Wie schon in seinen Erzählbänden «Lied der Grasmücke», «Du hoffst, und ich gehe» und «Aus den Notizen eines Angepassten» erzählt Fritz Leverenz in kurzen Texten von Menschen im Alltag der jüngeren deutschen Vergangenheit: von dem ehemaligen Fernsehmechaniker, der noch heute die Installation für Wasser an seinem Bungalow beenden möchte, als er unliebsamen Besuch erhält; von dem NVA-Soldaten, der Lehrer werden möchte, und dem zur Aufnahmeprüfung nicht einmal der Text von «Hänschen klein» einfällt; von dem jungen Mann, der ein kleines fleckiges Foto betrachtet, und der wünscht, er hätte den Vater über seinen Werdegang fragen und der Vater hätte ihm antworten können; von Ronny, den die Gewalt gegen einen Schwächeren nächtelang nach Auswegen und Lösungen grübeln und nicht schlafen ließ … … von dem alten Mann, der immer den Fluss entlanggeht, da er ihn an die Oder im alten Stettin erinnert.
In den letzten (bzw. ersten) 14 Jahren sind in der Literaturzeitschrift «Veilchen» viele wunderbare Kunstwerke erschienen. Diese Anthologie enthält die 50 besten lustigen, traurigen, gruseligen und philosophischen Texte aus dem Veilchen von der ersten Ausgabe im Januar 2003 bis zur 58sten im Juli 2017. Erleben Sie mit den 34 Autor/innen dieser Anthologie Höhen, Tiefen und Abgründe: Diebe kommen einfach so in Ihre Wohnung, in ganz Deutschland bleiben die Uhren stehen, Schauspieler, die sich nicht an ihren Text halten, ein Baby und ein Krebsgeschwür, Liebe und Demenz, vergitterte Augen, sangessüchtige Touristen und simulierte Krankenversicherungen.
Berlin an einem heißen Sommertag. Ein Bankberater sinnt nach einem unerwarteten Ereignis auf Rache. Eine Tierpflegerin jagt auf einem Kinderbauernhof nächtliche Diebe. Eine mysteriöse Frau verleitet einen Musiker zu einem fatalen Fehler.
Lose miteinander verbunden geben uns die Geschichten Einblick in das Leben von Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch haben sie alle etwas gemeinsam.
In einem spektakulären Finale gipfelt der Kampf um die Macht in Oberreich: Während der gewissenlose Erl von Serpieri frohlockt, weil er einen Weg zum Rubin des Lebens gefunden zu haben meint, ist Arne auf seiner beschwerlichen Reise durch die Karstberge von Kor in eine ausweglose Lage geraten … Lange haben Fans auf einen neuen großen Wurf des Meisters der fantastischen Belletristik gewartet. Mit «Das Lied von Licht und Finsternis» schuf Georg Martin, frisch erkorener Gigant im Fantasy-Reich, eine völlig neue Saga und ein neues fantastisches Universum: die Welt von Godotien, in der sich der heimtückische Erl von Serpieri und der ehrwürdige Pangûl von Eisselgaard einen mörderischen Kampf um die Macht liefern. Durch einen Pakt mit dem unheimlichen Fürsten Luzius hofft der Erl die Macht im Reich an sich reißen und so den alten König Godot stürzen zu können. Wird der Pangûl von Eisselgaard, treuer Vasall des Königs, dem Ansturm der brutalen Horden schwarzer Reiter standhalten können? Alles wird am Ende von den drei Carringen, den magischen Lebenssteinen, abhängen, die dem, der sie in seinen Besitz bringt, unumschränkte Macht verheißen. Mit Lickie™ Nr. 5 endet das erste Buch von «Das Lied von Licht und Finsternis». Doch der Kampf geht weiter. – Lickie™, der Literatur-Quickie, ist ein Warenzeichen von DIEBMA Digital Imprint.
Tagebuch eines 16-Jährigen Flüchtlings, der neue Eltern bekam. (Name ist selbstverständlich geändert)
Ein 16-jähriger Vollwaise flieht aus den Wirrnissen Afghanistans und erzählt, wie er zwischen die Räder der Taliban und der Sippenhaftung gerät. Er berichtet über seine Flucht und den lebensgefährlichen Erlebnissen, die er unterwegs aushalten musste. Es ist ein Bericht eines Jugendlichen, der alles aufgegeben hat, um leben zu können. Seine Ängste und seine immer wieder aufflammenden Bedrohungen, seine Alpträume, die ihn verfolgen und immer wieder psychisch zusammenbrechen lassen, aber auch seine riesige Anerkennung, seine Strebsamkeit und Wissbegierde, die ihn zu einem der bekanntesten und beliebtesten Schüler werden lässt. Aber trotzdem schwebte das Damoklesschwert der Ausweisung über ihn schwebt. Eine Geschichte, die manchmal zu Tränen rührt und ein anderes Mal einen begeistern lässt, wie viel Humor in diesem Jungen steckt, trotz härtester und bitterster Erfahrungen.
