Tod auf dem Klangweg. Regula Stadler

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Название Tod auf dem Klangweg
Автор произведения Regula Stadler
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783858302397



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Tag, Frau Richle. Ich bin Liza Huber. Darf ich Ihnen ein paar Fragen zu Ihrer Nachbarin Marie Riefener stellen? Sie wissen sicher, dass sie gestorben ist.» Liza machte entschlossen einen Schritt auf die Frau zu.

      «Ja, ich weiss, dass Marie tot ist! Das ist mir egal. Ich konnte diese Frau nicht ausstehen. Eine Lesbe und gleichzeitig mannsgeil, das will ich mir lieber nicht vorstellen. Sie trug ihre Nase sehr hoch. Ihre Freundin, die Karin, ist ein bisschen netter und freundlicher! Aber die Riefener, nein, um die tut’s mir nicht leid.» Nachdem Beate Richle diese Sätze scheinbar emotionslos ausgespuckt hatte, schwieg sie und musterte gespannt Lizas Gesicht. Liza war für den Moment um eine Antwort verlegen. Die Frau ist tatsächlich nicht ganz dicht, dachte sie. Trotzdem fragte sie: «Warum konnten Sie Frau Riefener nicht ausstehen? Können Sie sich vorstellen, warum sie umgebracht wurde? Wissen Sie noch von anderen Leuten, die Frau Riefener nicht mochten?»

      «Ja, wie schon gesagt, sie war hochnäsig, benahm sich hier im Dorf wie eine Königin ihren Untertanen gegenüber. Und dann hat sie immer mit dem gutaussehenden Bauern nebenan, dem Ueli, geschäkert. Dabei hatte sie doch eine Freundin.»

      «Aber deswegen bringt man doch niemanden um», Liza hoffte immer noch auf handfestere Informationen.

      «Jaa, so gut kannte ich die Frau ja auch nicht.» Beate Richle schwieg verwirrt.

      «Darf ich Sie fragen, wo Sie am Donnerstagnachmittag waren?» Ich kenne den genauen Todeszeitpunkt ja gar nicht, schoss es Liza durch den Kopf. Den muss ich so rasch wie möglich in Erfahrung bringen.

      «Wo sollte ich schon gewesen sein. Hier zu Hause, natürlich. Ich arbeite nicht, habe IV. Ich mache Spaziergänge, und sonst bin ich meistens zu Hause. Ich möchte wieder einen Hund, der alte ist vor ein paar Monaten gestorben.»

      «Das tut mir leid. Waren Sie gestern Nachmittag allein oder hatten Sie Besuch?»

      «Ich war allein, habe mit meiner Tante telefoniert und den Ueli von drüben gegrüsst, als er vom Stall gekommen ist», erzählte Frau Richle bereitwillig.

      «Wissen Sie noch, wann das ungefähr war, als Sie mit Ihrem Nachbarn gesprochen haben?»

      «Das wird gegen fünf Uhr gewesen sein, denke ich. Jetzt muss ich ins Haus, ich muss dringend auf die Toilette.» Sie nickte Liza kurz zu, lief rasch an ihr vorbei und verschwand im Haus.

      Mit dieser Frau stimmt in der Tat etwas nicht, sinnierte Liza, während sie nochmals zum Bauernhof zurückging.

      «Ja, das stimmt. Ich habe Beate gegrüsst, als ich vom Stall gekommen bin, es war kurz vor fünf, glaube ich», antwortete Strässle nach kurzem Überlegen. «Um welche Zeit ist Marie umgebracht worden?»

      «Das weiss ich leider nicht», räumte Liza ein.

      «Sie haben Marie gefunden, haben Sie gesagt. Weshalb interessieren Sie sich eigentlich für diese tragische Geschichte?» Zum ersten Mal blitzte so etwas wie Neugierde in seinem Gesicht auf. Er schien Liza erst jetzt bewusst wahrzunehmen und musterte sie von Kopf bis Fuss mit wachsendem Interesse, was sie leicht verlegen machte. «Was machen Sie eigentlich hier im Toggenburg?»

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