Название | Ratgeber E-Zigarette |
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Автор произведения | Heino Stöver |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783947273423 |
Akkuzellen
Akkuzellen sollten niemals lose in der Hand-, Hosen- oder Jackentasche mitgeführt werden. Durch Kleingeld, Kaugummipapier, Büroklammern oder ähnliche Kleinteile aus Metall kann es zu einem Kurzschluss innerhalb der Akkuzelle kommen. Ein derartig ausgelöster Kurzschluss kann im schlimmsten Fall eine heftig verlaufende Reaktionskette auslösen (Ausgasen der Akkuzelle, Funkenflug, Entzündung).
Laden der Akkuzellen
Obwohl dies naheliegend erscheint, sollten Akkuzellen nicht innerhalb des Akkuträgers geladen werden. Nahezu alle Hersteller*innen verweisen auf ihren Webseiten und in der Bedienungsanleitung darauf, dass keine Haftung für Schäden übernommen wird, die durch das Laden der Akkuzellen im Gerät verursacht werden. Zum Laden empfiehlt sich die Anschaffung eines geeigneten Ladegerätes aus dem Fachhandel. Akkuzellen sollten niemals unbeaufsichtigt geladen und das Ladegerät sollte aus Brandschutzgründen, ähnlich wie ein Toaster, auf einer feuerfesten Unterlage betrieben werden. Einsteigergeräte und POD-Systeme sollten immer mit den mitgelieferten Ladekabeln und Adaptern aufgeladen werden.
Billig Importe/Nachahmungen
Auf den Erwerb von No-Name-Produkten und Produktkopien sollte generell verzichtet werden. Häufig sind weder Produktsicherheit noch Produkthaftung gewährleistet. Manchmal ist nicht einmal erkennbar, welche Firma die E-Zigarette hergestellt hat.
Für die Verwendung von billigen No-Name-Akkuzellen gelten diese Hinweise entsprechend. Akkuzellen von Markenherstellern sind entsprechend gekennzeichnet und es existiert ein Datensicherheitsblatt, auf dem neben der Herkunft alle weiteren Daten ausgewiesen werden.
Entzugserscheinungen beim Rauchstopp?!
Die Symptome von Menschen, die mit dem Rauchen von Tabakzigaretten aufhören, sind inzwischen gut dokumentiert und auch medizinisch untersucht worden. Doch wie verhält es sich mit den entzugs- und gesundheitlichen Begleiterscheinungen beim Umstieg auf die E-Zigarette?
Raucher*innen, die von heute auf morgen („kalter Entzug“) mit dem Rauchen aufhören, leiden meist für einige Tage bis Wochen an:
•Kopfschmerzen
•Übelkeit
•Hautunreinheiten und Ausschlag
•Vermehrtem Hustenauswurf
•Gewichtszunahme
•Schwindel, Kreislauf- und Verdauungsstörungen
•Entzündungen im Mund- und Rachenraum
•Atemprobleme und Herzrasen
•Müdigkeit
•Schlafstörungen, innerer Unruhe und Rastlosigkeit
•Angstzuständen und depressiver Verstimmung [6].
Raucher*innen, die innerhalb weniger Tage auf die E-Zigarette umsteigen, berichten von folgenden Begleiterscheinungen:
•Kopfschmerzen
•Hautunreinheiten und Ausschlag
•Vermehrtem Hustenauswurf
•Gewichtszunahme
•Schwindel, Kreislauf- und Verdauungsstörungen
•Entzündungen im Mund- und Rachenraum
•Atemprobleme und Herzrasen
•Schlafstörungen, innere Unruhe und Rastlosigkeit
•Angstzuständen und depressiver Verstimmung [7].
