Название | Ratgeber E-Zigarette |
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Автор произведения | Heino Stöver |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783947273423 |
Wie dampfe ich richtig?
Bildquelle: https://www.ecigarettedirect.co.uk/ashtray-blog/2018/03/mouth-to-lung-vs-direct-to-lung.html
Vielfach unterschätzt wird von vielen Erstkonsument*innen, dass nach einer langen Raucherkarriere, die Lunge bis zu einem gewissen Grad vorgeschädigt sein kann. Dies führt in den ersten Tagen des Umstiegs nicht nur zu einem gesteigerten Hustenreiz, sondern auch zu Startschwierigkeiten beim Erlernen des neuen Zugverhaltens von E-Zigaretten. Das Zugverhalten einer E-Zigarette unterscheidet sich deutlich vom Zugverhalten einer standardisierten Tabakzigarette. Nicht alle E-Zigaretten verfügen über eine einstellbare Luftführung die es ermöglicht einen individuell angepassten Zugwiderstand einzurichten. Grundsätzlich wird in zwei Zugverhalten unterschieden (siehe Bild). Backendampfen (Mouth to Lunge/MtL) und direkt auf Luge dampfen (Direct to Lunge/DL). Um diese individuellen Vorlieben und Bedürfnisse zu Anfang herauszufinden und die damit verbundene Frage, ob die erste E-Zigarette eher einen strengen, indirekten Zug (MtL) oder einen leichten, direkten Lungenzug (DL) bieten soll, empfiehlt es sich, persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Die meisten Fachgeschäfte bieten zudem unterschiedliche Testgeräte zum Ausprobieren an. Langjährigen Raucher*innen sollte zur Umgewöhnung, eine E-Zigarette oder ein Verdampfer mit einem strengeren, der Tabakzigarette ähnlicherem Zugverhalten (MtL) empfohlen werden. Ein Ausprobieren lohnt sich auch hier!
An der E-Zigarette wird anders gezogen als an einer Zigarette. Welche Zugstärke die richtige ist, sollten Sie für sich ausprobieren.
Der richtige Umgang mit der E-Zigarette
Eine Tabakzigarette ist, blendet man alles, was über die Folgen des Konsums inzwischen bekannt geworden ist, einmal aus, ein nahezu perfektes Produkt. Man erwirbt sie in einer inzwischen nicht mehr ganz so schönen Verpackung. Beim Öffnen der Packung entsteht ein geradezu perfekt designtes Geräusch, das auf Frische und Unberührtheit hinweist. Das Aromaschutzpapier, welches man meist unbeachtet abreißt, schimmert gülden oder silbrig und suggeriert den Konsument*innen, dass sie ein edles Produkt mit einem Hauch von Glamour in der Hand halten. Man entnimmt eine Zigarette, zündet diese an und erhält einen kleinen, überschaubaren Rausch (zumindest am Anfang). Nach dem Konsum hat sie sich fast gänzlich in Luft aufgelöst und das Spiel beginnt von vorne.
Leider ist die Benutzung von E-Zigaretten nicht ganz so glamourös wie das Rauchen einer Tabakzigarette. Zusätzlich kommen für die Nutzer*innen noch einige, meist als lästig empfundene, doch nicht minder nötige Wartungs- und Pflegearbeiten hinzu, die zuvor so nicht vorhanden waren. Die Lebensdauer der E-Zigarette verlängert sich dadurch enorm und die Gerätesicherheit bleibt auch im Dauerbetrieb gegeben. Im Gegenzug ist eine E-Zigarette in den meisten Fällen eine langfristige und dauerhafte Investition. Die wichtigsten Pflege- und Wartungstipps in aller Kürze.
Reinigung
Zur Reinigung von E-Zigaretten eignen sich Wattestäbchen, Küchenrolle und Alkoholpads aus der Apotheke am besten. Sollte die zusätzliche Anschaffung nicht gescheut werden, kann auch ein Ultraschallgerät zur gründlichen Reinigung der Fertigverdampfer genutzt werden. Alle stromführenden Teile sollten nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Seien sie sparsam mit der Verwendung von Reinigungsmitteln. Alle nicht entfernten Rückstände werden bei der erneuten Benutzung nach der Reinigung mit verdampft. Die im Verdampfer verbauten Dichtungsringe (O-Ringe) sollten zudem regelmäßig auf Verschleiß überprüft und nach der Reinigung mit etwas Vaseline oder Liquid bzw. Base (Propylenglykol/Glycerin) bestrichen werden.
Gewinde reinigen
Sollten Sie eine E-Zigarette erworben haben, die aus einem Verdampfer und einem Akkuträger besteht, sollten Sie darauf achten, die Gewinde, mit denen beide schlüssig verbunden werden, regelmäßig zu reinigen. Dreck und Oxidationsrückstände setzen sich in den Gewinden fest und können den Stromfluss ausbremsen (Voltdrop). Eine regelmäßige, wöchentliche Reinigung erhöht zusätzlich die Lebensdauer der Gewinde.
Verdampfer reinigen
Eine dreckige Verdampferkammer sieht nicht nur unschön aus, sie hat auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Geschmack des verdampften Liquids. Auch Fertigkopfverdampfer sollten monatlich zerlegt und mit warmem Wasser gereinigt werden.
Mundstück
Besonders unhygienisch wird es bei verdreckten, ungepflegten Mundstücken. Mundstücke sind der in Bezug auf Mikroorganismen sensibelste Teil eines Verdampfers. Sie sollten weder mit anderen geteilt noch ungereinigt benutzt werden.
Wechsel der Fertigkopfverdampferköpfe
Besonders in inzwischen veralteten und als fehlerhaft identifizierten Studien wurden immer wieder enorme Schadstoffmengen im Aerosol von E-Zigaretten nachgewiesen. E-Zigaretten setzen nur dann hohe Mengen an Schadstoffen (z.B. Aldehyde) frei, wenn der Verdampferkopf trocken gedampft wird oder durch Verschleiß ersetzt werden muss. Das Liquid überhitzt, die Folge ist ein sehr unangenehmer Geschmack. Tritt bei der Verwendung einer E-Zigarette, eines POD-Systems oder eines Fertigkopfverdampfers ein verbrannter oder „kokeliger“ Geschmack auf, muss der POD oder der Fertigverdampferkopf umgehend gewechselt werden. Die meisten E-Zigarettennutzer*innen wechseln das jeweilige System automatisch aus oder entsorgen die verbrauchte Cigalike gleich komplett. Der bei der Verbrennung entstehende Geschmack wirkt aversiv und ekelerregend. Unter