Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Название Zürcher Bibel
Автор произведения Ulrich Zwingli
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783958932685



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das Los werfen, ein Los für den Herrn und ein Los für Asasel-1-. -1) ein böser Wüstengeist.

      9. Und Aaron soll den Bock, auf den das Los für den Herrn fällt, herzuführen und ihn als Sündopfer darbringen;

      10. der Bock aber, auf den das Los für Asasel fällt, soll lebend vor den Herrn gestellt werden, damit man über ihm die Sühne vollziehe, um ihn dann zu Asasel in die Wüste zu treiben.

      11. Und Aaron soll den für ihn bestimmten Sündopferstier herzubringen und sich und seinem Hause Sühne schaffen, und er soll den für ihn bestimmten Sündopferstier schlachten.

      12. Dann nehme er die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor dem Herrn steht, und beide Hände voll feinzerstossenes, wohlriechendes Räucherwerk und trage es hinein hinter den Vorhang;

      13. und er lege das Räucherwerk vor dem Herrn auf die Kohlen, damit die Wolke von dem Räucherwerk die Deckplatte, die über dem Gesetze liegt, verhülle und er nicht sterbe.

      14. Hierauf hole er von dem Blute des Stiers und sprenge es mit dem Finger gegen die vordere Seite der Deckplatte, und vor die Deckplatte hin sprenge er mit dem Finger siebenmal von dem Blute.

      15. Darnach soll er den Sündopferbock des Volkes schlachten und sein Blut hinter den Vorhang bringen, und mit dem Blute soll er ebenso verfahren wie mit dem Blute des Stiers: er soll es auf die Deckplatte und vor die Deckplatte hin sprengen.

      16. So schaffe er Sühne für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Israeliten und wegen all der Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und dasselbe tue er für das heilige Zelt, das bei ihnen weilt inmitten ihrer Unreinheiten.

      17. Es darf aber kein Mensch im heiligen Zelte sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühne zu vollziehen, bis er wieder herauskommt. So soll er sich und seinem Hause und der ganzen Gemeinde Israels Sühne schaffen.

      18. Und wenn er zum Altar herauskommt, der vor dem Herrn steht, so soll er auch für diesen die Sühne vollziehen: er nehme von dem Blute des Stiers und von dem Blute des Bocks und streiche es an die Hörner des Altars, ringsum,

      19. und siebenmal sprenge er mit dem Finger von dem Blute auf denselben; so soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und weihen.

      20. Wenn er so die Sühne für das Heiligtum, für das heilige Zelt und für den Altar vollendet hat, soll er den lebenden Bock herzubringen.

      21. Dann soll Aaron beide Hände auf den Kopf des lebenden Bockes stützen und über ihm alle Verschuldungen und alle Übertretungen bekennen, mit denen die Israeliten sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste treiben lassen.

      22. So soll der Bock alle ihre Verschuldungen auf sich in eine Wildnis wegtragen; und er soll ihn in der Wüste loslassen.

      23. Darnach soll Aaron in das heilige Zelt hineingehen und die linnenen Kleider ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen;

      24. dann soll er seinen Leib an heiliger Stätte in Wasser baden und seine eignen Kleider anziehen, und wenn er herauskommt, soll er sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes darbringen und so sich und dem Volke Sühne schaffen.

      25. Das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar verbrennen.

      26. Der Mann aber, der den Bock zu Asasel hinausgebracht hat, soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; hernach darf er wieder ins Lager kommen.

      27. Den Sündopferstier jedoch und den Sündopferbock, deren Blut hineingebracht wurde, um damit im Heiligtum die Sühne zu vollziehen, soll man vor das Lager hinausschaffen und verbrennen, ihre Haut, ihr Fleisch und ihren Mist.

      28. Und der, welcher sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; hernach darf er wieder ins Lager kommen.

      29. Und folgendes soll euch als ewige Satzung gelten: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremde, der unter euch weilt.