Vergleicht man diese Auflistungen miteinander, fällt auf, dass die Begleiterscheinungen des Rauchstopps bei beiden Gruppen annähernd gleich zu sein scheinen. Die medizinische Quellenlage scheint hier ebenfalls eindeutig. Fast alle möglichen negativen Begleiterscheinungen des Rauchstopps werden dem Konsum von Nikotin oder der Selbstreinigung des Körpers zugeschrieben. Auch die von Umsteiger*innen auf die E-Zigarette beschriebenen möglichen Begleiterscheinungen des Rauchstopps werden dem Selbstheilungsprozess des menschlichen Körpers zugeschrieben, aber nicht dem Fehlen von Nikotin, denn dieses wird bei der Benutzung einer E-Zigarette meist weiter konsumiert. Mit einer wichtigen Frage sollten sich alle, die mit der E-Zigarette den Umstieg aus der Tabakabhängigkeit machen (oder machen wollen) und dennoch Entzugssymptome feststellen (oder befürchten), konfrontieren. Wenn der Körper durch die Nutzung der E-Zigarette mit ausreichend Nikotin versorgt wird und durch das Inhalieren und Ausatmen von Dampf das Rauchritual quasi aufrechterhalten wird, aber dennoch Entzugssymptome und Begleiterscheinungen auftreten – „Wovon bin ich eigentlich abhängig (gewesen)?“
Die Antwort ist so einfach wie erschreckend: Von dem Produkt „Zigarette“. Die Tabakindustrie hat durch Hinzufügen von Aromastoffen, Wirkungs- und Geschmacksverstärkern und Stoffen, die den natürlichen Hustenreiz unterdrücken, das Produkt der Zigarette über Jahrzehnte hinweg entwickelt und erforscht. Zu den am häufigsten verwendeten Zusatzstoffen gehören Menthol, Zucker, Lakritze und Kakao. Darüber hinaus findet auch Dörrpflaumensaftkonzentrat, Guarkernmehl und Johannisbrot, wenn auch in sehr geringen Mengen, den Weg in die Tabakzigarette, um nur einen Bruchteil der Substanzen zu nennen. Insbesondere bei diesen Inhaltsstoffen legt das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer Publikation nahe, dass bei deren Verbrennung Harman-Alkaloide entstehen, die stimmungsaufhellend wirken. Neben dieser Eigenschaft unterstützt eine Vielzahl der Inhaltsstoffe der Tabakzigarette die Aufnahme des Rauchs bei der Inhalation [8].
Inhaltsstoffe des Tabakrauchs
Bildquelle: https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Tabakatlas-2015-final-web-dp-small.pdf • https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Tabakatlas-2015-final-web-dp-small.pdf
Zusatzstoffe, die in Tabakzigaretten verwendet werden
All diese Inhaltsstoffe, abgesehen von Propylenglycol, Glycerin, Aromastoffe und ggf. Nikotin, fallen bei der Verwendung einer E-Zigarette mit einem Schlag weg. Das Fehlen jeglicher Stoffe, die den Hustenreiz unterdrücken, führt zur wohl am meisten dokumentierten Nebenwirkung bei der Nutzung einer E-Zigarette: Dem Husten.
Zu Beginn der Umstiegsphase kommt es zu vermehrtem (Ab)Husten, das in direktem Zusammenhang mit der Regeneration der Lungenfunktion steht und entsprechend der bereits vorhandenen Raucherjahre und der Intensität, wie viel zuvor geraucht wurde, anhält [9].
Im Gegensatz zur Tabakzigarette fehlen im Liquid der E-Zigarette jegliche Wirkungsverstärker und Betäubungsmittel, die es den Konsument*innen erleichtern würden, den Dampf einzuatmen. Darüber hinaus findet, wie beim Rauchstopp ohne E-Zigarette, eine Regeneration des Lungengewebes statt. Die Flimmerhärchen auf der Bronchialschleimhaut werden durch die im Zigarettenrauch enthaltenen Stoffe gelähmt und durch das Nichtrauchen, also das Fehlen dieser Stoffe, wieder reaktiviert. Dadurch kommt es in der Folge ebenfalls zu vermehrtem Husten bzw. Abhusten der mit der Zigarette aufgenommenen