Eine Sammlung von Erzählungen über die DDR. Dabei geht es nicht um nostalgische Betrachtungen. Vielmehr wird versucht, die Kräfte zu beschreiben, die von Beginn an versucht haben, diesem deutschen Staat zu schaden, die nicht zulassen wollten, dass sich in der Deutschen Demokratischen Republik eine Gesellschaft entwickelte, die auf die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen verzichtete, die getreu der Prämisse, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf, handelte. Die globale Kennzeichnung der DDR als Unrechtsstaat ist nicht nur falsch; sie kränkt auch die Bürger und Bürgerinnen dieses Staates. Die Protagonisten der Kurzgeschichten sind erfunden. Ihre historische Wahrheit beruht darin, dass sie zur Zeit des Bestehens der beiden deutschen Staaten unter den dort herrschenden Verhältnissen hätten existieren können.
Anfangs berichtet der Autor über ein Erlebnis in der burmesischen Hauptstadt Rangun während einer Reise auf dem Motorschiff «Rabenfels» der Deutschen Dampfschifffahrtsgesellschaft «Hansa», Bremen. Es folgen die Erinnerungen seiner Kindheit und Jugend während der Zeit der Republik von Weimar bis 1933 und der Diktatur der NSDAP ab 1933. Er erlebt die unruhige republikanische Zeit mit ihren Aufmärschen und Demonstrationen der Parteien und ihrer Organisationen und die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Zunächst wird er begeistert Mitglied der Hitlerjugend, wendet sich aber enttäuscht von dieser Zwangsorganisation ab und bleibt ihr fern. Seine Berufsausbildung zum Radiotechniker wird durch den Zweiten Weltkrieg und seine Einberufung zum Reichsarbeitsdienst unterbrochen. Einige Monate später wird er zur Wehrmacht in eine Nachrichtenabteilung in Lübeck eingezogen. Dort erlebt er die Zerstörung der Altstadt während eines schweren Bombenangriffes. Kurz danach wird er zum Deutschen Afrikakorps versetzt und tut dort Dienst als Funkmechaniker einer Nachrichteneinheit bis zum Ende des Afrikafeldzuges. Er gerät in alliierte Kriegsgefangenschaft, erlebt die weitere Kriegszeit vor allem als völlig neue Lehrjahre in den USA und ist im Mai 1946 wieder zu Hause. Nach etwa sieben Jahren wechselvoller Tätigkeiten und Vollendung seiner Berufsausbildung nimmt er an einem Lehrgang zum Erwerb des Patents für Seefunker teil. Beschreibungen über Erlebnisse während seiner Funktion als Funkoffizier sind im ganzen Bericht eingestreut.
Es ist eine eigenartige Stadt, welche der Erzähler auf Einladung einer jüngeren Freundin besucht, die dort ein Kind zur Welt gebracht hat. Zwillinge, wie es sich herausstellt und mit denen es eine bestimmte Bewandtnis haben wird. Tatsächlich sind es eigenartige Dinge, die dort geschehen und die der Erzähler erfährt. Weder gibt es Verkehr, noch sichtbare Industrie. Auf seinen Gängen durch die Stadt trifft er kaum auf Leute. Im Theater geht es zu wie vor einigen Jahrhunderten. Eine grosse Wanderung geht für ihn gefährlich, aber gerade noch glimpflich aus. Schliesslich wird er und seine Freundin mit ihm ausgewiesen. Erst zuhause wird ihm klar, was dort vor sich ging. Und er erfährt schliesslich vom Untergang der Gesellschaft Wangenau.
Eddie, ein zwölfjähriger Junge aus San Francisco, lebt mit seinem Vater Edward in London. Dort hat Edward D. Wilton IV seine Verlobte Edwina kennengelernt, die darauf aus ist, ihn schnellstmöglich zu heiraten. Sie ist frisch geschieden von ihrem Ex-Ehemann Victor, einem schottischen Unternehmer und Lobbyisten der Liberalen Partei in England. Edward, ein sehr wohlhabender mächtiger amerikanischer Geschäftsmann, hat sich das alleinige Sorgerecht für den Sohn Eddie erschlichen und sieht nun in Edwina eine engagierte Nanny für seinen Spross. Der leidet schrecklich unter dem strengen Regime der neuen Stiefmutter, dem er Tag für Tag ausgeliefert ist. Im feinen Londoner Stadtteil Knightsbridge, im Queens Club, dem Privatinternat und auf dem Landsitz in Schottland, muss er sich Edwinas versnobtem Protokoll beugen. Restlos ausgeliefert vermisst er seine Mutter, die als medikamentenabhängige Alkoholikerin in San Francisco lebt und die er nur selten sehen darf. Jeder der Erwachsenen hat ein fatales Geheimnis vor dem anderen zu verbergen: Intrigen, Affären, ein Mordversuch… Sechs Tage auf dem schottischen Landsitz mit Freunden malen das perfekt anmutende Bild einer Familie der gehobenen englischen Gesellschaft und erlauben einen tiefen Blick hinter die Kulissen. Sarkastisch, politisch, provokativ!
