Название | DAS GEHEIMNIS DER 7 FEIGEN |
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Автор произведения | ELIYA LOREN |
Жанр | Контркультура |
Серия | |
Издательство | Контркультура |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783347114227 |
Meine liebem Fotografin, danke für deine schönen Augen, schöne Finger, schöne Klick! Und deine schöne alles. Bin wie ein Espenlaub: Erhellend! Vielaicht spiegel ich dich? Jetzt, ich male wie ich dich liebe. Sehr langsam, mit sanfte Pinsel, vorübergehen deine glänzenden Gebirge und tiefen und nassen Talen. Ganz genau, minuziös. Mit meine Seele gefesseln.
Dein Fabiano
P.: Liebster Fabiano,
dein Espenlaub raschelt in meinem Wind und der Wind genießt es, durch dein Espenlaub zu streichen. Und ganz genau und minuziös spüre ich deine sanfte Berührung durch deinen langsamen, genussvollen Pinsel. Und ich liebe es, wie du mich malst – bis alles vibriert in mir
Deine Paolina
26. Mai
P.: Heute bin ich in einem nicht enden wollenden dejavu gefangen.
F.: So mich wiederholend monoton bin ich? Oder sind creatives dejavu’s? F.
P.: Ah – Du forderst mich heraus?!
F.: Heraus ist eine Wort ich konnte mit dir nicht benutzen! „Siempre“, das ist unsere Kennwort. Mit ein Kuss in der Herz in deinem Herzen. F.
27. Mai
P.: Hab gerade Schwäne gesehen, wie sie Liebe machen … Genauso, wie du es mir beschrieben hattest.
F.: Probieren wir auch?
P.: Si, wann? Und wo?
F.: … aber wir musst nicht versäumen zu schwimmen! Langsam, aber unaussprechlich. F.
F.: unausweichlich!
P.: Si, lento18! Die Schwäne waren viel zu schnell. Aber mit dir bitte auf dem Trockenen.
F.: Mit dir das ist unmoglich! Remember: Mujer mojada vale por dos19. Ein schwimmende Kuss. F.
28. Mai
Himmel – bin ich verliebt! In die Sprache von Fabiano, in seine Malerei, seine Poesie und ich weiß nicht, in was noch. Und natürlich in ihn!
Es ist ein Lieben ohne Wollen, welch ein herrliches Gefühl. Ein Lieben in der absoluten inneren Freiheit.
Ich muss mich schwer zurückhalten, um nicht 2 x täglich oder öfter mit ihm zu telefonieren. Er muss viel malen, und ich habe natürlich auch nicht gerade wenig zu tun. Und eigentlich hätte ich gar keine Zeit, so viel und so lange mit ihm zu telefonieren. Aber es beflügelt mich und natürlich auch meine Arbeit. Ich hätte gerne ein Zimmer – nur für mich – in München, um ihn öfters treffen zu können.
29. Mai
P.: Ein fliegender Kuss für dich auf unsere flammende Insel.
30. Mai
P.: jede Saite vibriert in mir durch deinen sehr langsam sanft, tanzenden Pinsel – ganz genau und minuziös … Hm! Bitte – Nie aufhören!
P.: Die Klangfarben deiner Worte sind wie Wassertropfen, die zu Kristallen werden- sie nähren mein Funkeln. Fünf Tage und Fünf Nächte ohne deine Kristalle – ich bin schon halb verdurstet.
Abends hatte Fabiano auf den AB gesprochen. Leider war ich unterwegs. Später rief ich ihn zurück. Wir telefonierten noch lange bis spät in die Nacht.
31. Mai
P.: die verborgenen Früchte …
1. Juni
P.: … wie Samt und Seide liegt die unwiderstehliche Sinnlichkeit in der Luft und seine dunklen schwarzen Augen erkunden jeden Winkel ihres schlafenden Körpers. Er würde sie gern berühren. Sein Blick wandert über ihre schimmernde Haut – hinab über ihre zartrosa Knospen und weiter zu ihrem Bauchnabel und ihr darunter liegendes Tal. Ihr Anblick löste in ihm ein heftiges Verlangen aus …
F.: Wie einsamt ist doch dieses meiner so erwünschtes nichts!
P.: Jetzt bist du dran!
F.: Ich liebe dein vertikales (senkrecht) lächeln!
2. Juni
F.: Que le engendres a el… bedeute: Zeugen, ein Kind zu bekommen. Vielleicht konnte ich telefonisch beser erklären und der prais deine schöne stime genieße… ich rufe dir nach dem essen. Mit meine Lippen in deine Lippen. F
P.: Ich vermisse deine Lippen so. Iss schnell, dass du mich bald anrufen kannst und ich rufe dich zurück, weil es von mir aus billiger ist – bis gleich –
Wie immer telefonierten wir stundenlang.
3. Juni
P.: Manchmal – ich kann es gar nicht glauben – das Gefühl, das ich mit dir erlebe – ist wie in einem Traum, wie in einem Rausch, der meine Sinne vernebelt und gleichzeitig weit öffnet. Mein Herz schlägt für dich – in der Tiefe meines Seins bin ich berührt und erfüllt von dir.
4. Juni
Wieder hatten wir lange, lange telefoniert. Ich weiß gar nicht, wo ich die Zeit dafür hernehme bei dem, was alles auf meinem Plan steht. Doch danach geht mir alles viel schneller von der Hand.
Mail - F.: Unsere Landschaft
Das war also das Ergebnis von unserer zweiten Woche in Lanzarote. Ich war hingerissen. Er schickte mir das vollendete Gemälde per E-Mail. Es strahlte eine faszinierende Lebendigkeit aus. Mein gemalter nackter Körper verschmolz mit der Landschaft von Lanzarote. Wenn man das Gemälde drehte, tauchten mit jedem Zentimeter neue Landschaften und Welten auf. Das konnte man kaum beschreiben. Runde Bilder waren seine Spezialität. Die vielen Skizzen, die er zu dem Akt gezeichnet hatte, wollte er mir mitbringen, wenn er wieder nach Deutschland kam. Meine Augenpartie hatte er absichtlich etwas verfremdet, um meine Identität zu schützen. Antonio hatte ihm das Bild sofort abgekauft.
P.: Staunend und schweigend stehe ich
vor unserer Landschaft und bin in größter
Bewunderung für dich,
meinem großen Meister. Und fühle mich:
Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküsst, …
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
J. von Eichendorff
in Liebe für dich und unsere Landschaft
Paolina
5. Juni
Fabiano kommt nach Deutschland zurück, fliegt dann leider gleich weiter nach Paris.
6. Juni
Wir telefonierten, als Fabiano im Zug nach Paris saß, aber die Verbindung war schlecht. Andrea hat meine Widmung in dem „Wasser-Buch“ von Emoto entdeckt, welches ich Fabiano geschenkt hatte. Sie stöbert also in seinen Sachen. Das würde ich niemals tun.
7. Juni
Erreiche ich ihn nur kurz im Taxi – er ist im „Stress“ und mit Symeon unterwegs. Symeon ist sein Cousin, der in Paris und in Griechenland im Kloster Athos wohnt, er ist ein Mönch.
8. Juni
Fabiano ruft mich an, um mir die Telefonnummer von Symeon durchzugeben.
9. Juni
Ich schicke ihm „un baiser d’amour“20
P.: Loin de cette heureux sejour – le temps fuit sans retour.21
10. Juni
F. hat mir auf den AB gesprochen, dass er morgen um 15 Uhr in München ankommt, er möchte