Deutschland ist Güter-Exportweltmeister; Deutschland ist Organ-Importweltmeister. Abhilfe? Keine in Sicht. Für den brillanten Versicherungsmathematiker ein Unding. Das Leben seines nierenkranken Freundes steht auf dem Spiel. Eine Gesetzliche Rente für Lebendorganspender muss her. Die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam. Sein Versicherungskonzern führt eine Privatrente für Lebendorganspender ein. Verbrogen entsteht ein Netzwerk zwischen Patienten und Spendern. Privatrente nur bei Organspende.
Arische Bürger hatten alles Jüdische zu meiden. Sie durften sich nicht auf offener Straße mit ihnen unterhalten, sie weder in ihre Häuser einladen noch von ihnen eingeladen werden. Den Juden wurden die privaten Fahrzeuge mit Wagenpapieren und Führerschein abgenommen. Sie wurden Fußgänger, die vom Bürgersteig wegtraten, wenn ein Deutscher in Uniform entgegenkam, egal ob es ein alter, gehbehinderter Mann am Krückstock oder eine Mutter mit ihren Kindern war, die an beiden Händen ihre Taschen trug. Es war ein trauriger Anblick, wenn Eckhard Hieronymus mit Frau und Kindern oder allein durch die Straßen ging und in die Augen der Angst und Verzweiflung jener Menschen mit den blassen, verhärmten Gesichtern und dem gelben Judenstern über ihrer Brust sah. Er blickte in Kinderaugen von unbeschreiblicher Traurigkeit, die ihm das Herz zerrissen, weil er nicht aufschreien konnte, wie er hätte aufschreien sollen. Hinzu kamen die Fragen der Kinder, wenn sie aus der Stadt zurückgekehrt waren, die immer bohrender wurden. Sie waren so berechtigt, wie das Abschweifen im Antwortgeben oder das stumme Achselzucken unberechtigt waren. Es war eine Zeit der fürchterlichen Erkenntnis, dass es in Deutschland nach dem ersten Krieg, wo sich die Menschen nach dem inneren und äußeren Frieden sehnten, so etwas gab, dass es Menschen gab, denen die fundamentalen Menschenrechte abgesprochen wurden, nur weil sie Juden waren. Als ob das ein kriminelles Vergehen war. Todesstiege, das unmenschliche Opfer: Noch schwerer wurde die Stiege vom Steinbruch bergauf, noch bänger wurde es den Sinnen im Tragen der überschweren Last über tausend Stufen von unten nach oben zum wartenden Posten, der keine Rücksicht nahm auf menschlich erschöpfte Kosten mit der Zunahme von Magerkeit und Schwäche. Der Stoß von der Steinbruchkante war System mit der brülligen Verachtung menschlichen Lebens und des Atems. Gewissenlos erfolgte der Stoß zum Sturz in die Tiefen der Finsternis, den der Stürzende weder umgehen noch sich ihm widersetzen konnte, dass die menschliche Substanz der totalen Zerschmetterung entgegenstürzte und in der Fallgeschwindigkeit die Angst verbrannte und im Aufschlag erlöschte. Kommandant: «Sind Sie stark genug, mir einen Fehler zu nennen, den Sie für den gravierendsten halten?» E. H.: «Da entblöße ich mich vor ihnen ganz, Herr Kommandant. Ich will es tun, weil ich dabei kein schlechtes Gewissen habe. Ich bin in den letzten Monaten Mitglied der NS-Partei geworden, um das Leben meiner Frau und meiner Tochter aus der akuten Gefahrenzone zu bringen. Meine Frau ist Halbjüdin, meine Tochter ist Vierteljüdin, was reichte, um sie von der Immatrikulation auszuschließen. Vor Gott habe ich gesündigt, weil ich eine Verbindung mit der Partei der Besessenen, Grausamen und Mörder eingegangen bin. Das ist mein größter Fehler, mit dem ich zu leben und zu sterben habe.» Der vorsitzende Richter sagte in der Urteilsbegründung, dass die Lehre von Auschwitz gezogen werden müsse. Man könne nicht immer dem ganzen Volk die Schuld geben, nur weil sich der Täter auf die Ausführung des Befehls beruft. Denn das Volk habe dem Täter den Befehl nicht gegeben, wehrlose Frauen, Mütter mit ihren Kindern, alte und junge Menschen in grausamster Weise zu schänden und zu ermorden.