Elisabeth Charlotte v. Orleans
Herzogin von Orléans und Schwägerin von König Ludwig XIV. fiel kurz nach ihrer Ankunft am französischen Hofe in königliche Ungnade. Trotz Intrigen und der Gefahr einer völligen Verbannung erlangte Prinzessin von der Pfalz allmählich die Gunst des Königs zurück.
Die Schreiblust der Prinzessin spiegelt sich in etwa 3.900 Briefen wider, in denen sie unverblümt und humorvoll über das Leben am königlichen Hofe berichtet. 236 ausgewählte Briefe sind in diesem Buch zu finden.
Neben Intrigen, Komplotten und Verwicklungen findet auch der adelige Alltag genügend Erwähnung. Die Mode der Zeit. Am französischen Hof turmhohe Frisuren. Die Fahrzeuge wuchsen in die Höhe, um den Damen den ungehinderten Einstieg zu gewähren. Anderenorts, am Zarenhof putzte man sich modern die Nase mit den Fingern.
Kein Schuß fiel mehr – nur die Atemzüge rasselten – mit Kolben, Messer, Bajonett schlugen und stießen sie. Ab und zu ein Schrei. Manchmal wurden die Knäuel zu dicht – dann warfen sie die Waffen weg und rangen. Zwei riesenstarke Männer würgten sich. Ein kleiner Seeleutnant sank unter dem Faustschlag eines Engländers wie ein Wäschestück zusammen. Hein Kröger sah es und stieß dem Tommy sein Gewehr in den Bauch. Ein anderer sprang zu und hieb ihm seine Schulter mit dem Kolben wund. Hein Kröger brüllte auf und wollte ausholen – da sank der Tommy schon von hinten getroffen um. Die Spitze eines Bajonettes starrte ihm aus der Brust. Nach einer Viertelstunde war der Kampf entschieden. Die Engländer hatten gekämpft wie Helden – aber keiner entkam.
Über Glück hatte Samuel Goldman die meiste Zeit seines Lebens bisher nie wirklich nachgedacht. Und das obwohl er, wie alle stets bekundeten, wirklich mehr Grund dazu gehabt hatte, als jeder andere, den sie kannten. Aber in einem einzigen, kurzen Augenblick, er war gerade sechsunddreißig Jahre alt geworden, hätte er eigentlich selbst, mit einem Mal, die ganze Gnade eines unergründlichen und einzigartigen Glücks erkennen können. Doch bis dahin bedurftes es eines langen und beschwerlichen Weges, den er sich so, wie er sich ergeben sollte, ganz gewiss nicht gewünscht hatte.
Es begann alles, wie es eben bei Sam Goldman fast schon üblich war. Mit unglaublich großem Glück. Und wie anders hätte es auch bezeichnet werden können? Als Zufälligkeit etwa, emotionslos und schnöde? Vielleicht als logische Folge verschiedener Gegebenheiten, die synergetisch verbunden als physikalische Zusammenhänge erklärbar waren? Aber wie man es auch drehen oder wenden wollte, ihm wiederfuhr etwas, das überall auf dem Erdball schlussendlich gleich verstanden wurde. Es war ganz einfach pures Glück. Denn er hatte von 113 Passagieren als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.
Nach der aufreibenden Zeit ihrer Verwandlung ist Lilly endlich im beschaulichen Dallington Forest angekommen. Sie hofft, von nun an eine ruhige Zukunft mit ihrer Liebe Memphis und ihrem besten Freund Denniz zu haben. Die Rechnung haben sie jedoch ohne den Hexer Raphael gemacht. Er sinnt noch immer auf Rache und sieht nun seine Chance als gekommen. Er will mehr Macht für seinen Zirkel und endlich Vergeltung an Memphis üben. Lillys Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Ist Memphis wirklich der, der er vorgibt zu sein? Kann Raphael schaffen, was er vorhat und die drei Freunde trennen? Ist die Liebe und die Freundschaft zwischen den drei Elementarvampiren stark genug, um gegen Raphael zu bestehen?
"Cuando Gregor Samsa se despertó una mañana después de un sueño intranquilo, se encontró sobre su cama convertido en un monstruoso insecto". Estaba tumbado sobre su espalda dura, y en forma de caparazón y, al levantar un poco la cabeza, veía un vientre abombado, parduzco, dividido por partes duras en forma de arco, sobre cuya protuberancia apenas podía mantenerse el cobertor, a punto ya de resbalar al suelo." "La metamorfosis" de Franz Kafka es un relato publicado en 1915 y que narra la historia de Gregorio Samsa, un comerciante de telas que mantiene a su familia con su sueldo, hasta que tras una noche que no recuerda, amanece convertido en un enorme insecto parecido a una cucaracha.