen, Katarrhe
Genauso ist es mit dem Schnupfen, dem „Nasenkatarrh“, der zur Absonderung von Giftstoffen und abgestorbenen Zellen führt, meist im Rahmen einer Erkältung. Gemeinsam mit den Nasennebenhöhlen dient das Schleimhautgebiet der körperlichen Entgiftung – so wie alle Schleimhäute des Körpers der Entgiftung dienen können.
Eiter
Ein anderes Beispiel ist Eiter. Eiter entsteht durch die Einschmelzung (Auflösung) des Gewebes durch Einwirkung von Enzymen, die von Leukozyten und Bakterien gebildet werden. Denken wir an einen Span, den wir uns in den Finger rammen. Es kann sich eine Entzündung und im weiteren Verlauf Eiter bilden. Die Entzündung entsteht durch Leukozyten und Abwehrzellen, sowie durch Bakterien, die aus dem Körper durch die Verletzung angezogen werden, und den mit der Verletzung im Zusammenhang stehenden abgestorbenen Zellen entlang des Stichkanals. Nekrosen, zerstörtes Gewebe, müssen abgebaut werden, und das wird von Bakterien erledigt. Bakterien treten sekundär in großer Menge auf und führen ihre Aufgabe vor Ort aus. Nachdem die Nekrose entfernt ist, verschwinden die Bakterien wieder. Der Eiter, der den Gewebedruck um den Span erhöht und schließlich aufplatzt, hilft, den Span aus dem Körper herauszudrücken. Die Symptome Entzündung und Eiter dienen der Eliminierung der toten Zellen im Stichkanal und der Entfernung von Fremdkörpern.
Der Chirurg unterstützt den natürlichen Vorgang des Körpers: „Ubi pus, ibi evacua“ – „Wo Eiter ist, dort entleere ihn.“ Eine homöopathische Begleitung fördert die Wundheilung. Ruhe für den Körper unterstützt den Heilungsprozess und verhindert Komplikationen. Antibiotika sind obsolet, außer, die Entzündung breitet sich aus.
Doch in der Auseinandersetzung mit Bakterien passiert in unserer Vorstellung etwas Merkwürdiges: Sehen wir sogenannte bakterielle Infektionen, Entzündungen oder Eiter im Körper, haben wir die Befürchtung, dass diese Bakterien „pathogen“ seien, also krankmachend. Wir nehmen an, dass sie von außen kommen, den Körper angreifen