Die Langur herrschten unangefochten über die Planetenwelt in der Fuhrmann-Sphäre; etwa 81 Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie waren eine äußerst kriegerische Spezies. Woher sie gekommen waren und wann, das wussten sie nicht. Sie waren das Produkt einer seltsamen Evolution, die die allgemein gültigen Grundgesetze des Universums, wie Toleranz, Respekt vor anderen und dergleichen, aus irgendeinem Grund nicht berücksichtigt hatte. Mit ihrer gewaltigen Militärmaschinerie hatten sie bisher alle anderen Völker auf ihren Nachbarplaneten brutal unterjocht. Jeder Widerstand wurde so von ihnen beseitigt. Sie waren die Raubritter der Fuhrmann-Sphäre. Eine Herrenrasse, die sich allen anderen Spezies weit überlegen fühlte. Für die Langur galt seit jeher nur das Recht des Stärkeren. Der Clan der Ilat-kas, aus der Population der Langur flieht von dieser brutalen Welt. Sie haben sich mit den herrschenden Waro-ngs auf Grund deren Brutalität überworfen und müssen mit ihrer umgehenden Terminierung durch sie rechnen. Sie riskieren bei ihrer Flucht alles, zerstören vorher den Raumhafen der Hauptstadt, fliegen durch ein Wurmloch und landen auf dem Mars, den sie Reia-or nennen. Sie kultivieren Reia-or und errichten drei große Städte; darunter auch ihre Hauptstadt Atl-antis. Jahrtausende leben sie hier in Ruhe und Frieden. Sie haben sich Androiden geschaffen, die ihnen alle Tätigkeiten abnehmen und die für alle möglichen Zwecke verwendbar sind. Doch die Waro-ngs haben sie nicht vergessen! Die Zeit im Fuhrmann ist eine andere, als auf Reia-or. Sie rächen sich brutal an ihnen, vernichten dabei fast alle und zerstören die gesamte Infrastruktur. Dieser wird so zum Roten Planeten: lebensfeindlich und unbewohnbar. Einigen von ihnen gelingt aber die Flucht; mitsamt der Jahrtausende alten Datenbank des Wissens. Sie flüchten auf einen der nächstliegenden Planeten; die Erde, die sie Gäa nennen. Dort beginnen sie, sich Sklaven, nach dem Vorbild der Androiden, mittels Genmanipulationen zu schaffen. Sie verwenden Menschenaffen, Gorillas und Schimpansen, als Probanden. Der Homo sapiens wird letztendlich das zufriedenstellende Endprodukt einer lang andauernden Entwicklung werden! Ihm präsentieren sich die Nachfolger der Geflüchteten als Götter, die von ihren Geschöpfen die totale Unterwerfung erwarten. Auch der Dienst für die Götter (Zwangsarbeit und Sklaverei) wird von ihnen erwartet. In der Phase des Menschenmachens verzeichnen die Reia-orner allerdings auch viele Fehlentwicklungen, wie Tiermenschen, Riesen, Zwerge und mehr hirnlose Wesen. Die Titanen erklären den Göttern den Krieg. Der Titan Prometheus aber stellt sich auf die Seite der Götter. Diese reagieren schnell und brutal. Durch Wettermanipulationen und das Schmelzen der Eismassen, die damals etwa ein Drittel der Erdoberfläche bedecken, erzeugen sie eine weltweite Flutkatastrophe, bei der der Großteil der Homo sapiens, die menschenfressenden Titanen und die anderen Mischwesen ertrinken. Einige Menschen allerdings haben die Götter vorgewarnt. Sie hatten sich überlegt, dass sie ohne diese der göttlichen Position beraubt wären. Was wären sie denn ohne Menschen, die sie anbeten und verehren? Diese überleben die Flut mittels gebauter Schiffe. Die Götter schließen mit den Überlebenden einen Bund, der den Menschen auf ewige Zeiten dazu verpflichtet, ihnen zu dienen, zu opfern und zu gehorchen. So ist es bis heute auch geblieben! Eine fesselnde Story, die man nicht mehr aus der Hand geben möchte.
Noch weiß die junge Morgan McKnee nicht, dass ihre Mutter gar nicht ihre leibliche ist. Für sie bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass sie in Wirklichkeit Morgan Cunningham heißt und die Erbin von ›Shieldaig Castle‹ ist.
Über der Burg ihrer Ahnen liegt ein Fluch. Niemand ist auf ›Shieldaig Castle‹ jemals wahrhaft glücklich geworden.
Wird dieser Fluch auch Morgan treffen?
Tag für Tag wartet sie auf Ryan, den Mann, den sie liebt. Doch da ist nur Schweigen. Eine Intrige, die er nicht zu durchschauen mag, hält ihn fern.
Einsam, nur unterstützt von dem alten Diener George, lebt Lady Morgan auf der Burg und kämpft um ihren Besitz, als man ihn ihr streitig macht.
Um ihr zu helfen, macht sich George auf und reist zu Ryan, der seiner Geliebten sofort zu Hilfe eilt.
Wird die Liebe die Schatten der Vergangenheit besiegen und den Fluch in Segen und Glück verwandeln können?
Eckhard Lange, geboren 1935, war über drei Jahrzehnte Gemeindepfarrer in Lübeck. Das Thema Tod war für ihn beruflich allgegenwärtig. Aber dass alles Leben endlich ist, bleibt letztlich eine sehr persönliche Einsicht, mit der sich jeder auseinandersetzen muss. So sind nicht nur viele Trauerreden entstanden, Predigten und Lieder zum Thema Sterben und Auferstehung, sondern eben auch sehr persönliche Texte als Gedichte und Meditationen. Doch auch in seinen Romanen und Essays spielt das Thema Tod eine wichtige Rolle. In diesem Bändchen hat er eine Auswahl aus diesen sehr unterschiedlichen Texten zusammengestellt. Alle aber sind letztlich zugleich Versuche, den eigenen Weg zu finden.