Название | Impfen aus ganzheitlicher Sicht |
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Автор произведения | Dr. med. Oskar Demmer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991070528 |
Ganz im Gegenteil zu den scheinbar grenzenlosen therapeutischen Möglichkeiten der Medizin scheinen Unwohlsein, Unruhe, Rastlosigkeit, Krankheit im chronischen Bereich wie Allergien, chronische Darmentzündungen, Rheuma, Diabetes, Autoimmunerkrankungen usw. und im psychischen Bereich, die sich als Burn-out, Depression, Panikattacken usw. zeigen, mehr denn je unser Leben zu dominieren. Die Verordnung von Psychopharmaka im großen Stil auch bei Kindern, Antibiotikagabe, Antirheumatika wie Cortison und anderes, spiegeln diese Problematik wider – und sind letztlich ein Ausdruck der Hilflosigkeit, mit der die moderne Medizin bestimmten krankmachenden Zuständen gegenübersteht.
Immer öfter werden von Mikrobiologen die Funktionen und die Bedeutung von Bakteriensystemen festgestellt, die Mikrobiome genannt werden. So werden wichtige immunologische Funktionen von als pathogen geglaubten Bakterien erkannt. Bakterien werden als Folge von Infektionen verstanden und nicht als deren Ursache. Als Gesundheitserreger sind sie am Abbau abgestorbener Zellen beteiligt. Sie bilden einen Teil des Immunsystems.
Der Begriff Virus – heute so selbstverständlich verwendet für alles, was mit Infektionen, Fieber und anderen akuten Symptomen zusammenhängt – ist bis heute nicht geklärt. Wissenschaftlich lässt sich der Masernvirus – und auch andere Viren – nicht als krankmachende Mikrobe nachweisen, eher als Enzym, ein Eiweißkörper, der im Rahmen von Infektionen seine Aufgaben erfüllt, die weitestgehend unbekannt sind.2
2 Dr. Stefan Lanka, go VIRUS go, 2017 in Wissenschaftplus, LK-Verlags UG, 14542 Werder, ISSN: 1861-5856
Ansteckung in der Form, wie wir uns Ansteckung vorstellen – dass nämlich Mikroben, Viren und Bakterien „herumfliegen“, in den Körper eindringen und ihn krank machen – scheint nach neuester Erkenntnis so nicht stattzufinden.3
3 https://www.youtube.com/watch?v=__X0c2nTOA0, Dr. Hans Loibner, Mythos Ansteckung 2014, Michaels Verlag, 86971 Peiting, ISBN-13: 978-3895393853 Claus Köhnlein, Torsten Engelbrecht, Virus Wahn (2010), emu-Verlag, 56112 Lahnstein, ISBN: 978-3-89189-147-6
Und das wirft auch gleich die nächste Frage auf, nämlich den Zusammenhang mit Impfungen: Ist die Wirkweise im Körper wirklich vollständig überprüft? Sind die dem Impfsystem zugrundeliegenden Theorien überprüft, die so selbstverständlich als Tatsachen gelten?
Paradigmenwechsel in der Medizin
Als Arzt für Allgemeinmedizin und Begleiter zu Heilung und Gesundheit gilt der Grundsatz, dem Patienten in erster Linie nicht zu schaden („Primum nihil nocere“), den die hippokratische Tradition ins Zentrum des moralisch geforderten ärztlichen Handelns stellt, als oberstes Gebot. Dieser Grundsatz wird in der Impfthematik infrage gestellt, indem über empirische und wissenschaftliche Erkenntnisse hinweggegangen wird, sie für nichtig erklärt werden und Impfkrankheiten negiert oder bagatellisiert werden.
Der Kampf zwischen Impfbefürwortern und Impfgegnern geht am wichtigsten Punkt vorbei und wird dem Thema nicht gerecht, da jegliche Diskussion über das Impfen rein emotional geführt wird. Wissenschaftliche Fakten sollen hier wieder in den Vordergrund gerückt und einer evidenzbasierten Medizin, die immer gefordert wird, Rechnung getragen werden.
Der Versuch, Unangenehmes zu eliminieren – oder: Gibt es ein Leben ohne „Krankheit“?
Gemaltes Bild von Oskar Demmer,
Yin-Yang-Symbol, Symbol der Ganzheit,
aufgespalten in Polaritäten
Wenn wir an Heilung und an Gesundheit denken, könnten wir an das Yin-Yang-Symbol aus dem Taoismus denken, ein Symbol der Ganzheit, der Einheit, der Harmonie, der Ausgeglichenheit und des Wohlbefindens. Anhand des Symbols können wir sehen, dass Ganzheit sich im Leben polar darstellt. Das Leben spaltet sich in Polaritäten auf. Beide Teile der Polarität machen das Ganze aus.
