Название | Geschichte einer Pandemie |
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Автор произведения | Hermann Görtz |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991076445 |
Dies ist ein Weckruf von vielen Unternehmen. Die Aufforderung nach staatlicher Unterstützung ist nicht zu überhören. Der Staat hilft schnell und mit viel, viel Geld. Der Ruf und die Gier nach Geld sind nicht zu überhören. Ob alle einen Anspruch oder Recht auf Hilfe haben, wird sich später zeigen. Die Existenzangst um das nackte Überleben wird aber für einige leider Realität werden.
Mittlerweile ist fast die ganze Welt vom Virus befallen. Man spricht nun von einer Pandemie. Es gibt, auch auf Grund verschiedener Vorgehensweisen, unterschiedlich viele Tote zu beklagen. Verschwörungstheorien, Ablenkungsmanöver und Fake News beherrschen auch zum Teil das politische Geschäft.
Dies hat auch zur Folge, dass viel Angst in Teilen der Gesellschaft zu vernehmen ist. Obwohl einige unserer stillen Helden in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, eben aufgrund fehlender oder mangelnder Schutzkleidung zu Beginn der Krise, ihren Einsatz mit ihrem Leben bezahlen, wird der Ruf nach Lockerungen immer lauter. Unsere Wirtschaft scharrt mit den Hufen. Die Politik warnt, setzt nach wie vor auf Vorsicht. Virologen werden immer wichtiger und warnen vor zu schnelleren Lockerungen. Politiker diskreditieren öffentlich die Wissenschaft! Virologen werden von Teilen der Gesellschaft sehr kritisch gesehen. Warum?
Der Zusammenhalt in den Familien wird immer bedeutsamer. Kinder können nicht in die Kita und Schule. Eine wichtige soziale Anlaufstelle ist weggebrochen. Eltern und Alleinerziehende müssen ihren Alltag umkrempeln und bewältigen. Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, können ihre Kinder wenigstens in die Kita bringen.
Die Beschränkungen zeigen erste sichtbare Erfolge. Die Politik beschließt vorsichtig Lockerungen. Da vieles Ländersache ist, werden auch unterschiedliche Lockerungen durchgeführt, manche zum Unverständnis der Bürger. Betrüger verschaffen sich Zugang zu Staatshilfen. Es wird eine allgemeine Maskenpflicht eingeführt und gemahnt, Abstand zu halten. In den Parks, auf Plätzen und Geschäften wird es manchmal etwas eng. Sterbende, Kranke und Alte in den Hospizen, Alten- und Pflegeheimen dürfen keinen Besuch erhalten. Dieser Zustand muss umgehend geändert werden und ist inhuman.
Die Menschen sterben weltweit immer weiter. Wir stehen erst am Beginn der Pandemie. Wir brauchen Hoffnung, Mut, Perspektiven und den Zusammenhalt in Familie und Gesellschaft. Wir entdecken neue Werte. Wir denken nun im 14 Tages-Rhythmus. Wir fühlen eine neue Entschleunigung, Stille und lernen Verzicht auf liebgewonnene Dinge. Martin Luther hat schon gesagt: „Ohne die Erfahrung des Mangels hätte unser Leben keinen Sinn“. Wir merken, dass es auch anders geht. Aber viele Menschen halten das nicht aus! Wir spüren auch eine Verbesserung des Klimas und der Umwelt, obwohl der April viel zu trocken war. Was ist das für ein Signal?
Die Politik muss uns durch diese Zeit mit Sachverstand, Vernunft und Besonnenheit führen. Den meisten Menschen und auch der Wirtschaft geht alles viel zu langsam. Sie sehnen sich nach Normalität. Wer nicht? Jetzt ist aber nichts mehr gefragt als eine aufgeklärte Gesellschaft und eine wahrhafte Politik. Es ist leicht, gut zu sein, wenn alles gut läuft. Wenn aber alles schiefläuft, dann müssen auch alle besonders gut sein.
Rückblick – Lockerungen
Festzustellen ist, dass die erste Phase der Lockerungen relativ gut ablief. Obwohl wir von einem geregelten Alltag, wie wir ihn kennen, noch ganz weit entfernt sind. Aber es wird nur in kleinen Schritten möglich sein, da niemand genau weiß, wie sich das Infektionsgeschehen und auch der Krankheitsverlauf entwickeln wird. Ärzte und Wissenschaftler lernen immer mehr – und Politiker müssen auch feststellen und erkennen, wo es überall nicht so rund läuft, beziehungsweise es auch vorher nicht rund gelaufen ist.
Katastrophen dieser Art sind in einem „Politikerleben“ nicht vorgesehen. Allerdings beim Bürger auch nicht. Es gilt nun unzählige Entscheidungen zu treffen, von denen man erst hinterher weiß, ob sie auch etwas bewirken und auch Sinn machen. Aber es muss ja weiter gehen. Die nächste Phase „Leben in der Pandemie“ wird uns ebenfalls lange begleiten. Jedenfalls solange, bis ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt, zum Beispiel eine Verschlimmerung des Infektionsgeschehens oder dass ein wirkungsvoller Impfstoff vorhanden ist und uns den Schrecken Corona-Virus vollkommen nimmt. Darauf wartet aber die ganze Welt.
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