Validation als Lebensphilosophie. Wilfried Feurstein

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Название Validation als Lebensphilosophie
Автор произведения Wilfried Feurstein
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783991076858



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Stadium 2 192

       10.3 Stadium 3 192

       10.3.1 Wiederholende Bewegungen ersetzen die Sprache 193

       10.3.2 Direkter Kontakt 195

       10.3.3 Validationstechniken in Stadium 3 197

       10.3.4 Symbolsprache 197

       10.3.5 Validationsgespräch in Stadium 3 198

       10.4 Stadium 4 200

       10.4.1 Verlorenes Ich – Totaler Rückzug nach innen 201

       10.4.2 Bedeutung der Körpersprache 203

       10.4.3 Validation als Form der Lebensbahnvollendung 204

       10.4.4 Validationstechniken in Stadium 4 207

       10.4.5 Kommunizieren bei schwerer Demenz 208

       11 211

       Weitere Methoden der Begleitung 211

       11.1 Realitätsorientierungstraining (ROT) 212

       11.1.1 ROT-Gruppensitzungen 212

       11.2 Türöffnungskonzept 213

       11.2.1 Handlungsempfehlungen des Türöffnungskonzeptes 214

       11.2.2 Zwölf positive Interaktionen 220

       11.3 Biografisches Pflegemodell 221

       11.3.1 Interaktionsstufen 223

       11.3.2 Interpretationskriterien 227

       11.3.3 Ziel des Psychobiografischen Pflegemodells 229

       12 231

       Anhang 231

       12.1 Angehörige und ihre Situation 231

       12.1.1 Warum ist es so schwer, die eigenen Eltern zu pflegen? 232

       12.2 Depression als Folge von Überforderung 237

       12.3 Betreuer und ihre Situationen 238

       12.4 Mutter-Tochter-Konflikt 239

       13 241

       Schlusswort 241

       14 243

       Glossar 243

       Literaturverzeichnis 252

       Zitate 257

       Quellenverzeichnis 257

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2021 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99107-684-1

      ISBN e-book: 978-3-99107-685-8

      Lektorat: Dr. Johannes Krämmer

      Umschlagfoto: Wilfried Feurstein

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

      Innenabbildungen: Wilfried Feurstein und siehe Bildunterschrift

       www.novumverlag.com

      Validation

      als Lebensphilosophie – Ein Lehrbuch

      Andelsbuch/Vlbg.

      Zeichnungen: Elisabeth Feurstein

      Fotos: Ludwig Berchtold

      © 2011

      Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist gesetzlich verboten. Alle Rechte, auch die Übertragung in fremde Sprachen, liegen beim Verleger.

      Verfasser: Wilfried Feurstein, Andelsbuch/Vlbg. 2021

      Dieses Buch ist vom Autor mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Der Autor kann jedoch auf keinerlei Weise für die im Buch angeführten Informationen garantieren. Weder der Autor noch der Verleger haften für jeglichen eventuellen Schaden an Personen, Tieren oder Gegenständen.

      Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Buch die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

      Vorwort

      Als vislos (ohne Orientierung), a bitzle vorlora (ein wenig verloren), a bitzle vorgeassle (ein wenig vergesslich), a bitzle vortrüllot (ein wenig durcheinander) oder a bitzle schrullig (ein wenig sonderbar, merkwürdig) wurden in meiner Jugend die Menschen mit der Diagnose Demenz bezeichnet. Keiner hatte damals ein besonderes Problem mit dieser als normal geltenden Eigenart des Alters. Nach einem langen, arbeitsamen und oft entbehrungsreichen Leben erschien es als selbstverständlich, dass mit dem Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit auch die geistigen Kräfte schwinden. Aufgehoben im Familienverband gestand man den Eltern und Großeltern das Bedürfnis nach Rückzug – mit etwas Abstand am lebhaften Treiben im Alltag teilzuhaben – zu, bis sie sich im langsam fortschreitenden dementierenden Prozess irgendwann ganz verloren hatten.

      Laut des ersten österreichischen Demenzberichts gibt es derzeit rund 130.000 Demenzkranke in der Republik. Bis 2050 soll sich die Anzahl verdoppeln und den Betreuungs- und Pflegebedarf weiter erhöhen (Vgl. Österreichischer Demenzbericht 2014). Gleichzeitig tappen die Wissenschaftler seit Jahren im Dunkeln und haben das Versprechen, ein wirksames Medikament gegen Demenz zu erfinden, bislang nicht erfüllt.

      Die wachsende Zahl, das fehlende medizinische Heilmittel und die Angst der potenziell Leidtragenden, im Alter anderen hilflos ausgeliefert zu sein, stellen die Altenpflege vor große Herausforderungen. Einige Forscher nahmen Methoden, die in den Kommunikationstheorien entwickelt wurden und die sich in verschiedenen psychosozialen Praxisfeldern bereits bewährt haben, auf und übertrugen sie auf die Altenpflege, speziell auf die Arbeit mit dementierenden Menschen.

      Einleitung

      Naomi Feil entwickelte infolge der Unzufriedenheit der Betreuer aber auch der betreuten desorientierten älteren Menschen zwischen 1963 und 1980 die Validations-Methode. Validation kommt vom Lateinischen validare und heißt stark machen, kräftigen, gültig sein. Mit Hilfe dieses Verfahrens soll bei alten, desorientierten Menschen das Selbstwertgefühl gestärkt