Wenn wir einen der beiden Teile des Kreises nicht haben wollen, versuchen wir, diesen Teil aus unserer Bewusstseinsgrenze zu verdrängen. Wenn wir den schwarzen Teil zum Beispiel leugnen, wenn wir alles Unangenehme aus unserem Leben entfernen wollen, wenn wir Krankheiten, Alter, Tod, Leiden im Allgemeinen, wenn wir Menschen nicht in unserer Nähe haben wollen oder wenn wir bestimmte Gefühle nicht ertragen, Aggression, Trauer, Schuld, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Resignation, versuchen wir diesen Teil zu verdrängen, sodass der weiße, strahlende Teil übrig bleibt. Anstrengung ist dafür notwendig, und Kampf ist die Folge: Wir kämpfen gegen den schwarzen Teil und wünschen uns und verlangen nach dem weißen Teil. Indem wir das „Dunkle“ aus unseren Bewusstseinsgrenzen schieben, meinen wir, es sei nicht mehr da, wir bräuchten uns darum nicht mehr zu kümmern. Ich sage JA zu einem Teil und NEIN zum anderen Teil und hoffe, dass sich jemand anderer um diesen Teil kümmern wird: Ich will damit nichts zu tun haben.
Doch was passiert jetzt? Das gesamte Leben wird sich darum „kümmern“, dass wir wieder in Kontakt kommen mit dem Verdrängten, dem Unangenehmen, Ungeliebten, Unbewussten. Gleichsam durch die „Hintertür“ kommen wir mit diesem Teil unserer Persönlichkeit wieder in Kontakt: Wir versuchen, eine Krankheit zu eliminieren, und eine andere kommt auf uns zu; wir schieben Menschen, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und die in uns unangenehme Gefühle wecken, aus unserem Bewusstseinsfeld, und im selben Augenblick kommt jemand anderer auf uns zu mit denselben Eigenschaften, die wir verdrängen wollten, sodass wir erneut darauf zurückgeworfen werden. Das heißt, dass alles dazugehört, dass eine Auseinandersetzung passieren soll über eine liebevolle Selbstsicht, ein Integrieren. Daraus folgt, dass Gesundheit und Krankheit zusammengehören, wie Tag und Nacht, Sommer und Winter, Einatmen und Ausatmen. Sie bilden ein System, sind untrennbar aufeinander bezogen.
„Nehmen wir der (akuten) Krankheit die Katastrophenstimmung, ist sie ein produktiver Prozess.“ (Unbekannt)
So ist die Vorstellung, dass wir Krankheit hinausschieben und mit ihr nichts mehr zu tun haben, eine Illusion. Ein Leben ohne Krankheit gibt es nicht. Es gilt, Krankheit und das Wesen von Krankheit verstehen zu lernen und als Wegweiser, als Hinweis zu verstehen. Nur im Ganzen finden wir inneren Frieden, nur im Ende des Kampfes gegen den einen oder den anderen Teil des Ganzen liegt Heilung.
Mediziner und Patienten werden von Fantasien geleitet, die schnelle Siege über die Krankheit herbeiwünschen. Hoffnungen und Erwartungen, die uns vorgaukeln, dass wir kurz davor stehen, Krankheiten überwunden zu haben, dass wir kurz davor stehen, Infektionskrankheiten zu besiegen, dass wir Kinderkrankheiten ausrotten können, dass wir in der Krebstherapie mit immer neueren und besseren Therapien Fortschritte machen können, dass wir möglicherweise sogar den Tod irgendwann überwinden können. Krankheit und Tod sind Feinde der Menschen, die bekämpft werden. Die größte Niederlage für den Arzt ist, wenn der Patient stirbt. Es ist ein uraltes Lebensthema des Menschen, Leid und Tod zu vermeiden, um ewiges Leben zu erlangen. Es sitzt tief, berührt uns immer und ist ein großer Antrieb im Leben.
Doch betrachten wir die Realität, dann sehen wir: Bekämpfen wir die eine Krankheit, treten andere Krankheiten oft verstärkt auf. Unterdrücken wir akute Krankheiten, tauchen chronische auf, die Krebsrate ist in Relation zum höheren Lebensalter im Steigen, der Tod eine unabänderliche Tatsache.
Das Leben ist von Krankheit und Tod nicht zu trennen. Wir werden älter und