      30. Denn an diesem Tage schafft man euch Sühne, indem man euch reinigt; von allen euren Sünden sollt ihr rein werden vor dem Herrn.

      31. Ein hoher Feiertag soll es für euch sein, und ihr sollt fasten; das ist ewiggültige Satzung.

      32. Die Sühne aber soll der Priester vollziehen, den man salben und dem man die Hand füllen (vgl. Anm. zu 2.Mo. 28,41) wird, damit er an seines Vaters Statt Priesterdienst tue, und er soll die linnenen Kleider, die heiligen Kleider, anziehen.

      33. Der soll für das Heiligtum die Sühne vollziehen; auch für das heilige Zelt und für den Altar soll er die Sühne vollziehen, und ebenso für die Priester und das ganze Volk der Gemeinde.

      34. Das soll euch als ewige Ordnung gelten, für die Israeliten Sühne zu erwirken wegen all ihrer Sünden, einmal im Jahr. Und Aaron tat, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

      1. UND der Herr redete mit Mose und sprach:

      2. Rede mit Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten und sprich zu ihnen: Das ist's, was der Herr geboten hat:

      3. Ein jeder aus dem Hause Israel, der ein Rind oder ein Lamm oder eine Ziege im Lager schlachtet oder der ausserhalb des Lagers schlachtet,

      4. es aber nicht an den Eingang des heiligen Zeltes bringt, um es dem Herrn als Opfergabe darzubringen vor der Wohnung des Herrn, dem soll das als Blutschuld angerechnet werden: er hat Blut vergossen, und ein solcher Mensch soll aus seinem Volke ausgerottet werden -

      5. damit die Israeliten ihre Schlachtopfer, die sie auf freiem Felde zu opfern pflegen, herbringen; sie sollen sie für den Herrn an den Eingang des heiligen Zeltes zum Priester bringen und sie als Heilsopfer für den Herrn schlachten.

      6. Und der Priester soll das Blut auf den Altar des Herrn am Eingang des heiligen Zeltes sprengen und das Fett verbrennen zum lieblichen Geruch für den Herrn.

      7. Und sie sollen ihre Schlachtopfer nicht mehr den Feldteufeln darbringen, denen sie sich jetzt hingeben. Das soll ihnen als ewige Satzung gelten, von Geschlecht zu Geschlecht.

      8. Und du sollst zu ihnen sagen: Ein jeder aus dem Hause Israel und von den Fremden, die unter ihnen wohnen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer darbringen will

      9. und es nicht an den Eingang des heiligen Zeltes bringt, um es dem Herrn zu opfern, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.

      10. Und wider einen jeden, der irgend Blut isst, sei er aus dem Hause Israel oder von den Fremden, die unter ihnen wohnen, wider einen solchen, der Blut isst, werde ich mein Angesicht wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.

      11. Denn die Seele des Fleisches ist im Blute, und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass man euch damit Sühne erwirke; denn das Blut ist es, das durch die (in ihm wohnende) Seele Sühne erwirkt.

      12. Darum habe ich den Israeliten geboten: Niemand unter euch darf Blut essen; auch der Fremdling, der unter euch wohnt, darf kein Blut essen.

      13. Und ein jeder von den Israeliten und von den Fremden, die unter ihnen wohnen, der ein Stück Wild oder Geflügel erjagt, das man essen darf, der soll das Blut ausschütten und mit Erde bedecken;

      14. denn das Blut ist die Seele alles Fleisches. Darum habe ich den Israeliten geboten: Von keinem Fleisch dürft ihr das Blut essen; denn das Blut ist die Seele alles Fleisches. Ein jeder, der es isst, soll ausgerottet werden.

      15. Und ein jeder, der ein verendetes oder zerrissenes Tier isst, er sei Einheimischer oder Fremdling, der soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und er bleibt unrein bis zum Abend; dann ist er wieder rein.

      16. Wenn er aber (seine Kleider) nicht wäscht und seinen Leib nicht badet, so hat er seine Schuld zu